Amperemeter anschließen

Zur Technik des Octavia I
Der Tazmedic
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Beitrag von Der Tazmedic »

Ui ui ui...... ich denke, ich lass das mit dem Amperemeter wirklich besser sein. Bin da auch heute Nacht noch mal in mich gegangen. Und es werden nun zwei Instrumente (Voltmeter und Ölthermometer) und ein Hella-Schalter für den Subwoofer (brauch ich wegen Hundevieh) die Blende zieren. Jetzt muß ich nur noch die zwei 50mm-Rundausschnitte vernünftig in die Blende kriegen und schick ist das. Ich werde wenn ich fertig bin, mal ein Bild posten.
Bis dahin danke ich Euch allen recht herzlich, denn Eure Posts haben mir echt geholfen.
Vielen Dank dafür
Euer Taz
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matt
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Beitrag von matt »

Na, siehste! Dann hast du doch auch 2 sinnvolle Anzeigen! Öltemperatur ist auch recht wichtig. Verstehe garnicht, warum die neuen MFA's das nicht mehr haben.
Wegen dem Stromwandler stimme ich Ivan zu.
Es gibt sicher auch Messgeräte mit integriertem Stromwandler, die dann auch gleich A anzeigen, obwohl "nach dem Wandeln" in Wirklichkeit eine Spannung gemessen wird.

MfG, Matthias
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octavius
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Beitrag von octavius »

ich habe mir den ganzen (partiellen Unsinn) nicht weiter durchgelesen, also sorry, wenn einer was richtiges geschrieben hat :lol: :lol: :lol:

Wenn Du es ganz preiswert haben willst, nimmst Du ein Spannungsmesser (Einbauinstrument mit 0-Anzeige in der Mitte) im mV-Bereich und schaltest es irgendwo parallel an EIN Batteriekabel. D.h., Du überbrückst ein Teil des Kabels mit Deinem Spannungsmesser. Das werden einige von Euch nicht fassen können, aber es ist nun mal so, dass über ein Kabel mit 1mOhm (MiliOhm) Widerstand beim Stromfluß von 100A genau 100mV abfallen! Die würdest Du in diesem Bsp. messen.

Eichen kannst Du das Teil mit dem von Ivan gezeigten Zangenampermeter, welches in guten Werkstätten zu finden ist. Diese Teile sind übrigens auch nicht so besonders genau (um die 5%).

Du könntest auch ein digitales mV-Meter von Conrad o.ä. nutzen. Diese Teile gibt es schon für 10€. Bei Wechsel des Vorzeichens des Voltmeters wird die Batterie entweder geladen oder sie gibt Strom ab.

Ein Amperemeter in den Strompfad, würde ich nie im Leben einschleifen.
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Joker1976
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Beitrag von Joker1976 »

Ivan hat geschrieben:
Dem kann ich nur widersprechen. Die Stromwandler, mit denen ich zutun habe geben auch Strom heraus. So z.B. ein 50/1-Wandler: dieser gibt bei 50A Belastung genau 1A für das Amperemeter heraus.
Strom kann man nicht einfach herausgeben, denn der wird mit dem Ohmischem Gesetz bestimmt. Um den jedoch (z.B. fuer Laden mit konstantem Strom) genau bestimmen zu koennen ist etwas mehr Aufwand auf vordefinierter Belastung noetig.
Messung mit so einem "Stromwandler, der den Strom fuer den Ampermeter herausgeben wuerde, haette uebrigens wenig Sinn - denn was waere dann die eigentliche Belastung? 51 A? Oder bei entsprechend bei 60A ...- 61,2A?
Oder doch eher 49A bei 50A insgesammt?

Dann hat ja meine tägliche Arbeit keinen Sinn? Alles falsch?? Hmmm....
Für was habe ich nur so lange die Ausbildung durchlaufen?!... Schade, werde ich eben Bäcker...

:rofl:


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Beitrag von M79 »

Genau. Was Octavius meint, ist die Nutzung eines unfreiwilligen Shunts, der schon eingebaut ist. :P
Was spricht gegen einen zusätzlichen Shunt? Wenn der ein mOhm hat, kümmert das doch keinen! Die Wärmeentwicklung ist dabei wurscht und dann noch ein mVolt-Meter dran (evtl. mit Multiplikator wie die Voltolux-Anzeigen von Conrad) und fertig.
Nie im Leben würde ich eine 25mm²-Leitung oder größer durch den Innenraum ziehen. Jede Verbindung macht da ihren Sapnnungsfall

Prinzipiell könnte man sogar mit dem mV-Meter den Spannungsfall direkt vom Batteriepol zur Klemme messen... :-?

@Ivan: Wenn ichs recht weiß, dient der Wandler einfach als Teiler, d.h. er gibt bei 50:1 eben 1/50 des Stroms aus. Er zieht nichts ab, er teilt nur, um einfachere Messtechnik zu haben.

Gruß Stefan
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Ivan
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Beitrag von Ivan »

Für was habe ich nur so lange die Ausbildung durchlaufen?!... Schade, werde ich eben Bäcker...
Du bist hier nicht der einziger mit Ausbildung. Kommt halt drauf an, was man auch begriffen hat. Vieleicht waere Baecker wirklich was fuer dich :D
@Ivan: Wenn ichs recht weiß, dient der Wandler einfach als Teiler, d.h. er gibt bei 50:1 eben 1/50 des Stroms aus. Er zieht nichts ab, er teilt nur, um einfachere Messtechnik zu haben.
Der Problem leigt in den Grundbegriffen der Elektrotechnik. Strom fliesst. Um den zu teilen, muss man entsprechend der Kirchhoffgestze handeln und auch Einsteins Postulate beachten.
So kann man nicht aus 50A einfach 1 A machen . Entweder als 49 und 1 machen oder halt 50+1A. De Summe der Stroeme in den einzelnen Leitungen muss dem Strom am Anfang entsprechen.
Wenn irgendwo 1A fliessen - wird also 1A "gezogen".
Natuerlich waere - mindestens theoretisch moeglich einen Ampermeter bauen, der exakt das 50fache des Innewiederstands des entsprechenden parallel angeschlossenen Kabels hatte und somit auch 1/50stel des Stromes zu messen... In der Praxis aber kaum anwendbar.
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octavius
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Beitrag von octavius »

M79 hat geschrieben:
Prinzipiell könnte man sogar mit dem mV-Meter den Spannungsfall direkt vom Batteriepol zur Klemme messen... :-?

Gruß Stefan

nun, genau das meinte ich mit meiner Aussage. An dem Kabel, das an der Batterie angeklemmt ist fällt zwischen dem einem Ende und dem anderen Ende eine Spannung ab. Dort parallel dran gehen. Da das Teil bestimmt keinen glatten Ohm-Wert hat, muss das Voltmeter mit seiner Anzeige über einen zusätzlichen Vorwiderstand angeglichen werden.
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Beitrag von M79 »

@Ivan

Ich habe nachgeschaut. Ein Stromwandler vereinfacht gesagt der kurzgeschlossene Sekundärteil eines Trafos. Die Primärspule wird durch den Leiter mit dem zu messenden Strom gebildet. Jetzt wird der Strom im Sekundärteil gemessen und angezeigt.
Das Verhältnis 1:50 oder 1:100 ist ganz einfach das Verhältnis von Primär- zu Sekundärspule.
Also ganz einfach wie ein Zangenamperemeter vorstellen.

Dumm nur, dass das ganze nur bei Wechselstrom funktioniert. Wen wunderts...

Gruß Stefan
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Beitrag von TDI-Schrauber »

Hallo!

Darum mein Link auf die Homepage von LEM.

Diese Wandler arbeiten nach dem Hall-Prinzip. Sie zeigen Gleichströme sowie Wechselströme bis zu 50kHz an und geben eine dem Strom proportionale Spannung aus.

Der Messbereich des gelinkten Wandler beträgt +-600A bei einem Nennstrom von 200A. Optimal fürs Auto da auch der Temperaturbereich ausreichend ist (-25° bis +85°)

BYE
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Ivan
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Beitrag von Ivan »

Die Primärspule wird durch den Leiter mit dem zu messenden Strom gebildet. Jetzt wird der Strom im Sekundärteil gemessen und angezeigt.
Das Verhältnis 1:50 oder 1:100 ist ganz einfach das Verhältnis von Primär- zu Sekundärspule.
Also ganz einfach wie ein Zangenamperemeter vorstellen.
Bei dem Trafo wird wieder Spannung induziert und je nach der Belastung wird der Strom fliessen. Trotz dem Verhaeltniss der Spulen wird mit niederohmiger Belastung hoeherer Strom fliesen - und der Strom in der Sekundaerspule musst Du zu dem gesamttstrom addieren - obwohl es in galwanisch getrenntem Stromkreiss fliesst - sonnst waere das perpetuum mobile.
Andersrum gesagt - es wird auch hierbei wie bei den Zangengeraeten die induzierte Spannung gemessen - obwohl es Ampermeter ist.
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