was nun...?

Allgemeines und Neuigkeiten zum Octavia I
Nogger
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Beitrag von Nogger »

Hi Leute,

ich muß schon sagen: bin arg geschockt mit welcher Arroganz hier vorgegangen wird. Alle, dies sich einen Wagen re-importieren sind doch auch Menschen, oder?

Und wenn man hier sagt man solle die deutsche Wirtschaft unterstützen, dann tut dies doch auch und kauft nichht einen Wagen aus Tschechien. Sondern VW, BMW, Audi, Mercedes usw.

An einen Wagen, den Ihr hier bei einem deutschen Händler kauft, verdient dieser auch nicht viel....er lebt ähnlich wie ein Hersteller von Tintenstrahldrucker von den Folgekosten........Service, Reparaturen und ganz besonders Reparaturen......besonders von Reparaturen.

Ich selber oute mich jetzt: ich re-importiere einen Octavia über einen deutschen Händler aus NL. Austattung höher als beim "Octavia Combi TDI Family", aber 2200 Euro billiger als vom deutschen Händler mit 14% Rabatt vom Listenpreis. Und da bleiben die Überführungskosten noch unberücksichtigt, die in meinen Augen immer Wucher sind.....und stellen einen großen Verdienst des Händlers dar.

Selbst wenn ich über eine deutsche Bank finazieren würde, blieben bei 48 Monaten Finazierung noch gut 800 Euro übrig.

Und mein Händler wird sich freuen, wenn ich bei Ihm auf den Hof fahre...hat er auf jeden Fall auch bei meinem Re-Importierten Golf Variant gemacht.

Kurzum: jeder muß gucken wie er durchkommt und seinen Weg geht. Und dieses ankurbeln der Wirtschaft kann ich nicht mehr hören......keiner der Wirtschaft gibt mir einen Wagen billiger, wenn ich momentan mal knapp bei Kasse bin. Und der Skoda aus Deutschland ist ja selbst schon importiert.

Jetzt geht es mir ein wenig besser!

gruß
Nogger
Teddybär 1964
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Beitrag von Teddybär 1964 »

@ nogger

Hast ja recht, dass Jeder selbst sehen muss, wie er durchkommt. Ich persönlich bin eben kein Freund vom "EU-Import" - aber das ist ja meine Sache.

Ich finde es aber echt super von Dir, dass Du mal realistische Zahlen nennst. Die 800 Euro, die Du da als Beispiel bei Finanzierung angegeben hast, entsprechen ungefähr der Ersparniss, die ich effektiv gehabt hätte, wenn ich meinen Felicia privat verkauft, bei der Hausbank finanziert und einen EU-Import gekauft hätte. Ich bin auch nur Normalverdiener, aber wegen max. 800 Oironen (Überführung schon eingerechnet) hab ich den Deal nicht mit einem "Import-Händler" gemacht und bin meinem Haus- und Hofhändler, den ich seit über 7 Jahren als sehr kompetenten Skoda-Partner erlebe, treu geblieben.

Wie schon gesagt, ich teile Deine Meinung, dass Jeder sehen muss wo er bleibt. Bei Deinen Ausführungen, dass eigentlich nur am Service verdient wird, bin ich anderer Meinung. Erstens hat jeder Händler nicht gerade geringe Kontingente, die er verkaufen muss (sonst gibt´s ihn bald nicht mehr) und am Service wird auch nicht gerade massig verdient. Wenn die Fahrzeuge nur noch alle 30.000 - 50.000 Km zum Service müssen, ist das ja nicht gerade eben oft.
An meinem Octi (15 Monate alt und 21.000 Km) hat mein Händler (zu meinem Glück) noch keinen Cent durch Service verdient.



Zurück zum eigentlichen Thema: Ich hab den 1.8T als sehr agiles Triebwerk erlebt, dass eine Menge Spass machen kann. Das mit der Automatik überlege ich mir auch für´s nächste Auto. Vielleicht gibt´s ja hier noch ein paar Automatikfahrer, die mal ein paar Erfahrungen zum Besten geben.


Gruss
Michael
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Mackson
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Beitrag von Mackson »

@Nogger:
Wieso Arroganz?? :o Seit wann hat berechtigte Kritik etwas mit Arroganz zu tun??? :o Naja, egal...
Du hast schon recht - jeder muß sehen wie er am besten durch kommt, ohne Rücksicht auf Verluste. Schöne kurzfristig Denkweise... :-?

Ist ja Interessant das anscheinend die weniger Ausgestatteten Modelle im Ausland immer noch billiger sind, als in Deutschland. Kann ich garnicht richtig glauben, schon garnicht bei 48 Monaten Finazierung bei mind. 6% eff. Zinsatz. Das trifft auf jeden Fall nicht auf Elegance, Collection oder L&K Modelle zu. Die kannst Du getrost in Dtl. kaufen. Habe gerade nochmal nachgerechnet, in Dtl. sind problemlos 17% Rabatt möglich. :wink:

Gruß M.
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Beitrag von octipus »

Hallo Nogger.

Habe ich was verpaßt? Baut Skoda neuerdings in Deutschland. Ich denke, Dein Octi ist kein Re-Import, sondern ein Fahrzeug, dass Du über Holland importiert hast. Ähnlich sieht die Sache bei denen aus, die "Importis" ablehnen. Meines Wissens nach kommen die auch nicht aus Old Germany. Um die deutsche Wirtschaft anzukurbeln, sollten diese vielleicht die Automarke wechseln und vielleicht halbjährlich ein Neufahrzeug anschaffen. Wenn andere da auch mitziehen, ginge es vielleicht aufwärts. Aber wie hat es Felixpeter bereits treffend erwähnt, 60% der Zulieferteile stammen aus ausländischen Firmen. Diese Prozentzahl läßt sich steigern, wenn man die noch hierzulande benötigten Rohstoffe und den benötigten Energiebedarf hinzu rechnet. Hier verdienen auch ausländische Unternehmen mit.
Aber Gott sei Dank gibt es die EU und das globale Denken der Wirtschaft, so dass unsere Industrie auch an den Konsumwünschen anderer Staatenbürger verdient. Es lebe die Wirtschaft.

Gruß Octipus
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Beitrag von Nogger »

Mackson hat geschrieben:@Nogger:
Ist ja Interessant das anscheinend die weniger Ausgestatteten Modelle im Ausland immer noch billiger sind, als in Deutschland. Kann ich garnicht richtig glauben, schon garnicht bei 48 Monaten Finazierung bei mind. 6% eff. Zinsatz. Das trifft auf jeden Fall nicht auf Elegance, Collection oder L&K Modelle zu. Die kannst Du getrost in Dtl. kaufen. Habe gerade nochmal nachgerechnet, in Dtl. sind problemlos 17% Rabatt möglich. :wink:
M.
@Mackson

Mein "Skoda Octavia Comfort Combi TDI" (+ Seitenairbag, doppelte Ladeboden, Regensensor und abschaltb. Beifahrerairbag in Tiefseeblau)kostet über einen deutschen Händler aus NL re-importiert 15.900,- Euro. Bei diesem Preis liegt der Händler mindesten 2000 Euro drüber...und hat mir keinen Tempomat bzw. elektr. Scheibenheber hinten angeboten....sind gut und gerne auch nochmal 400 Euro......also irgendwas zwischen 2000 und 2400 Euro spare ich, denn ich finanziere nicht.

Bei meinen Recherchen habe ich gemerkt, daß Re-Importeuere für das gleiche Fahrezeug teilweise 17300 ? haben wollen und in der Tat fehlen dann die Argument einen Wagen zu re-importieren.

Die erwähnten 18 % sind her in der Gegend nicht drin...13% ist das höchste der Gefühle. Wenn ein Händler aber 18 Prozent gibt.....verdient dieser am Wagen auch nichts mehr und hofft nur auf die Folgekosten

Die Bemerkung bzgl. Arroganz bezog sich auf die Bemerkungen wie "unterstützt die deutsche Wirtschaft" usw.. Das ist für mich eigentlich nur dahergeredet ohne tieferen Sinn.

Gruß
Nogger
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Beitrag von Mackson »

Naja, aber hättest Du die Beiträge aufmerksam gelesen, hättest Du mitbekommen, dass es hier um finanzierte fahrzeuge geht - finazieren machen halt die meisten... :wink:
Irgendwo hatte ich auch geschrieben, das es bei Barkauf anders aussieht. :o

Wer kauft sein Auto heute schon noch in bar, vor allem wenn es neu ist - reine Geldverschwendung!

Gruß M.
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Teddybär 1964
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Beitrag von Teddybär 1964 »

Ich möchte nur noch kurz nachtragen, dass man beim Wiederverkauf eines EU-Import Fahrzeug verpflichtet ist, anzugeben, dass das Fahrzeug ein EU-Import ist. Bisher bedeutete dies, dass der Verkaufserlös dann niedriger ausfiel als bei einem "Nicht EU-Import". Ist zwar eigentlich Blödsinn - aber nun mal Fakt. Das heisst, von der tollen Ersparnis geht zum Schluss wieder was weg.

Ich stimme Mackson zu - die ganze Sache lohnt eigentlich derzeit nur bei Barzahlung und privatem Verkauf des alten Fahrzeugs. Da aber die Meisten zumindest einen Teil des Fahrzeugs finanzieren, sind das dann wohl die Wenigsten, die da einen grossen Reibach machen.


Ich persönlich möchte nicht unbedingt die "deutsche Wirtschaft" unterstützen - dass ist mir eine zu allgemeine und nichtssagende Bemerkung. Vielmehr liegt mir daran, meinen wirklich guten SKODA-Vertragspartner zu unterstützen und "bei Laune" zu halten. Eine gute Werkstatt mit super Service kann schnell mal mehr Wert sein als vielleicht 800 Euro. Wer sich zudem mal die Mühe macht, ein Gespräch mit kompetenten Mitarbeitern seines Autohauses zu suchen, wird schnell merken, dass für kleinere Händler der "EU-Import" schnell zur existenzbedrohenden Geschichte werden kann. Gerade aber die kleinen Autohäuser bringen aber oft den Top-Service, den man bei Grossen ebenso oft vermisst und den´s beim "Import-Onkel" überhaupt nicht gibt.

Schon mal drüber nachgedacht, dass wenn wir alle unsere Autos beim EU-Importeur kaufen, kein Vertragshändler - sprich keine Fachwerkstatt mehr da ist, die dann den Top-Service bieten kann, den ja offensichtlich Alle haben wollen ???
Wer halt immer nur die Rosinen pickt, sollte sich nicht wundern, wenn der gute Schrauber um die Ecke seine Bude zumacht (bzw. mangels Fahrzeugabsatzes den Vertrag gekündigt bekommen hat). Noch nicht bemerkt, dass immer mehr ehemals kleine Fachhändler sich inzwischen als "freie-Autowerkstatt" durchschlagen müssen ???

Wie schon geschrieben, Jedem das Seine. Aber bitte dann nicht über die "Servicewüste Deutschland" beschweren, denn oft ist "billig gekauft" letztlich "teuer bezahlt" !


Gruss
Michael
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Beitrag von octipus »

Wenn es, wie Teddybär 1964 erwähnt, bei der Kaufentscheidung unter anderem darum geht, dass mit diesem Kauf die Skoda-Vertragswerkstätten Unterstützung erfahren sollen, finde ich das in Ordnung und kann dies auch mittragen.
An Teddybär 1964 persönlich gerichtet: Die Aussage, dass die "deutsche Wirtschaft" unterstützt werden soll, stammt auch nicht aus Deiner Feder. Sie ist eine Seite vorher zu finden.

Es ist auch richtig, dass sich bei der Kaufentscheidung der Blick in Nachbarländer nur bei Barzahlung rechnet.

Seit ich selbst Autos fahren durfte (ab 1974) gab es immer wieder Diskussionen darüber, ob man ein heimisches oder einen Re-Import-Fahrzeug erwerben sollte. In meinem damaligen Umfeld, zu dieser Zeit wohnte ich in Trier -Luxemburg war also nicht weit entfernt- wurde dies sehr hitzig diskutiert. Genauso schlimm war dies, als die ersten Japaner auf den deutschen Markt kamen. Die Besitzer dieser Fahrzeuge wurden damals auch schräg angesehen und teilweise bei Zusammenkünften in den Boden diskutiert.

Ich denke, jede Partei sollte die Beweggründe der anderen Seite akzeptieren und tolerieren. Jeder muß für sich selbst, nach seinen persönlichen Rahmenbedingungen und wirtschaftlichen Verhältnissen, die für sich optimale Entscheidung treffen. Hier können andere lediglich Empfehlungen aussprechen. Die pauschale Verteufelung und Ablehnung bringt nur Öl ins Feuer.

Auf friedliches Miteinander

Octipus
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Beitrag von Mackson »

Recht hast Du:
Ich denke, jede Partei sollte die Beweggründe der anderen Seite akzeptieren und tolerieren. Jeder muß für sich selbst, nach seinen persönlichen Rahmenbedingungen und wirtschaftlichen Verhältnissen, die für sich optimale Entscheidung treffen.
Deshalb ist es völlig lächerlich derzeit von "großen Einsparungen" zu reden, wenn es um Re-Importe geht... :wink: :D

Gruß M.
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