Octavia II Combi mit 1,6 FSI Motor - Gibt es Erfahrungen?

Zur Technik des Octavia II

1,6 FSI Motor zu schwach für den Combi?

Ja
16
47%
Nein
18
53%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 34

Serfin
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Beitrag von Serfin »

Bei aller Streiterei ob Diesel oder Benziner möchte ich einmal meine Erfahrung beisteuern. Ich fahre einen 1.9 tdi und bin vom Dröhnen und Gerapple zunehmend genervt. Das betrifft auch die Abrollgeräusche mit den 205 Reifen. Da der Wagen sowieso wieder seit drei Wochen in der Werkstatt steht, um Dröhn-, Pfeif- und Sonstige Geräusche zu beseitigen würde ich zur Zeit wirklich nur noch einen Benziner nehmen. Der 64 PS Benziner Fabia!! Combi meiner Frau ist für meine Ohren echte Labsal sogar bis 130-140 km/h auf der Autobahn. Wer also einen 115 PS Benziner kaufen will, soll sich nicht so sehr auf das Thema Anzug fokussieren, sonder auch auf die Komfort- und Technikspielchen, die ein 1.9 tdi z.B. deutlich einschränken können. Ich bin schon drauf und dran, den Octavia Diesel gegen einen laufruhigen Benziner zu tauschen, obwohl das ein geschäftlich genutzter Wagen ist. Was nützt es einem, nach vier Stunden in einen Termin zu gehen und genervt von dem Gedröhne zu sein. Ein Octavia ist eben kein Audi A6. Auch in Anbetracht von Mehrkosten durch DPF, höherer Steuer und Versicherung kann ein kleiner Benziner wirklich besser sein. Und wenn dann an anderer Stelle einfach einmal weniger gefahren wird (Weil eben eine Tankfüllung etwas mehr kostet), dann hat sich das sehr schnell mit der ganzen Rechnung. Also: Laufruhe und deutlich mehr Komfort bei einem Benziner, Diesel wirklich nur bei vielen Langstrecken.
Nachtrag, um mal wieder in Richtung FSI-Motor zu kommen: Ich würde immer zum kleinsten Benziner greifen, der verbraucht am wenigsten, wenn man ihn tritt. Mit den mittleren Motorisierungen - fsi Varianten 115 oder 150 PS - sind höhere Verbräuche zu erwarten, obwohl die höheren Fahrleistungen für die Realität (Stadt, gemäßigt Autobahn) das nicht rechtfertigen (Einfach mal in die Verbrauchstabellen bei Skoda.de schauen). Oder Alternativ zum RS greifen: Der verbraucht bei sattem Anzug bei gemäßigter Fahrleistung ähnlich viel wie ein getretener 115 PS FSI.
Um das einmal abzurunden: Der Fabia meiner Frau braucht - bei der typischen Reisegeschwindigkeit 130-140 km/h - rund 7.5 Liter. Der hat in der Anschaffung aber auch nur rund 11tsd. € (Neuwagen) gekostet und der fährt in vielen Dingen viel komfortabler (z.B. hoppelt der nicht über die Autobahn). Wer also wirklich günstig (aus Sicht der Gesamtkosten) und doch ein recht großes Auto fahren will darf sich nicht einen schweren Oci kaufen...
Zuletzt geändert von Serfin am 20. Juli 2006 11:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Dr. PuuhBaer
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Beitrag von Dr. PuuhBaer »

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Serfin
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Beitrag von Serfin »

@Puuhbaer: ????
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Dr. PuuhBaer
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Beitrag von Dr. PuuhBaer »

Ja serfin? ;-)
Ich mag den Fabia Combi nicht. Ich fahre einen 1,9er TDI und etwa 15tkm im Jahr. Eigentlich rechnet sich diese Kombination nicht...aber ich glaub einfach dran :D
Brummig und knartschig ist meiner aber nicht, vielleicht sind die Montagsautos bei Skoda besonders gut, weil die Arbeiter dann erholt vom WE sind? :rofl: Dann hätte ich ein Montagsauto. Allein das Brillenfach brummt bei heftigen Bässen :-?
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ThomasB.
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Beitrag von ThomasB. »

@ serfin:

Danke, du sprichst mir aus der Seele...

Nach 4 Jahren Sharan 1.9 TDI PD bin ich vorerst "geheilt" vom Diesel. Natürlich kann man diese Autos jetzt nicht vergleichen, sitzt man doch im Sharan deutlich näher beim Motor. Wer allerdings mal einen "Commonrail-Diesel" gefahren hat, der weiß, wie leise Dieselmotoren sein können. VW (ergo auch Skoda ist hier noch weit entfernt von einem kultivierten Dieselmotor) Ja, der Verbrauch ist klasse, allerdings fand ich zumindest bei meinem Sharan den Drehmomentverlauf und den Komfort eine Katastrophe. Eine riesige Anfahrschwäche unter 1800 u/min., dann die geballte Kraft von 310 NM und ab 2800u/min. gähnende Leere.

Vom nicht warm werdenden Innenraum im strengen Winter mal ganz abgesehen waren auch die Wartungskosten damals nicht ohne. Alle 60.000km Zahnriemenwechsel incl. WAPU für rund € 700.- :-? Die versprochene Longlife-Wartung von max. 50.000 km oder 2 Jahren musste ich jedesmal bei rund 27.000 km machen. Also, auch das keine Ersparniss.

Aber nochmals:

Hier muss jeder selber sehen, mit welchem Motor er glücklich werden kann. Was die Laufruhe angeht, bin ich jedenfalls mit meiner "Untermotorisierung" äußerst zufrieden. Ich nutze den Wagen auch geschäftlich und komme deutlich entspannter ans Ziel, aber nicht viel später. Weniger Leistung "erzieht" zwangsweise auch zu defensiverer Fahrweise. Hier im Ruhrgebiet nicht der schlechteste Weg...

Und, wer weiß? Vielleicht wird ja mein nächster auch wieder ein Diesel...



Gruß, Thomas
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Serfin
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Beitrag von Serfin »

@ThomasB: Warscheinlich gehören wir noch zur Fraktion der "Realos". Ich bin auch kein Wenigfahrer mit über 45tsd. km im Jahr und wirklich zügig unterwegs - auch mit Leihwagen. z.B. gerade mit einem 80 PS Golf V Benziner. Der kostet so wie er da steht rund 20tsd. €. Auf de Autobahn zum kotzen. Der 105 PS im Octavia ist da deutlich besser motorisiert und völlig ausreichend um bis 160 km/h immer aktiv in den Autobahn-Kolonnen mitzufahren. Das das alles auch noch viel günstiger und mit vergleichbarem Komfort geht, sollte einmal das Beispiel des Fabias meiner Frau zeigen. Auf vergleichbaren Strecken z.B. Gießen-Köln rund 200 km, hügelig, z.T. auf 120 km begrenzt, ist der Zeitunterschied zwischen meinem TDI und dem Fabia praktisch null!!! Vorausgesetzt man hält sich an die Geschwindigkeitsvorgaben und donnert nicht mit 160 konstant über die Bahn, unabhängig von den Einschränkungen. Verbrauchsdifferenz zwischen Benziner und tdi auf der Strecke zugunsten des Diesels: rund 1,5 liter / Gesamtwegstrecke. Anschaffungsdifferenz zwischen Octavia und Fabia bei uns: rund 15.tsd. €, Vollkasko Differenz je Jahr: rund 1.200 €. Steuerdifferenz je Jahr rund 300 €. Nachrüstung DPF: 560€ etc....

Bei solchen einfachen Beispielen sollte jedem klar werden, dass bei einem normalen Fahrverhalten sich ein teurer Octi mit starker Motorisierung nicht lohnt. Der FSI ist daher eigentlich überflüssig. Der MPI als Elegance ist eigentlich auch schon reiner Luxus. Der TDI ist auch bei hohen Laufleistungen kaum zu refinanzieren. Wer das ganze dann auch noch auf Leasing betreibt, ist mit einem Fabia der Kostenknacker per Se....
steffets
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Beitrag von steffets »

Nachdem ich den Fred hier durchgeackert habe, sind zwei Fragen übrig

1. Wieso geht's hier nur um den Combi? Die Limo ist laut Datenblatt 25 kg leichter - da reicht doch schon ein etwas fülligerer Fahrer, um ihn behäbiger als den Combi zu machen, oder nicht? Oder geht's darum, dass der Combi im Allgemeinen schwerer beladen wird?

2. @serfin:
Nachtrag, um mal wieder in Richtung FSI-Motor zu kommen: Ich würde immer zum kleinsten Benziner greifen, der verbraucht am wenigsten, wenn man ihn tritt. Mit den mittleren Motorisierungen - fsi Varianten 115 oder 150 PS - sind höhere Verbräuche zu erwarten, obwohl die höheren Fahrleistungen für die Realität (Stadt, gemäßigt Autobahn) das nicht rechtfertigen (Einfach mal in die Verbrauchstabellen bei Skoda.de schauen).
Beim Schauen in die Verbrauchtabellen bei Skoda.de fiel mir aber auf, dass der 1.6er FSI trotz mehr Leistung weniger verbrauchen soll als der MPI. Woher weißt Du, dass da höhere Verbräuche zu erwarten sind? Sind die Tabellen dann falsch? Oder gibts vielleicht 'ne Verbrauchstabelle für "getretene" Motoren, die ich übersehen habe? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Treten so viel ausmacht um die an sich günstigeren Verbrauchswerte des FSI plötzlich um zwei Liter pro hundert drüberklettern zu lassen - so oft tritt doch keiner aufs Bodenblech...

Ich habe immer noch meinen 1.8er VWGolfIII. 10 Jahre alt, 90PS. Ich fahr das Teil seit 10 Jahren öfter mit 180 über die Autobahn, problemlos. Ist mir klar, dass bei dem altmodischen Sauger die Leistung besser verteilt ist und der auch untertourig gut zieht, wahrscheinlich besser als ein FSI, sicher besser als der MPI. Überholen auf der Landstraße war auch nie ein Problem. Hab jetzt auch nicht immer alle Geschwindigkeitsbegrenzungen als Dogma betrachtet. Aber: Wenn ein Golf mit 90PS gut genug zieht, sollte ein Octavia mit 115PS das doch auch können - nur etwas lauter könnt's dabei werden!
Mystique

Beitrag von Mystique »

Man kann auch die Würfel entscheiden lassen. Nichts ist so kompliziert wie die Wahl der Triebkraft.
Serfin
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Beitrag von Serfin »

steffets hat geschrieben: Beim Schauen in die Verbrauchtabellen bei Skoda.de fiel mir aber auf, dass der 1.6er FSI trotz mehr Leistung weniger verbrauchen soll als der MPI. Woher weißt Du, dass da höhere Verbräuche zu erwarten sind? Sind die Tabellen dann falsch? Oder gibts vielleicht 'ne Verbrauchstabelle für "getretene" Motoren, die ich übersehen habe? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Treten so viel ausmacht um die an sich günstigeren Verbrauchswerte des FSI plötzlich um zwei Liter pro hundert drüberklettern zu lassen - so oft tritt doch keiner aufs Bodenblech...
Die Verbrauchstabellen geben einen EU Fahrzyklus auf einem Teststand wieder. Warum ich aber mit einem MPI gegenüber einem FSI weniger verbrauche, wenn ich ihn auf der Fahrt zwischen Gießen und Köln z.B. konstant treten muss, um die Hügel wieder hochzukommen liegt an zwei Dingen. Mehr Leistung=Mehr Engergie=Mehr Kraftstoff. Von Luft läuft der FSI nicht, denn "treten" heisst, dass ich die Leistung auch abrufe. Dabei ist der FSI mit 115 PS auf hohe Drehzahlen angewiesen, was tendenziell den Vebrauch abermals nach oben treibt. Die FSI Technik ändert daran nichts.

Weswegen ich die Vergleiche (auch den zwischen meinem tdi im Oci und 64 PS Benziner im Fabia meinr Frau) ziehe, ist, dass sich die Fahrleistungen in der Realität auf ähnlichem Niveau bewegen können (Durchschnittsgeschwindigkeit, Verbräuche etc.) und zudem der Einkaufspreis bei der Wahl des Fahrzeugs, Verbauchsvorteile und Laufleistung meist überkompensieren. In meiner Firma kommen daher auch nur noch Fabias in Betracht. Die sind in der Elegance Ausstattung komfortabler und biliger als ein Oci mit Ambiente und zudem gleich schnell am Ziel. Ausser wir fahren 6 Stunden am Stück von Köln nach München. Aber auch dann ist die Zeitersparnis gerade mal bei rund 20-30 min, die ich mir z.T. durch wildes Rasen, Stress auf der linken Spur erkauft habe und ich ggf. nach sechs Stunden die zwanzig Minuten wieder brauche, um auf eine ruhiges Gesprächsniveau in einem Termin zu kommen. Warum soll ich dafür x-tausend Euro mehr ausgeben?
steffets
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Beitrag von steffets »

Serfin hat geschrieben: Die Verbrauchstabellen geben einen EU Fahrzyklus auf einem Teststand wieder. Warum ich aber mit einem MPI gegenüber einem FSI weniger verbrauche, wenn ich ihn auf der Fahrt zwischen Gießen und Köln z.B. konstant treten muss, um die Hügel wieder hochzukommen....
OK, verstehe. Da ich mich meist nur zwischen Berlin und Schleswig-Holstein bewege, ist das Hügeltrittproblem bei mir nicht so aktuell. Allerdings ist der MPI auch ein Einspritzer, d.h. man muss ihn treten für Leistung, untertourig bringt der auch nicht viel. Bezweifle weiterhin, dass die Unterschiede so groß sind. Das müsste mal jemand schreiben, der beide Modelle wirklich kennt.

Ich habe auch über den Fabia nachgedacht, aber der war mir schlicht zu klein, insbesondere zu schmal. Hat mit Motorisierung gar nichts zu tun, wollte ein größeres Auto, das wenig verbraucht, und da fühle ich mich mit dem O2 gut aufgehoben. Stress auf der linken Spur mache ich mir auch nicht - bin eigenlich ziemlich gelassen auf der Autobahn - aber bei der entsprechenden Verkehrslage kann man auch auf der linken Spur gelassen 180 bis 200 fahren.
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