Hallo zusammen,
über Sinn und Zweck des Chippens selbst gibt es ja schon ohne Ende Threads und kontroverse Diskussionen und Erfahrungsberichte.
Ich möchte hier aber mal einen anderen Punkt beleuchten, der mit der Zufriedenheit den Tuningfirmen selbst zu tun hat. Obgleich ich mich in Vergangenheit stets gegen das Chippen ausgesprochen habe, so muß ich nun gestehen, dass ich es nun auch getan habe.
Da ich der Meinung bin, dass mein Erlebnis mit der ausgewählten Chiptuningfirma nicht zum Alltag gehört, möchte ich an dieser Stelle darauf aufmerksam machen.
Es gibt die großen Namen mit viel Renommee wie MTM, Wetterauer, ABT, Wendland und wie sie auch noch heißen, die sicher etablierte, bewährte Großserien-Chipprodukte anbieten, aber das war’s dann auch schon wieder.
Einen Standard 0815 Chip mit den üblichen 210-215PS und 300Nm (Bezogen auf das Chippen eines RS) hätte ich dort überall eingepflanzt bekommen für teilweise extrem hohe Preise. Spitzenreiter hier ABT mit weit über 1000,-.
Aber persönliche Anpassungswünsche werden bei keinem bedient. Fehlanzeige.
Bei meiner Anfrage nach einer individuellen Softwarelösung, sind all die „Big Names“ durchgefallen und haben schon im Vorfeld der Anfragen maßlos enttäuscht. Entweder kam auf meine Anfrage keine Reaktion oder ein automatisch generierte Standardantwort zurück.
Schlußfolgerung:
Die meisten sind satt und deshalb unbemüht neue Kunden zu gewinnen. Deren Chips haben sich schon zigfach bezahlt gemacht und mit jedem, der für 1000,- einen Standard-Fließband-Chip einbauen lässt, machen die richtig Gewinne.
Ich war schon drauf und dran mein Vorhaben wieder aufzugeben, da habe ich im Internet per Zufall die Firma JK Chiptuning in Reutlingen (Kreis Stuttgart) entdeckt http://www.jk-chiptuning.de
Hier wurde erstmalig auf mein Anliegen schnell, konkret und individuell eingegangen.
Keine Standardchiplösung, nein hier wird nach Kundenwunsch die Software aufgebaut. Man kann verschiedene Schwerpunkte setzten, z.B. wieviel Drehmoment gleich zu Beginn oder erst nach hinten raus anliegen soll, oder möglichst viel KW/PS herausholen, oder wie hart oder weich die Charakteristik je nach Fahrstil ausfallen soll usw. Auch dem Wunsch nach Spritersparnis wird im Rahmen der technischen Möglichkeiten Rechnung getragen.
Natürlich gibt es für die gängigen Fahrzeuge auch eine vorgefertigte Datenbank, bei der man dann eine übliche Abstimmung (beim RS eben die gängige 210PS/300NM Variante) erhalten kann.
Prinzipiell wird versucht, den Zugang zum Programm über die OBD Schnittstelle zu legen, um für den Kunden Wartezeit und Aufwand so gering wie möglich zu halten. Nur bei den Fahrzeugen, wo dies nicht möglich ist, wird über das klassische Chiptuning gearbeitet, sprich Steuergerät ausbauen, alter Chip raus, neuer Chip rein.
Hier läuft auch der Kundenkontakt i.d.R. noch über den Chef selbst, kompetent und ohne langes Warten auf Antwort.
So lassen sich im Vorfeld per Email oder Telefon alle Bedürfnisse abklären und man ist dann vor Ort im Idealfall nach 2,5-3Std wieder auf dem Nachhauseweg. Während dieser Zeit wird man auf Wunsch in der nahgelegenen Reutlinger Innenstadt zum Shoppen oder Bummeln abgesetzt --> sehr lohnswerte Option !
Natürlich gehört es hier auch zum guten Ton, dass eingangs eine Testfahrt unternommen wird, damit die Firma JK einen Eindruck vom Fahrzeugzustand erhält. Nach der Modifikation der Software wird das neue Setup in einer gemeinsamen Probefahrt auf Herz und Nieren geprüft. Die Arbeiten am Auto werden sauber und mit Sorgfalt ausgeführt, wie ich mich überzeugen konnte.
Da ich in meinem Fall mit dem ersten Ergebnis im Alltagseinsatz noch nicht so zufrieden war, wurde 2 Wochen später in einem erneuten Vororttermin anstandslos die Software noch mal korrigiert und angepasst.
Das Credo der Firma JK: Erst wenn der Kunde zufrieden ist, sind wir es auch.
Ach ja, was darf denn der Spaß kosten, wenn man für einen 0815 Chip schon zwischen 800-1200 Euro zahlt ?
Richtig, normalerweise kostet Dienstleistung und Individualservice immer mehr. Hier aber nicht.
Inkl. Abzug eines Sommerrabattes habe ich etwas über 500,- gezahlt.
Deshalb lautet mein Fazit: kleiner Name – großes Preis/(Dienst)Leistungsverhältnis !
Da die Firma auf kleinem Raum als Untermieter mit dem ortsansässigen BOSCH Dienst kooperiert, können hier Werkstatt, Halle und was auch immer gemeinsam genutzt werden. Und das spart eben Kosten.
Warum für mich kein Standardchip von der Stange ?
Ich wollte aus Bedenken gegenüber der Dauerhaltbarkeit meine Leistung nach oben hin beschränken. Und das konnte und wollte mir keiner von den großen Tunern machen.
Es ging mir nur um ein Quäntchen mehr an Drehmoment und Leistung, damit man den RS noch schaltfauler und damit im Idealfall verbrauchsärmer fahren kann, oder eben bei Bedarf den Extrakick hat. So habe ich eine Software erhalten, die rund 145KW und 280NM hergibt.
Bereits mit diesem Quäntchen mehr, läuft der RS derart merklich besser, dass ich es nicht erwartet hätte.
Diesen Erfahrungsbericht wollte ich Euch einfach nicht vorenthalten, da man den „Kleinen“ in der Branche teilweise zu wenig Chancen gibt, und bei den Großen Namen meist keine Individualität bekommt, aber dafür überteuerte Standardware. Ich meine, irgendwie müssen ja die Firmen-Prunkpaläste und teilweise auch Rennteams unterhalten werden.
Ach ja, die Firma garantiert natürlich für 2 Jahre für die erbrachte Softwarefunktion.
Über die bekannte TuneGarant (W&W Systemgarantien GmbH) kann man dann zusätzlich und vergleichsweise günstig die Motoren-Bauteile (Haupt- und Nebenaggregate) versichern lassen.
So long
V-Power
Chiptuner –große Namen—mehr nicht ?!
Chiptuner –große Namen—mehr nicht ?!
JK-optimierter Octavia RS Combi 1.8T 20V (145KW, 280NM), EZ09/02 in b.-m.-p. Zusatzausstattung ab Kauf: dyn. Radio/Navigationssystem, el. Schiebedach, Ep-Standhzg., CD-Wechsler, Fse. Special: K&N-Sportluftfiltereinsatz, Aerotwin-Umrüstung vo+hi
ja das sind tatsachen die ich schon immer den großen tunern in diversen heißen diskussionen hier im forum angekreidet habe.
schön, dass du zufrieden bist.
dennoch behaupte ich, dass der chip nicht in 2-3h programmiert und eingebaut wird. der o1 rs ist nicht updatefähig über diagnose.
ergo werden ca 1,5 stunden für stg aus/einbau und chip aus/einlöten draufgehen.
ein kennfeld programmieren dauert mehrere stunden.
in deinem fall KÖNNTE es sein, dass mit einem kennfeld tuningprogramm einzelne bereiche angehoben wurden und nicht wie bei den meisten billiganbietern stupide sämtliche parameter. aber selbst da wäre ich mir unsicher.
denn, wenn ein kunde sagt er will angepasst und nur wenig punch weil lebensdauer des motos etc qua qua, dann sag ich ihm: "ja mach ich so, alles kein problem. wirst schon sehen in 3 stunden is das teil fertig und du bist happy". und vielleicht wars ja so. kannst du dir sicher sein?!
wenn du jemals einem tuner zugesehen hast wie ein auto am prüfstand mittels elektronikanpassung abgestimmt wird, wirst mir zustimmen. das dauert nämlich nen ganzen tag
im übrigen muss 2 jahre gewährleistung gegeben werden. aber nur auf die funktion des chips und der software. das denke ich, dürfte kein problem sein; dein turbo kann dir trotzdem morgen verrecken
aber wie gesagt: hautpsache der kunde ist zufrieden.
ps: 145kw? wie kann er das wissen ohne prüfstand bei einer "individuellen" software. eiei, das ist wohl ein gerücht. aber rund 200 ps wirst du haben. wie alle anderen auch mit einem chip und einer berücksichtigten serienstreuung der leistung.
schön, dass du zufrieden bist.
dennoch behaupte ich, dass der chip nicht in 2-3h programmiert und eingebaut wird. der o1 rs ist nicht updatefähig über diagnose.
ergo werden ca 1,5 stunden für stg aus/einbau und chip aus/einlöten draufgehen.
ein kennfeld programmieren dauert mehrere stunden.
in deinem fall KÖNNTE es sein, dass mit einem kennfeld tuningprogramm einzelne bereiche angehoben wurden und nicht wie bei den meisten billiganbietern stupide sämtliche parameter. aber selbst da wäre ich mir unsicher.
denn, wenn ein kunde sagt er will angepasst und nur wenig punch weil lebensdauer des motos etc qua qua, dann sag ich ihm: "ja mach ich so, alles kein problem. wirst schon sehen in 3 stunden is das teil fertig und du bist happy". und vielleicht wars ja so. kannst du dir sicher sein?!
wenn du jemals einem tuner zugesehen hast wie ein auto am prüfstand mittels elektronikanpassung abgestimmt wird, wirst mir zustimmen. das dauert nämlich nen ganzen tag
im übrigen muss 2 jahre gewährleistung gegeben werden. aber nur auf die funktion des chips und der software. das denke ich, dürfte kein problem sein; dein turbo kann dir trotzdem morgen verrecken
aber wie gesagt: hautpsache der kunde ist zufrieden.
ps: 145kw? wie kann er das wissen ohne prüfstand bei einer "individuellen" software. eiei, das ist wohl ein gerücht. aber rund 200 ps wirst du haben. wie alle anderen auch mit einem chip und einer berücksichtigten serienstreuung der leistung.
Hallo Gertsch,
die Zeitangaben sind sicher auf den Idealfall ausgerichtet. Will heißen OSB Zugang klappt problemlos und Kunde entscheidet sich für ein fertiges Setup. Diese Standardsoftware ist dann schon im Vorfeld entwickelt worden.
Das die Kennfelder deines Autos dann direkt am Prüfstand hängend abgestimmt werden, habe ich bisher nur über die Firma Wendland gehört.
Dort wird auch generell 1 Tag eingeplant.
Aber bei allen anderen findest Du Zeitangaben für den Tuningeingriff von 2-4 Stunden.
Das zeigt, daß während des Chippens keine von Grund auf vollständige Entwicklungsarbeit an der Software geleistet werden kann, sondern evtl. nur die betroffenen Teilbereiche der Kennfelder angepasst oder eben nur ein bereits fertiger Chip implantiert wird.
Wieviel Kennfeldbereiche nun die Firma JK bei meinem ersten Besuch direkt an der Software entwickelt hat, weiß ich natürlich auch nicht.
Ja richtig, bei meinem RS I sind alle Versuche, über OSB eine Softwareanpassung durchzuführen, fehlgeschlagen.
Da die Firma nicht auf ein spezielles Markenportofoilo spezialisiert ist, sondern das Tuning für alle bekannten Fabrikate anbietet, wurde der OSB Versuch unternommen. Sind sicher auch Erfahrungswerte, bei manchen Autos klappts und manche verweigern den OSB Zugriff.
Deshalb wurde dann bei mir klassisch gechippt. Mein Aufenthalt war dementsprechend länger.
Bei meinem 2. Besuch gings dann bedeutend schneller, da die gewünschten Softwarekorrekturen im Vorfeld fertiggestellt und auf einen neuen Chip geschrieben wurden.
Nach meiner Ankunft ging es dann nur noch um das Aus- und Einlöten der Chips, die Rückrüstung und die Testfahrt.
Beim ersten Setup war meine Vorgabe max. 200PS.
Auf dem Prüfstand wurden dann nachträglich in der Spitze prompt 147KW gemessen.
Das hat mir gezeigt, wie genau die Firma bei der Kennfeldmodulation den gewünschten Leistungswert realisieren kann.
Beim jetztigen neuen Setup wurden die Paramenter insgesamt einen Hauch zurückgenommen und die Ansprechcharakteristik weniger hart (=abrupt) ausgelegt.
Die 145KW sind noch nicht per Leistungsmessung bestätigt, aber in der Spitze werden die 200PS vermutlich wieder erreicht werden.
Mal sehen, vielleicht hole ich die Leistungsmessung bei Gelegenheit mal nach.
Wenn der Lader die ersten 4 Lebensjahre gehalten hat und sich jetzt nach dem Eingriff irgendwann verabschiedet, dafür habe ich die Garantieversicherung bei TuneGarant abgeschlossen
Viele Grüße
V-Power
die Zeitangaben sind sicher auf den Idealfall ausgerichtet. Will heißen OSB Zugang klappt problemlos und Kunde entscheidet sich für ein fertiges Setup. Diese Standardsoftware ist dann schon im Vorfeld entwickelt worden.
Das die Kennfelder deines Autos dann direkt am Prüfstand hängend abgestimmt werden, habe ich bisher nur über die Firma Wendland gehört.
Dort wird auch generell 1 Tag eingeplant.
Aber bei allen anderen findest Du Zeitangaben für den Tuningeingriff von 2-4 Stunden.
Das zeigt, daß während des Chippens keine von Grund auf vollständige Entwicklungsarbeit an der Software geleistet werden kann, sondern evtl. nur die betroffenen Teilbereiche der Kennfelder angepasst oder eben nur ein bereits fertiger Chip implantiert wird.
Wieviel Kennfeldbereiche nun die Firma JK bei meinem ersten Besuch direkt an der Software entwickelt hat, weiß ich natürlich auch nicht.
Ja richtig, bei meinem RS I sind alle Versuche, über OSB eine Softwareanpassung durchzuführen, fehlgeschlagen.
Da die Firma nicht auf ein spezielles Markenportofoilo spezialisiert ist, sondern das Tuning für alle bekannten Fabrikate anbietet, wurde der OSB Versuch unternommen. Sind sicher auch Erfahrungswerte, bei manchen Autos klappts und manche verweigern den OSB Zugriff.
Deshalb wurde dann bei mir klassisch gechippt. Mein Aufenthalt war dementsprechend länger.
Bei meinem 2. Besuch gings dann bedeutend schneller, da die gewünschten Softwarekorrekturen im Vorfeld fertiggestellt und auf einen neuen Chip geschrieben wurden.
Nach meiner Ankunft ging es dann nur noch um das Aus- und Einlöten der Chips, die Rückrüstung und die Testfahrt.
Beim ersten Setup war meine Vorgabe max. 200PS.
Auf dem Prüfstand wurden dann nachträglich in der Spitze prompt 147KW gemessen.
Das hat mir gezeigt, wie genau die Firma bei der Kennfeldmodulation den gewünschten Leistungswert realisieren kann.
Beim jetztigen neuen Setup wurden die Paramenter insgesamt einen Hauch zurückgenommen und die Ansprechcharakteristik weniger hart (=abrupt) ausgelegt.
Die 145KW sind noch nicht per Leistungsmessung bestätigt, aber in der Spitze werden die 200PS vermutlich wieder erreicht werden.
Mal sehen, vielleicht hole ich die Leistungsmessung bei Gelegenheit mal nach.
Wenn der Lader die ersten 4 Lebensjahre gehalten hat und sich jetzt nach dem Eingriff irgendwann verabschiedet, dafür habe ich die Garantieversicherung bei TuneGarant abgeschlossen
Viele Grüße
V-Power
JK-optimierter Octavia RS Combi 1.8T 20V (145KW, 280NM), EZ09/02 in b.-m.-p. Zusatzausstattung ab Kauf: dyn. Radio/Navigationssystem, el. Schiebedach, Ep-Standhzg., CD-Wechsler, Fse. Special: K&N-Sportluftfiltereinsatz, Aerotwin-Umrüstung vo+hi
Es ist leider immens leicht einen Kunden von etwas zu ueberzeugen, wovon er kaum Ahnung hat - besonders wenn er sich ueber z.B. Standfestigkeit Sorgen macht.
Die meissten Kunden begreiffen nichtmal, dass man stetts ueber Maximalwerte spricht und diese werden von dem Fahrer herrvorrufen - der damit massgeblich mehr Einfluss auf den Verschleiss hat, als die 10PS moeglicher Mehrleisstung. Aber es stimmt - der Kunde ist zufriedener, wenn man seinen Wuenschen nachgeht - sei es auch nur Gequatsche.
Die meissten Kunden begreiffen nichtmal, dass man stetts ueber Maximalwerte spricht und diese werden von dem Fahrer herrvorrufen - der damit massgeblich mehr Einfluss auf den Verschleiss hat, als die 10PS moeglicher Mehrleisstung. Aber es stimmt - der Kunde ist zufriedener, wenn man seinen Wuenschen nachgeht - sei es auch nur Gequatsche.
Hallo Ivan,
na, von Quatsche kann nun wirklich nicht die Rede sein.
Es ging bei meinem Erlebnisbericht bzw. der Gegenüberstellung um die Chiptuning-Hochpreispolitik und die mangelnde Kundenorientierung der großen Tuningnamen beim Erfüllen von Kundenwünschen nach mehr Individualität.
Dem Gegenüber stehen die kleineren Dienstleister, die Tuning individuell und kundengerecht anbieten und das bei deutlich moderateren Preisen.
Davon, daß der Laie zugequatscht wird und eh keine Ahnung hat, war nicht die Rede und ich verstehe Deine Aussage in diesem Zusammenhang nicht so ganz.
Derjenige, der von dem, was beim Chiptuning im Hintergrund (Software, Kennfelder, etc) abläuft nicht den Hauch eines Verständnisses hat, sollte davon vielleicht auch lieber Abstand halten. Ein gewisses Grundverständnis für das, was da passiert, sollte man schon haben. Immerhin sind die Auswirklungen signifikant.
Aber eines ist von technisch und physikalischer Seite her sicher:
Es ist von einer höheren Standfestigkeit/Dauerhaltbarkeit aller bei einem Chipping nachgeschalteten Komponenten auszugehen, wenn ich beim RS mit nur 280NM/200PS unterweges bin, als wenn ich ein Setup mit 300NM/215PS oder gar mehr fahre.
Auch die Frage, wie hart oder weich die Leistung einsetzt, hat Auswirkung auf die Belastbarkeit der Komponenten.
Bei einer extremen Flankensteilheit der NM-Kurve setzt durch den Lader der Drehmomentschub so hart und heftig ein, daß dies auf Dauer nicht gesund sein kann und die Kupplung/Getriebe unter den Kräften mehr leiden, als wenn ich die Kurve zu Beginn etwas flacher/weicher auf NM-max hochfahren lasse.
Das dürfte einleuchtend sein. Und soviel Sachverstand ist von meinen 3 Jahren Ingenieurstudium auf alle Fälle hängen geblieben
Klar, letztenendes entscheidet der Fahrer selbst durch seinen Fahrstil und (Un)vernunft, wieviel Leistung er abruft und wieviel Mehrbelastung er dem System zumutet.
Generell ist hier aber auch das (Über)belastungsrisiko bei einer moderaten Leistungssteigerung geringer, als bei diesen üblichen Chips.
Es ging mir ja auch darum, einen Hinweis auf die überteuerten Chiptuninganbieter zu geben und dabei anhand des Beispieles der Firma JK aufzuzeigen, wie es auch anderes gehen kann.
In diesem Sinne
Viele Grüße
V-Power
na, von Quatsche kann nun wirklich nicht die Rede sein.
Es ging bei meinem Erlebnisbericht bzw. der Gegenüberstellung um die Chiptuning-Hochpreispolitik und die mangelnde Kundenorientierung der großen Tuningnamen beim Erfüllen von Kundenwünschen nach mehr Individualität.
Dem Gegenüber stehen die kleineren Dienstleister, die Tuning individuell und kundengerecht anbieten und das bei deutlich moderateren Preisen.
Davon, daß der Laie zugequatscht wird und eh keine Ahnung hat, war nicht die Rede und ich verstehe Deine Aussage in diesem Zusammenhang nicht so ganz.
Derjenige, der von dem, was beim Chiptuning im Hintergrund (Software, Kennfelder, etc) abläuft nicht den Hauch eines Verständnisses hat, sollte davon vielleicht auch lieber Abstand halten. Ein gewisses Grundverständnis für das, was da passiert, sollte man schon haben. Immerhin sind die Auswirklungen signifikant.
Aber eines ist von technisch und physikalischer Seite her sicher:
Es ist von einer höheren Standfestigkeit/Dauerhaltbarkeit aller bei einem Chipping nachgeschalteten Komponenten auszugehen, wenn ich beim RS mit nur 280NM/200PS unterweges bin, als wenn ich ein Setup mit 300NM/215PS oder gar mehr fahre.
Auch die Frage, wie hart oder weich die Leistung einsetzt, hat Auswirkung auf die Belastbarkeit der Komponenten.
Bei einer extremen Flankensteilheit der NM-Kurve setzt durch den Lader der Drehmomentschub so hart und heftig ein, daß dies auf Dauer nicht gesund sein kann und die Kupplung/Getriebe unter den Kräften mehr leiden, als wenn ich die Kurve zu Beginn etwas flacher/weicher auf NM-max hochfahren lasse.
Das dürfte einleuchtend sein. Und soviel Sachverstand ist von meinen 3 Jahren Ingenieurstudium auf alle Fälle hängen geblieben
Klar, letztenendes entscheidet der Fahrer selbst durch seinen Fahrstil und (Un)vernunft, wieviel Leistung er abruft und wieviel Mehrbelastung er dem System zumutet.
Generell ist hier aber auch das (Über)belastungsrisiko bei einer moderaten Leistungssteigerung geringer, als bei diesen üblichen Chips.
Es ging mir ja auch darum, einen Hinweis auf die überteuerten Chiptuninganbieter zu geben und dabei anhand des Beispieles der Firma JK aufzuzeigen, wie es auch anderes gehen kann.
In diesem Sinne
Viele Grüße
V-Power
JK-optimierter Octavia RS Combi 1.8T 20V (145KW, 280NM), EZ09/02 in b.-m.-p. Zusatzausstattung ab Kauf: dyn. Radio/Navigationssystem, el. Schiebedach, Ep-Standhzg., CD-Wechsler, Fse. Special: K&N-Sportluftfiltereinsatz, Aerotwin-Umrüstung vo+hi
Nun da leigt der Hund begraben. Ich zweifle deine Kenntnisse nicht an - aber nicht desto trotz: der Fahrer bestimmt den hervorrufenen Drehmoment und Leisstung - nicht der angegebene Maximalwert. Ein Serien 100PS Motor kann man im Schnitt deutlich mehr belasten als den gleichen - gechippt auf 130PS. Es geht weniger darum wie sanft oder hart die Leisstung einsetzt - sondern darum, wie sanft oder hart man damit umgeht.V-Power hat geschrieben: Davon, daß der Laie zugequatscht wird und eh keine Ahnung hat, war nicht die Rede und ich verstehe Deine Aussage in diesem Zusammenhang nicht so ganz.
Jeder sollte sich bewusst sein, dass er den Punkt der Kennlinie und die mommentane Leisstung mit seinem Fahrverhalten bestimmt und je mehr Leisstung ausgenutzt wird - desto mehr Belastung gibt es. Wuenscht sich einer lieber von der Technik sicherheistweisse begrenzt zu sein (aus beliebigem Grund), hat er dazu das Recht - nur ob dies wirklich noetig ist, ist andere Sache.
Die grossen Tuner bieten deswegen das an, was sie fuer technisch vernuenftig und optimal halten und halten die individuelle Angehsweisse fuer unnoetig - eben weil es seitens der Stanfestigkeit/Dauerhaltbarkeit wenig Sinn macht und von dem best moeglichtem Kompromiss abweicht.
Quatsche ist, wenn ein Tuner den Kunden ueberzuegt, dass es wirklich einen Unterschied fuer die Stanfestigkeit/Dauerhaltbarkeit macht, ob man 200 oder 215 PS MAXIMALLEISSTUNG hat. Es sei denn - Du faehrst mit dem Auto Rennen und bewegst Dich immer an der maximaler Maximalleisstungsgrenze - aber dann geht auch ungechipter RS Motor schnell den Bach runter.
Man kritisiert gerne die grossen Tuner - aber bedenke: gaebe es diese nicht, haette keiner Vertrauen in den Chiptuning bei kleinen Tunern, es gaebe den Chipboom erst gar nicht, es gaebe keine Garantieversicherungen fuer den Motor und die kleinen Anbieter wuerden sich ohne der Erfahrung der Massen mit dem Tuning der nahmhaften Tuner - gar nicht leissten koennen sowas anzubieten.