Tempolimit

[Melman]

...Im Prinzip stimme ich Dir völlig zu. Allerdings ist v. a. in D jeder sich selbst der Nächste und seine eigenen Probleme sind die größten...

Gruß M.

Und genau hier liegt doch der Hund begraben. Ein bischen weniger Egoismus und ein klein wenig mehr Um- und Weitsicht, auch für seine Mitmenschen, und man könnte sich so manch nervende Situation bereits im Vorfeld ersparen. Solange jedoch jeder stur auf seinem Standpunkt beharrt, solange wird sich hier nichts ändern. Erfolge beginnen stets im Kleinen, jedoch nur dann, wenn einer den Anfang macht.

Sicher ist es der eigenen Sache dienlicher und bequemer mit dem Finger auf andere zu zeigen, zu einem Ergebnis wird dieses Verhalten jedoch niemals führen, sondern lediglich zu mehr Problemen. Wer sich selbst stets aus der Verantwortung zieht, der sollte jedoch auch selbige nicht von anderen verlangen. Und genauso werden wir uns jahrein- jahraus stets weiter im Kreise drehen ohne wirklich etwas ändern zu können.

PS: Wüsste nicht, warum das "Sie" lächerlich sein sollte. In allen anderen mir bekannten Foren gehört es zum normalen Umgangston. Bitte nicht persönlich nehmen, aber Sie Ars...... sagt sich eben doch nicht so schnell wie Du Ars......

[Mackson]

Sie Ars*** habe ich mal zu einem in grün gesagt - kommt schon gut. Wir Pflegen hier allerdings nicht so einen Umgangston und das "Du" gehört zur Netiquette wie das Modemkabel zum Modem. Da wurde mir schon zu Zeiten von BTX mit 900 Baud beigebracht. 8)

Internet ist übrigens auch ein gutes Beispiel zum Thema "Freiheit": Nehmen wir mal an die Regierung beschränkt Internetanschlüsse auf 2.000er Bandbreite. Jeder kann genau so Emails versenden wie er Bilder downloaden kann. Der Eine möchte das allerdings in weniger als der Hälfte der Zeit erledigen, weil er noch andere für ihn wichtigere Sachen zu tun hat. Der Computerfreak will schneller downloaden, weil es ihm schlichtweg gefällt wenn's zügig geht. Also nimmt man sich die Freiheit und sein eigenes Geld und bestellt die 6000er Bandbreite. Der andere User begnügt sich weiterhin mit der 2000er Bandreite und ist genau so glücklich wie der Freak.

... Sicher ist es der eigenen Sache dienlicher und bequemer mit dem Finger auf andere zu zeigen, zu einem Ergebnis wird dieses Verhalten jedoch niemals führen, sondern lediglich zu mehr Problemen. Wer sich selbst stets aus der Verantwortung zieht, der sollte jedoch auch selbige nicht von anderen verlangen. Und genauso werden wir uns jahrein- jahraus stets weiter im Kreise drehen ohne wirklich etwas ändern zu können. ...

Das kannst Du so nicht sagen. Zumindest hat in dieser Diskussion hier jeder einen (seinen) Standpunkt bezogen, den er vertritt. Das ist schon mal besser, als nur zu sagen "ich mach's so wie die anderen". Um Sinn und Unsinn abzuwägen, sind halt Diskussionen nötig. Bei dem Thema (CO²-Minderung durch Tempolimit) werden sich auch weiterhin alle im Kreis drehen, weil es nicht wirklich genug Argumente "pro" gibt die richtig Sinn machen.

Gruß M.

[Melman]

Die CO2-Minderung, in welchem Umfang sie auch vorhanden sein wird, ist auch nur ein punkt, welcher mich für ein Tempolimit eintreten lässt.

Des Weiteren geht es ja auch noch darum, mit den vorhandenen Ressourcen sparsam umzugehen. Und bei konstant 120km/h bewegt sich mein Verbrauch unbestritten auf niedrigerem Niveau als bei höheren Geschwindigkeiten, welche zudem noch oft im Wechsel erfolgen.

Auch ist das Fahren ein wesentlich entspannteres, so zumindest meine Erfahrungen. Ich bin sicherlich niemand, welcher den Tempomat auch zum Überholen nicht korrigiert. Doch die Aggression welche hierzulande auf den Straßen zum Tragen kommt, rührt nicht unwesentlich auch von den hohen Geschwindigkeiten her.

[Mackson]

Auch ist das Fahren ein wesentlich entspannteres, so zumindest meine Erfahrungen.

Wie willst Du das auf die Masse umlegen? Geht nicht. Wurde hier auch schon x-mal diskutiert. M.M.n. ist zwar jemand der behauptet er fühle sich nur bei 180 richtig wohl nicht ganz dicht, aber ich für meinen Teil fühle mich bei 70 genauso wohl wie bei 100, 150 oder 200. Liegt halt auch an der Masse der km die man so auf BABs zurücklegt, kurz: an der Erfahrung und dem Gewohnten.

Die Agressionen spürt man in D nicht nur auf der Straße - das ist ein Irrglaube und wird gerne zur Headline gemacht. Z.B. in einer Schlange (Supermarkt, Kartenschalter etc.) geht's schnell rund. An diesen Stellen regt man sich gleich hinterher auf, dann ist es aber schnell wieder vergessen. Ist ein Autofahrer auf einer BAB unhöflich und behindert oder drängelt, spricht man noch Monate hinterher darüber und füllt zig Seiten in einem Forum... Wenn man sich mal auf sich selbst konzentriert und im Schleicher oder Drängler nicht den "Feind" sieht, dann würde sich manch Situation schnell in Luft auflösen. Aber nö, statt dessen bremst der Schleicher noch provokant und der Drängler gibt mit 1m Abstand Lichthupe.

Ich hätte noch eine unsinnige Möglichkeit CO²im Straßenverkehr zu minimieren: per Gesetz darf jedes Auto nur noch mit der schmalsten zugelassenen Bereifung fahren.

Gruß M.

[w0tan]

Ich hätte noch eine unsinnige Möglichkeit CO²im Straßenverkehr zu minimieren: per Gesetz darf jedes Auto nur noch mit der schmalsten zugelassenen Bereifung fahren.

Der Lynchmob von der Tuning-Fraktion wetzt schon mal die Messer.

[Melman]

Also das das Aggressionspotential hierzulande generell über dem der Nachbarstaaten liegt kann ich so nicht bejahen. Stehe ich in Belgien oder Frankreich in einer Schlange an der kasse, so geht es dort genauso zu wie hier auch. Da gibt es so gut wie keine Unterschiede.

Wirklich auffällig wird das Ganze jedoch stets auf den Straßen. In den Nachbarländern ist das Fahren schlicht ein wesentlich defensiveres und ruhigeres. In Deutschland fahre ich mittlerweile nur noch, um beruflich ins Ausland zu kommen. Innerhalb Deutschlands nutze ich inzwischen fast ausschließlich öffentliche Verkehrsmittel. Eine Möglichkeit im Übrigen, welche beileibe nicht so schlecht ist, wie sie von manchen gerne dargestellt wird. Bis auf zwei Termine habe ich im vergangenen dreiviertel Jahr ausnahmslos alle Zeitabsprachen einhalten können, ohne wahrlich hetzen zu müssen.

[Mackson]

Da wir hier aber im Autobauerland überhaupt leben, hat das Auto einen anderen Stellenwert als in F oder I. Die Italiener haben sowieso Anarchie auf den Straßen. Und? Es geht auch... 8)

Der Lynchmob von der Tuning-Fraktion wetzt schon mal die Messer.

Bürgerkrieg?! Ich wusste es...

Gruß M.

[Melman]

Da wir hier aber im Autobauerland überhaupt leben, hat das Auto einen anderen Stellenwert als in F oder I. Die Italiener haben sowieso Anarchie auf den Straßen. Und? Es geht auch... 8) ...

Bier hat hierzulande ebenfalls einen anderen Stellenwert, fahren deswegen alle betrunken?

[Mackson]

Hicks! Was? Die Franzmänner oder Itacker sind was den Wein angeht nicht schlechter und die Holländer sind alle Kiffer... Alledings sehe ich D nicht als Bierbrauernation schlechthin. Das wird überall in Massen getrunken.

Gruß M.

[Melman]

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