Vollmachen ist nicht das Problem, eher das vorherige Leerfahren. Da begibt man sich natürlich immer in einen Risikobereich. Wenn Du echte 60l getankt hast, war er ziemlich sicher ganz kurz vorm Austrocknen.
Ich habe das Glück, daß sich auf meiner täglichen Strecke in komfortablen Abständen 3 Tankstellen befinden, da kann man schon mal etwas mehr Risiko eingehen. Bisher habe ich mich mit jedem meiner Autos immer näher ans Limit herangetraut. Man lernt sein Auto kennen und wenn man, so wie ich, immer selbst tankt und immer so lange tankt, bis nichts mehr abläuft, man auch drauf achtet, daß er möglichst topfeben steht und man fast immer das gleiche Streckenprofil hat, dann hat man eine gute Basis, auf der man sich ans Limit heranwagen kann. Die BCs helfen einem ja auch noch dabei. Egal, ob sie korrekt anzeigen oder nicht, sie zeigen konstant an, das ist das Wichtigste: Konstanz.
Wenn man das will. Mich reizt das.
Das kommt bei mir daher, daß ich mir früher als Schüler immer wieder das Auto meiner Mutter geliehen habe, aber nie Geld hatte, zu tanken, da das kleine Taschengeld für CDs und Wochenenden mit Freunden drauf ging. Also habe ich ihr immer wieder den Wagen fast leer hingestellt.
Und später hat es mich geärgert, wenn ich auf langen Reisen wie z.B. an die Costa Brava zweimal statt nur einmal - oder wie ich es mit dem Mégane schaffen würde - im teuren Frankreich tanken mußte.
Ich habe mir einen regelrechten Tank- Tick angeeignet.
Die meisten, denen ich begegne und das erzähle, reagieren darauf mit einem Kopfschütteln und ich kann sie verstehen.
Mich persönlich stört es enorm, zu tanken, obwohl der Tank noch nicht ganz leer ist. Ausnahmen mache ich nur, wenn man Vater meint, er wolle mir mal eine Tankfüllung zahlen.