@mlgg: Zunächst einmal Grüße über den Main hinüber.
ich lehne ein generelles tempolimit ab. ich begrüße ein situations abhängiges tempolimit. sprich wenn das wetter besch... ist, die bahn rappel voll ist, etc. etc.
Das gibt es bereits, denn das Tempo ist immer den Umständen anzupassen.
(erfahrung aus gb
Meiner Erfahrung und nach allem, was ich bisher so gelesen habe, wird in UK deutlich mehr geblitzt, als hier. Allgemein finde ich, wird in D noch recht wenig geblitzt. Es gibt zwar Städte und Regionen, in denen es extremer ist, aber allgemein finde ich, halten sich die Behörden da imho relativ zurück.
In F wird man teilweise an den Péages sogar kontrolliert, indem die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 2 Haltepunkten berechnet wird. Ist meinem Vater schon so passiert und ich habe es auch schon von anderen gehört. Dort nutzt man also sogar Umstände, die es bei uns gar nicht gibt.
aber ich gebe auch zu bedenken das eben jene mittlerweile schon fast 60 jahre alt ist
Da wiederum gebe ich Dir Recht. Sie ist veraltet und gehört präzisiert und aktualisiert.
Das mit der Zeitersparnis halte ich für relativ. Was hat man davon, wenn man 1 Stunde seines Lebens früher in 700km Entfernung ankommt? Wenn ich stattdessen aber deutlich mehr verbrauche, die Umwelt deutlich stärker belaste, mein Auto dabei deutlich mehr verschleisst, wenn ich dabei ein deutlich höheres Risiko eingehe und dabei meinen Körper nachweislich stärker belaste, wo stimmt dann noch das Verhältnis zu dieser einen Stunde?
Was ich all denjenigen ans Herz legen möchte, denen diese 1 Stunde wichtig ist: mit einem insgesamt besseren Zeitmanagement ist diese 1 Stunde locker wettzumachen. Einfach besser planen, woanders weniger Zeit vertendeln, einfach früher los fahren und nicht immer hetzen. Ich muß doch sowieso unplanbare Geschehnisse einberechnen und mir ein Polster lassen! Was, wenn mir ein Reifen plattgeht, ich in einen Stau hineinkomme, eine Sperrung, was weiß ich!
Um das mal auf ein möglicherweise irgendwann limiertes Tempo zu beziehen: wenn ich weiß, ich muß 700km fahren und "muß" wirklich zu einem bestimmten Zeitpunkt vor Ort sein, ja, dann muß ich bei eben die Zeit anders planen.
Wir sind doch nicht alle Außendienstmitarbeiter mit äußerst engem Zeitplan. Selbst die können bzw. müssen eben ihre Termine anders planen. Auf keinen Fall aber darf das zu Lasten der Verkehrssicherheit gehen.
Ich bin kein Verfechter von Tempo 130. Wenn ich alleine darüber entscheiden dürfte, ob wir das einführen oder nicht, würde ich es ablehnen. Aber da es nun einmal andere entscheiden, werden wir alle mit dem jeweiligen Resultat leben müssen.