ich fahre auch einen Scout aber frage mich bei den oben gezeigten (und sehr tollen Bildern), ob eine solche Beanspruchung des Fahrzeuges noch vernünftig, bzw. vor allem gesund ist? Sind solche Belastungen überhaupt von den Konstrukteuren gedacht und das Auto darauf vorbereitet? Man muss bei allen diskussionen ja bedenken, dass der Scout ein Octavia ist, ein Straßenfahrzeug an das eine Metallplatte unter den Motor geschraubt ist und nen bissel Plastik drum rum. Ist das Fahrwerk tatsächlich für solche Belastungen ausgelegt und hält die Fahrzeugstruktur soetwas aus?
Scoutfahren macht Spaß, immer Traktion, kein berg zu steil, doch kaputt soll er nicht gehen!
Was Du da schreibst finde ich sehr interessant. Ich persönlich denke nicht, dass ein Scout für echten Offroadeinsatz gedacht ist. Sicher ist der Octavia ein an sich robustes Auto, aber der Scout ist eben nur ein normaler Octavia mit Haldex und Schlechtwegepaket. Das war's denn auch schon im großen Ganzen. Auch die Serienbereifung deutet doch eher in Richtung "Großstadtrevier" (dort, wo sich eben auch die meisten Softroader und SUV finden). Wir schwanken ja auch noch mit unserer Kaufabsicht, mittlerweile tendieren wir allerdings eher gegen den Scout, da sich der Mehrwert ggü. einem normalen O2 Combi nach meiner Meinung doch nur bedingt zeigt.
Octavia 2 Combi, 1.9 TDI ELEGANCE, Black Magic, PEGASUS & Sportfahrwerk, EZ 09/06, 5.2 Liter/ 100 km
wenn da wenigstens eine Metallplatte wäre - meines Wissens ist unten alles aus Plastik.
Für den rauhen Geländeeinsatz ist er nicht geeignet, da fehlen noch so einige Dinge wie
-Untersetzung
-mehr Bodenfreiheit
-Sperrdifferenzial
-geeignete Reifen
Allerdings verwindet sich der Scout nicht, nicht mal, wenn er diagonal auf 2 Rädern steht.
Dies hatte ich sogar mal bei einem "richtigen" Geländewagen: Die Türen gingen dann schwer auf.
Trotzdem macht es Spaß, mal abseits der Wege zu fahren, sofern man es überhaupt noch darf.
Es ist einfach gut zu wissen, was man seinem Auto zumuten darf/kann.
Dafür bietet Skoda sogar "Geländetraining" an, allerdings nicht gerade billig, und man muss seinen eigenen Scout mitbringen. Also steht zumindest Skoda hinter ihrem Scout, das ist ja schon mal was!
leider musste ich gestern in die Werkstatt, da sich ein Marder im Motorraum wohl fühlte und ein bisschen gewütet hat. Als der Meister den Scout auf die Hebebühne nahm, konnte ich mein Auto von unten anschauen und ich halte fest: unterhalb des Motors ist eine massive (na gut, sehr stabile) Metallplatte angeschraubt. Darf also nicht mit den silbernen Blenden vorn und hinten verwechselt werden, diese sind nur Show. Im hinteren Bereich fand ich keine Schutzplatten oder ähnliches.
Ich selbst fuhr mich genau einmal fast fest, Resultat: aufgesetzt und eine Plastikabdeckung am hinteren Querträger (ich weiß nicht ob es so heißt) abgerissen. Werkstatt konnte es wieder befestigen, da sehr weiches Plastik. Alle weiteren Feldwegfahrten, bzw. Baustelleneinsätze habe ich ohne Probleme gemeistert. Allerdings habe ich bisher sehr genau darauf geachtet, dass die Belastungen für den Scout gering blieben, keine extravaganten Wege oder ähnliches.
Ah, so weit unten habe ich mir den Scout noch nicht angeschaut, gut zu wissen, daß die teureren Teile besser geschützt sind.
Wenn der Wagen aufsetzt, hast Du keine Chance, da rauszukommen. Daher haben die richtigen Cracks auch eine Seilwinde an Bord. Das würde aber beim Scout echt besch... aussehen