Bremsscheibe verzogen - Octi rattert beim Bremsen

[Babyracer]

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[wabu13]

@ BSToni

...mit dem DDR-Kind kann ich dich erstmal beruhigen, da ich ja auch eins bin

Alle mechanischen, thermodynamischen, usw. Effekte korrekt zu erläutern, welche bei einem KFz-Bremssystem eine Rolle spielen würde ich mir 1. nicht anmaßen und 2. würde dies mit Sicherheit hier zu weit führen. Der Grundzusammenhang lässt sich aber sicher so erklären:

• wir erinnern uns an die Formel aus der Physik F=P*A (F-Kraft, P-Druck, A-beaufschlagte Fläche)
• d.h. mit einer bestimmten Pedalkraft F erzeugst du mit Hilfe des Hauptbremszylinders (Kolbenfläche A1) einen bestimmten Druck P im Bremssystem
• dieser Druck wird durch die Bremsflüssigkeit an die entsprechenden Radbremszylinder/Bremssättel weitergeleitet
• dort wirkt dieser Druck wiederum auf einen Kolben mit bestimmter Kolbenfläche (A2) und wird somit wieder in eine Kraft gewandelt; diese ist entsprechend größer, da die beaufschlagte Kolbenfläche größer ist (A2 > A1)
• diese Kraft presst nun ihrerseits den Bremsbelag gegen die Bremsscheibe wie z.B. hier auf
  www.kfz-tech.de recht schön beschrieben

Was natürlich richtig ist, die 4 Kolbensättel sind wesentlich steifer (massiver) verformen sich also unter Belastung weniger, somit brauchst du einfach weniger Pedalweg bis sich die Bremsbeläge richtig anlegen. Das in Kombination mit der, in meinem 1. thread, schon beschriebenen höheren Bremskraft durch die 4 Kolben ergibt dann subjektiv wesentlich bissigere Bremsen.

Was Bremskraftverstärker, Bremsassistent oder auch die von "Babyracer" schon angesprochene ABS-Regelung angeht habe ich hier bewusst nichts angeführt da auch diese Problematik zu umfassend werden würde - es ging mir um ein Grundverständnis.

Gruß wabu

[Babyracer]

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[solII]

ich drängle mich mal wieder vor. Ist nur noch 1 Punkt offen, die Anderen hab ich mittlerweile gecheckt

Einmal im Monat von 10 km/h , die Führungsschienen unten im Bremssattel werden von dem Bremsbelag stärker abgenutzt, durch das Rückwärtsbremsen wird der Bremsbelag in die oberen Führungsschienen gehoben und unten wird der Bremsbelag wieder frei und leichtgängiger…Bedeutet : Mit 10 km/h rückwärtsfahren und abbremsen ?

[solII]

@wabu13, schöner Link, den Du da reingestellt hast.

[BS-Toni]

also ebc-brakes sind verbaut und die ersten 400km habe ich auch weg mit denen.

natürlich muss ich die erst mal ein wenig einfahren und einschleifen, eh die richtig ihre bremswirkung entfalten und auch mal für ne ankerung geeignet sind.

was ich aber schon mal sagen kann ist, daß rattern ist komplett weg - endlich!

die ersten langsam angehenden bremsversuche liesen erkennen, daß sie schon mal besser bremsen, wenn sie denn nach ner kleinen gedenksekunde angewärmt sind. das starke bremsgeräusch (rauhes kratzen) wie bei den ATE-Bremsen ist nicht mehr vorhanden. ich mein, die ATE-Bremsen waren ok und haben ebenfalls gut gebremst, vorraus gesetzt alles ist ordnugsgemäß und so, wie es sein soll. aber die ebc-brakes haben mich jetzt in der anfangsphase schon als erstes überzeugt.

die ersten paar km pfiffen sie noch leicht, da sie ja noch nicht komplett eingeschliffen sind. auch ein kleines unterschiedliches verziehen war minimal spürbar, aber das scheint mir die ersten meter einleuchtend und als normal.

hier ein netter beitrag an dem ich mich mal orientieren und diese einbremsung mal vollziehen werde. gucken wir mal.

Was muß eine Bremse “aushalten”?
Natürlich ist der Bremsenverschleiß nichts, was man in einer Zahl angeben kann. Der eine Fahrer bremst mehr und konsequent, der andere zögerlich und sanft. Fahrzeuggewicht, Durchschnittsgeschwindigkeit, Stadtverkehr oder Autobahn, Hänger- und Wohnwagenbetrieb und selbstverständlich die Qualität der Bremsenteile selbst spielen eine Rolle und wirken sich erheblich auf die erzielbare Haltbarkeit der Bremsenverschleißteile aus.

Laufleistungen von 30.000 bis 60.000 Kilometer und darüber sind keine Seltenheit. All das zählt zu “normalen” Belastungen, die eine Bremsanlage klaglos schlucken können muß. Es gibt einen Konsens,was maximale Belastbarkeit einer Serien-PKW-Bremse angeht:

Die Serienbremse eines PKWs muß, wenn das Fahrzeug aus Höchstgeschwindigkeit “Gewalt” bis zum Stillstand heruntergebremst wird, diese EINE Notbremsung aushalten. Die kinetische Energie, die dabei in der Bremse “vernichtet” wird, ist gewaltig, weshalb es zu Überhitzungen, Rissen und Verformungen kommen kann und eine anschließende Funktion der Bremsanlage nicht mehr sicher gewährleistet ist.

Deshalb: Nach einer “Notbremsung” sobald als möglich in einer Fachwerkstatt Funktionssicherheit und Zustand der Bremsanlage überprüfen lassen!

Neue Bremsen richtig “einfahren”
Sollten Sie beispielsweise Bremsbeläge und Scheiben zusammen erneuert haben, müssen sich diese Komponenten erst über eine gewisse Distanz aufeinander einspielen. Bis sich z.B. die Reibflächen Bremsklotz / Bremsscheibe formschlüssig einander angeglichen haben, kann es während einiger Zeit zu Quietschgeräuschen kommen. Das ist zwar ein wenig unangenehm, hört aber nach kurzer Zeit auf.

Neue Bremsen dürfen nicht sofort einer Belastung durch Vollbremsung unterzogen werden!

Und so wird es gemacht: (nach Porsche-Richtlinie)

“Richtiges Einfahren nach dem Erneuern der Beläge:
- 3 bis 4 Bremsungen mit mittlerem Pedaldruck aus einer Geschwindigkeit von ca. 160 km/h auf 80 km/h.
- dazwischen Abkühlphasen von 300 - 400m einhalten.
- 2 bis 3 Bremsungen mit stärkerem Pedaldruck aus einer Geschwindigkeit von ca. 180 km/h auf 100 km/h.
- dazwischen Abkühlphasen von 500m einhalten. Blockieren und ABS-Regelung unbedingt vermeiden.
- 1 bis 2 Reinigungsbremsungen dazwischen durchführen. Die Beläge sollen dabei keinesfalls überhitzen.”

[Babyracer]

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[solII]

was ich aber schon mal sagen kann ist, daß rattern ist komplett weg - endlich!

nur zur Info, nach Wechsel meiner Originalen, war's bei mir auch komplett weg aber wie gesagt, hat nur 27 000 km gehalten.
Gruß

[BS-Toni]

:motz: allerdings hab ich was ganz seltsames heute bemerkt, was mir noch nie unter gekommen ist und ich hab schon einige km mit verschiedenen autos auf dem buckel (derzeit über 1 Mill.)

das toni fahre eine rechtskurve - bemerkt bei einer AB-Ausfahrt - und es schleift und quietscht leicht die linke bremse....
Hallo?? ich bin vollkommen normal in die kurve gefahren. gleich wieder auf die Ab drauf, um die andere seite zu testen. Ergebnis: Negativ, kein schleifen. Nur rechts!

Jemand Idee, was der schei... nur wieder soll?
also bei ner rechtskurve wirken die fliehkräfte sozusagen nach links. um es zu beschreiben, aus meiner position im auto in richtung 11 Uhr. das sagt mir, daß es möglich ist, daß der bremsbelag innen, auf die rechte seite der scheibe augesetzt hat und schliff. theorie richtig?
und wieso?

edit: da fällt mir grad eben ein, gegen ende des letzten jahres wurde ein radlager getauscht, mal den freundlichen anfragen, welches denn war. nicht das es das rechte war und nun das linke beginnt geräusche zu machen...

[Babyracer]

das toni fahre eine rechtskurve - bemerkt bei einer AB-Ausfahrt - und es schleift und quietscht leicht die linke bremse....
Hallo?? ich bin vollkommen normal in die kurve gefahren. gleich wieder auf die Ab drauf, um die andere seite zu testen. Ergebnis: Negativ, kein schleifen. Nur rechts!

Sag mal, warst du dann ein Geisterfahrer , weil bei mir ne AB-Ausfahrt nach rechts weggeht und wenn ich wieder drauffahre, dann ist die AB-Auffahrt ja auch ne Rechtskurve.

also bei ner rechtskurve wirken die fliehkräfte sozusagen nach links. um es zu beschreiben, aus meiner position im auto in richtung 11 Uhr. das sagt mir, daß es möglich ist, daß der bremsbelag innen, auf die rechte seite der scheibe augesetzt hat und schliff. theorie richtig?
und wieso?

Ja, bei 'ner Rechtskurve wirken die Fliehkräfte nach links. Also müsste den linker Bremssattel ja auch nach links "fliehen". Dass der Belag aussetzt (falls ich es richtig deuten konnte) und dann Quietschgeräusche macht ist eher unwahrscheinlich. Wird der Belag normalerweise nicht vom Sattel gehalten bzw. wird der Belag nicht in den Kolben geklemmt? Und selbst wenn der Sattel wandern würde, sollte er keine Quietshgeräusche machen. Komisch, komisch

Hallo?? ich bin vollkommen normal in die kurve gefahren.

Das sag ich auch immer. Aber meine Kiddies lachen dreckig und meine Frau meckert. Aber manchmal fahr ich auch, für mich ganz normal, in einer Kurve und es quietscht. Ihr müsste mal das Spiel im Auto spielen: "Horch mal! Wo kommt das Quietschen her?"

Zu deinem Problem allgemein: Wenn es bisher nur einmal aufgetreten ist und du es nicht mehr rekonstruieren kannst, dann beachte es nicht. Klar machst du dir jetzt mehr Gedanken als andere.

P.S. Da fällt mir ein, dass ich auch so ein Geräusch habe. Eine normale lange Kurve, vorzugsweise linksrum, 4. Gang und mittelprächtig bis sanft Gas geben. Dann kommt ein Geräusch, von vermutlich vorne rechts, welches sich anhört, als wenn man ein Plastikverkleidung über das Profil der Reifen zieht. Hat jemand ein Spur von Ideenhauch, was das sein könnte.