Ende 2007 lief der Leasingvertrag für unseren PT Cruiser ab. Ein schönes und sehr zuverlässiges Fahrzeug. Leider konnten wir lt Leasingvertrag den Wagen nicht übernehmen.
Also setzten wir uns schon im September letzten Jahres in Bewegung und sondierten die Fahrzeuglage. Ein PT kam nicht mehr in Frage, das war schnell erkannt, der Neue tat es einfach nicht. Opel? na ja. Mit Ford hatte ich eigentlich über Jahre gute Erfahrungen machen können, doch sie gefallen nicht mehr so richtig. Toyota Camry, trotz 20%igem Preisnachlass (ohne Verhandlung) war auch nicht das Richtige. Mitsubischi und Madza konnten ebenfalls kein geeignetes Modell anbieten. Allerdings konnten ausnahmslos alle am nächsten Tag liefern!!
Also hörte ich auf einen Geschäftsfreund, der meinte, besorge dir einen Octavia, kauf dir einen, lease ihn oder klau dir einen. Na gut, zum nächsten Skodahändler und siehe da, der Octacia besaß wirklich alles was das Herz begehrte.
Nach einer Probefahrt war schnell klar, welches Modell es sein sollte, das Elegance mit Navi und dicken Pellen - mehr brauchts da nicht, denn er hat so ziemlich alles drin. Das Angebot eines Händlers in Wuppertal war genau nach unserem Geschmack, jedoch haben wir uns bei anderen "Freundlichen" zwecks Vergleichsangebot sehen lassen. Interessanterweise waren 2 Angebote bis auf einen Centbetrag in der Leasingrate identisch. Übrigens ein Händler in Wuppertal machte nicht die geringsten Anstalten, uns ein Fahrzeug zu verkauften ??? Unglaublich aber wahr.
Unsere größte Sorge war die Lieferzeit des Fahrzeuges, denn der PT mußte am 29.12.2007 beim Händler stehen. Daher hatten wir vereinbart, für den Zeitraum zwischen Abgabe des PT und Lieferung des Octi (ca. 2-4 Wochen) einen Wagen des Händlers nutzen zu können. Das sollte pauschal mit 80-120€ abgegolten werden, was für uns ein gutes Geschäft war. Zusätzlich wurde uns angeboten, die Überführungskosten einsparen zu können, nahmen wir natürlich gern in Anspruch. Immernoch waren 2 Händler in ihren Angeboten absolut identisch!
Da wir bei einem Händler, der in unserer Nähe liegt, sehr sehr freundlich beraten worden sind, unterschrieben wir dort den Leasingvertrag.
Und das war unser größter Fehler!!!
Wir leasen seit Jahren Fahrzeuge und hatten nie auch nur den Hauch eines Problems. Die Unterschrift war unter dem Leasingvertrag und einige andere Papiere (Smal Fleet) waren ebenfalls unterschrieben, als wir tagsdrauf zu einem Weihnachtsempfang bei besagtem Händler eingeladen worden waren. Es waren noch einige Fomalitäten bzgl. des Smal Fleet zu tätigen, was bis zur darauffolgenden Woche Zeit hatte. Die Feier war gut, die Gespräche mit dem Chef entsprechend aufschlußreich. Sein Tenor, "Man muß über alles reden, dann findet sich auch eine Lösung". Fanden wir gut und fühlten uns ebenso gut aufgehoben.
In der Woche darauf wollten wir nun die restlichen Formalitäten erfüllen, doch besagter Verkäufer war krank. Kann ja passieren. Eine Woche gewartet, eine weitere, um Rückruf gebeten, nichts, garnichts. Wieder und wieder telefoniert, den Umstand geschildert, dass es bald soweit sei, dass wir den Wagen bräuchten und wieder nichts!! Bis es offensichtlich dem Chef zu bunt wurde und er nach über 3 Wochen anrief und uns mitteilte, diese Konditionen seien nicht einzuhalten! Ich würde nicht nachverhandeln war meine Antwort und verlange den Leihwagen und kostenlose Überführung. Tja, nichts zu löten an der Holzkiste. Da zeigte nun der Chef sein wahres Gesicht.
Anwalt eingeschaltet, der empfahl vom Leasingvertrag zurück zu treten, doch mit diesen Konditionen (16,04% Nachlaß) drängten wir auf Erfüllung. Und ein Leihwaren über mindesten 6 Wochen nicht finanzierbar.
Der PT Cruiser ging zum Händler, einige Termine konnten wir im neuen Jahr verschieben, der Verkäufer war auch wieder da, und wir wurden vertröstet, vertröstet und nochmal vertröstet. Kein Fahrzeug. Der Chef war nicht mehr zu sprechen, der Verkäufer zuckte die Schultern.
An dieser Stelle möchte ich einfügen, das der Leasingwagen für meine Geschäftspartnerin ist und ich als Zeuge sämtliche Verhandlungen mitgeführt habe. Daher erübrigt sich eine Diskussion über schriftliche Zusagen eindeutig.
Also mußte ein Leihwagen von Budget her, der die Woche recht günstig war. Die Kosten würden wir einklagen.
Dann kam endlich unser Wagen, es war genau auf Karneval, Rosenmontag. Doch wer meint, wir hätten ihn auch ausgeliefert bekommen, irrt gewaltig. Wieder und wieder versucht mit dem Chef und Verkäufer zu reden, Fehlanzeige! Bis ich eines Tages die Frau des Chefs am Telefon hatte, was ich als Zufall ansah. Der Wagen stand schon einige Tage auf dem Hof.
Der Verkäufer hatte meiner Geschäftspartnerin seinen Wagen für einen Tag zur Verfügung gestellt und ihr dabei gesteckt, das der Octi nicht ohne vorherige Zahlung der Überführung ausgeliefert werden wird. Wir waren also vorgewarnt.
Es kam zu einem Gespräch mit Cheffin, Verkäufer und uns. In diesem Gespräch wurde klar, ohne Übernahme der Überführungskosten geht nichts. Laut meines und der Anwalt meiner Geschäftspartnerin sollten wir diese ruhig unter Vorbehalt bezahlen. Wir einigten uns in diesem Gespräch, dass der Händler die angefallenen Kosten des Leihwagens von Budget übernehmen würde. Der Verkäufer gab zu, das diese Konditionen ausgehandelt worden waren. Allerdings wurde der Vertrag über dies Smal Fleet vor unseren Augen von der Cheffin zerrissen und der Verkäufer, ebenfalls vor unseren Augen, zur Sau gemacht.
Fairerweise merke ich hier an, das noch am gleichen Tage, als das Gespräch mit dem Händler stattfand, der Leihwagen zu Budget zurückging, da der Händler uns einen seiner Fahrzeuge zur Verfügung stellte.
Deshalb war uns klar, dass der Wagen am anderen Tag angemeldet werden würde.
Doch weit weit gefehlt.
Es hat bis zum Freitag letzter Woche (22.02.) gedauert, bis wir zur Wagenübernahme gebeten wurden. Und damit war und ist es noch lange nicht zu Ende! Wir übergaben natürlich, wie vereinbart, die Rechnung der Leihwagenfirma und wurden direkt und ohne Umschweife von der Cheffin angeraunst, das der Betrag viel zu hoch sei, obwohl wir die Übernahme der Kosten schriftlich haben. Der Betrag sollte bar ausgezahlt werden. Ein Schelm wer da böses denkt.
Dieser Betrag in der Höhe sei nie genannt worden. Tja der Verkäufer bestätigte, leider erst später, das dieser Betrag erwähnt wurde. Und übrigens sei ja für den Leihwagen des Händlers ein Betrag genannt worden, der jetzt abgezogen werden würde, denn bei der Summe (720,00€ für 3 Wochen) hätten sie selbst auch einen Wagen zur Verfügugn stellen können.
Also bleibt festzuhalten. Wir haben mit 16,04% Nachlaß einen sehr guten Schntt gemacht, einen Händler gefunden, dem wir nicht mehr vertrauen und einen richtig richtig geilen Octi vor der Tür stehen.
Da wir auch eine Versicherung über den Verschleißteile am Fahrzeug abgeschlossen haben, wird er demnächst noch genügend Zeit haben, sich mit uns zu beschäftigen, denn wir haben nicht vor den Händler zu wechseln.
Die Geschichte eines Autokaufs (Leasing)
Die Geschichte eines Autokaufs (Leasing)
Gruß
Hermann
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Re: Die Geschichte eines Autokaufs (Leasing)
So ist es leider mit einigen Händlern (nicht nur im Bereich Automobil) Erst immer nett und sehr freundlich und wenn dann der Vertrag unterschrieben ist läuft alles schief. Ich hatte mit meinem Händler beim 1. Octi auch verschiedenen Probleme (ging sogar über Anwalt). Unterdessen aber verstehen wir uns prächtig (das die nicht schon salutieren wenn ich ins Autohaus komme ist ein Wunder)
Octavia RS, KW Gewinde Variante 1, H&B Endschalldämpfer, Vollaktivanlage, gecleantes Heck.
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Re: Die Geschichte eines Autokaufs (Leasing)
Moin,
schade das Du diese Erfahrungen machen musstest.
Ich bin schon vor Jahren von einem Verkäufer gewarnt worden das solche 3 Parteien Geschäfte nichts taugen.
Deshalb verfahre ich bei Leasen etwas anders. Ich vereinbare mit dem Händler, das zwischen dem Termin X und der
Auslieferung des Leasingautos, mir der Händler selber ein Fahrzeug stellt. Der Händler erhält für dieser Zeit den Preis der Leasingrate. Damit bin ich bisher sehr gut gefahren und die Händler beeilen sich dann auch richtig. Der Vorteil für den Händler ist, das er mir irgendein "Dienstauto" geben kann und bis auf die Kilometerleistung kein Geld selber in die Hand nehmen muss.
Gruß Dromaius
schade das Du diese Erfahrungen machen musstest.
Ich bin schon vor Jahren von einem Verkäufer gewarnt worden das solche 3 Parteien Geschäfte nichts taugen.
Deshalb verfahre ich bei Leasen etwas anders. Ich vereinbare mit dem Händler, das zwischen dem Termin X und der
Auslieferung des Leasingautos, mir der Händler selber ein Fahrzeug stellt. Der Händler erhält für dieser Zeit den Preis der Leasingrate. Damit bin ich bisher sehr gut gefahren und die Händler beeilen sich dann auch richtig. Der Vorteil für den Händler ist, das er mir irgendein "Dienstauto" geben kann und bis auf die Kilometerleistung kein Geld selber in die Hand nehmen muss.
Gruß Dromaius
Octavia Limo 2.0 TDI DSG DPF Elegance, Satin Grey, Leder, AHK, HSW, SWP, SunSafe, Xenon und zwei Schutzengel
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Re: Die Geschichte eines Autokaufs (Leasing)
... scheint es öfter zu geben. Ging mir auf der Suche nach meinem O² genauso.Oktobox hat geschrieben:Übrigens ein Händler in Wuppertal machte nicht die geringsten Anstalten, uns ein Fahrzeug zu verkauften ??? Unglaublich aber wahr.
Der Händler sagte zu mir: "Das ist der Listenpreis, da kommen dann noch Überführung und Zulassung drauf. Für den alten kann ich ihnen höchstens X Euro geben (10% unter DAT). Mehr kann ich da nicht machen. Außerdem bin ich heute eigentlich gar nicht hier, sondern nur zufällig im Haus." Auf meine Frage, ob er mir das Angebot der Vollständigkeit halber ausdrucken könnte, bekam ich nur ein "mein Arbeitsplatz ist heute nicht angemeldet und mit dem Drucker vom Kollegen kenne ich mich nicht aus." Das ist doch mal ein sicheres Zeichen dafür, dass der Händler schon mehr als genug Autos verkauft hat und auf mein Geld bestimmt nicht mehr angewiesen ist. Genauso habe ich es dann auch belassen und die O² bei einem anderen Händler bestellt.
O² v/RS TDI Combi, race-blau, Dachreling, SunSet, GRA, Nichtraucherpaket
Re: Die Geschichte eines Autokaufs (Leasing)
Ist das die anzustrebende Dienstleistungsgesellschaft? Das ich mit meiner Erfahrung nicht allein stehe ist mir bewusst. Denke, und das ist wohl meine Idealismus, dass der eine oder andere 1 und 1 zusammenzählt und diesen Händler meidet. Irgendwann wirds ihm aufkommen, wenn Kunden wegbleiben. Anscheinend sind die Skodahändler übersättigt.
Argumentiert wurde diese enorm lange Standzeit des Fahrzeuges übrigens mit Umbuchungsaktivitäten. Da lache ich mal ganz laut.
Nicht mal Warndreieck/Verbandskasten, geschweige denn Teppichmatten hat er mitgegeben. Kann ich ja bei dem Nachlaß verstehen.
Die ersten 500km sind gefahren, Durchschnitt übrigens 5,1 Liter. Trotz allem, der Wagen ist ist einfach nur geil!! Sind echt froh über diese Entscheidung.
Der Tipp mit der Leasingrate während der Wartezeit ist gut, vielen Dank, werde ich mir merken.
Argumentiert wurde diese enorm lange Standzeit des Fahrzeuges übrigens mit Umbuchungsaktivitäten. Da lache ich mal ganz laut.
Nicht mal Warndreieck/Verbandskasten, geschweige denn Teppichmatten hat er mitgegeben. Kann ich ja bei dem Nachlaß verstehen.
Die ersten 500km sind gefahren, Durchschnitt übrigens 5,1 Liter. Trotz allem, der Wagen ist ist einfach nur geil!! Sind echt froh über diese Entscheidung.
Der Tipp mit der Leasingrate während der Wartezeit ist gut, vielen Dank, werde ich mir merken.
Gruß
Hermann
Hermann
Re: Die Geschichte eines Autokaufs (Leasing)
Kleiner Nachtrag zur Geschichte.
Besagter Händler hatte uns einen neuen Vertrag vorgelegt, worin ein anderer Händler als Partner aufgeführt war. Somit ist besagter Händler tatsächlich vom Tisch. Hab gestern mit dem neuen Händler gesprochen, das Fahrzeug geht in 3 Jahren dorthin zurück und laut diesem wird besagter Händler demnächst wohl nicht mehr als Skodavertragspartner auftreten.
Besagter Händler hatte uns einen neuen Vertrag vorgelegt, worin ein anderer Händler als Partner aufgeführt war. Somit ist besagter Händler tatsächlich vom Tisch. Hab gestern mit dem neuen Händler gesprochen, das Fahrzeug geht in 3 Jahren dorthin zurück und laut diesem wird besagter Händler demnächst wohl nicht mehr als Skodavertragspartner auftreten.
Gruß
Hermann
Hermann