Beschleunigung/Elastizität

Zur Technik des Octavia I
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Mackson
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Beitrag von Mackson »

Schon "ja", weil cypress ja schreibt, dass die Drehmomente ein Plateau zwischen 1950 und 5000 U/Min bilden. Im 4. Gang kommst Du ja mit der Drehzahl nicht so hoch, dass es interessant wird. Im Drehzahlbereich wo's Max-Drehmoment anliegt wird der Leistungsunterschied nicht sooo groß sein, dass es den Drehmomentvorteil aufwiegen könnte - bewiesen ist ohne Kennlinie nix, aber erfahrungsgemäß isses so. Lameng-deng-dong... :wink:

@cypress:
Wie sieht es mit einer konkreten Kennlinie zu den beiden "Tuning"-Varianten aus? Hast Du da etwas?

Gruß M.
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Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
cypress
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Beitrag von cypress »

nein leider hab ich "noch" keine Kennlinien zur Verfügung stehen
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Barrie
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Beitrag von Barrie »

Ivan hat ja schon fast alles gesagt: Die Leistung P ist eine Funktion des Drehmoments M sowie der Drehzahl f. Sie läßt sich für die jeweilige Drehzahl f berechnen zu

P(f) (kW) = pi/30000 * M(f) (Nm) * f (1/min).

Wenn man davon ausgeht, daß sich der Drehmomentverlauf keine Schwächen erlaubt, dann ist klar dem "schwächeren" Motor der Vorzug zu geben. Abgesehen davon erlauben 155 kW bereits eine Höchstgeschwindigkeit von näherungsweise 255 km/h, was ja als ausreichend gelten sollte ...

Barrie ;)
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insideR
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Beitrag von insideR »

Wobei ich das Drehzahlniveau auf dem Plateau nicht glauben mag.
Ralf
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Mackson
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Beitrag von Mackson »

Irgendwie ist das wirklich Utopie. Habe gerade mal mit obiger Formel und pi=3,14 nachgerechnet:

330Nm/210PS Motor hat bei:
1950 U/Min ca. 67kW (91PS)
3000 U/Min ca. 104kw (141PS)
4000 U/Min ca. 138kW (188PS)
5000 U/Min ca. 173kW (235PS) -> wie denn das wenn er erst bei 6000 U/Min 210 PS hat??? :o :o

Habe jetzt leider kein Literatur zur Verfügung, ich bitte um Aufklärung auf was die obige Formel bezogen ist. So einfach läßt sich die Leistung nicht aus dem Drehmoment und Drehzahl errechnen. Ich glaube sie läßt sich allenfalls daraus ableiten und damit wäre die obige Formel zu einfach...(?) :o

Gruß M.
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Barrie
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Beitrag von Barrie »

Die Formel erscheint mir schon glaubwürdig, auch wenn ich sie mir gestern schnell selbst hergeleitet habe. :roll: Was ich dagegen nicht glaube, ist das konstante Drehmoment über einen so großen Drehzahlbereich.

Geht man von 210 PS (entsprechend 154 kW) bei 6000 1/min aus, so ergäbe sich ein Drehmoment von 245 Nm. Und das ist ja auch nicht schlecht ...

Barrie ;)


EDIT:

Gerade habe ich die Bestätigung für "meine" Formel gefunden: Bei [KUCHLING89] steht auf Seite 134
Momentanleistung = Momentandrehmoment X Momentanwinkelgeschwindigkeit.
Die Konstanten kommen in "meiner" (Ingenieurs-)Formel lediglich durch die Umwandlung der Drehzahl in die Winkelgeschwindigkeit zustande.


[KUCHLING89] Kuchling, Horst: Taschenbuch der Physik. Verlag Harri Deutsch, 13. Auflage. Thun, 1989.
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Ivan
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Beitrag von Ivan »

Man bedenke, dass nicht die Leisstung gemessen wird, sondern der Drehmoment und aus dem wird bei entsprechender Drehzahl umgerechnet.
Den flachen Drehmomentverlauf kriegt man bei modernen elektronisch gesteuerten Turbomotoren schon hin. Kommt halt daraus, dass man das Maximum etwas absenkt. Natuerlich ist das aber bei weitem nicht ideal konstante Linie.
Die Angaben der Tuner sind sowieso meisst pi mal Daumen - denn keiner macht sich die Muehe den Motor nach dem Tuning an dem Motorpruftand zu messen.
cypress
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Beitrag von cypress »

die Drehmomentkurve orig. RS ist "fast" gerade von 1950-5000U/min und die meisten Tuner kriegen die "Fatsgeradelinie" auch hin :D
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