MisterNobody hat geschrieben:... also Opel zähle ich nicht zu den deutschen Automarken!
Ich fahre seit 15 Jahren verschiedene Opelmodelle (Firmenwagen) ... alles Schrott!!!
Opel ist eine einzige Frechheit, das Wort Qualität wurde aus dem Wortschatz bei jedem Arbeiter bei der Einstellung per Hypnose gelöscht

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Wow - zumindest mental bist Du schon ein echter VW-Fahrer! Erzähl uns doch lieber was positives über Deinen VW, als über die anderen zu meckern. Beweise uns das Gegenteil, dass die VW-Fans nicht nur aus Kritikern der anderen Marken gegenüber bestehen, sondern der eigenen Marke verbunden und von ihr überzeugt sind.
Ich fahre seit 6 Jahren verschiedene Automodelle (Firmenwagen) - um mal mit Deinen Worten zu starten.
Was man ganz schnell lernt: Alle (wirklich alle) kochen nur mit Wasser.
Als "feste" Firmenwagen fuhr ich bisher Lancia Lybra, Ford Mondeo und Mazda 6. Zudem mit den Autos der Kollegen (Ford Focus, MB A/C/E/S, BMW 5er, Octavia, VW Golf) und unzählige Mietwagen von einem bis zu mehreren Tagen (nein, nicht weil "mein" Auto in der Werkstatt stand, sondern weil meine Azubis in den Außendienst mussten und dann teilweise auch Firmen- statt Mietwägen benutzen).
OK - der Lybra wurde rückabgewickelt. Aber nicht, weil das Auto mechanisch schlecht war, sondern die Werkstatt einen simplen Qualitätsmangel nicht in den Griff bekam. Dazu die Optik - einen stilvolleren Wagen fuhr ich bisher noch nicht. Am besten war bisher definitiv der Ford Mondeo. Gute Verarbeitung und nicht einen außerplanmäßigen Werkstattaufenthalt. Das alles zu einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis. Der aktuelle Mazda 6 hat viel Licht und Schatten. Schönes Design, gute Materialien aber ein etwas schwammiges Fahrwerk, nachlässige Detailverarbeitung (Mittelkonsole) und eine zu weiche Karosserie, was auch noch aus der letzten Ecke ein Knistern ertönen lässt. Mechanisch hingegen Top: Bis auf einen Blechschaden (vom Kleintransporter abgedrängt worden) und Laub im Lüftungskasten kein Werkstattaufenthalt außer Plan. Dazu ein Sahnemotor (2.0 D, 143PS/360NM) und überzeugende Platzverhältnisse.
Im Moment bin ich auf der Suche nach einem Nachfolger für den 6er. Sehr positiv aufgefallen ist mir dabei der Opel Astra Caravan - die Materialien sind hochwertig und die Verarbeitung absolut klapper- und knisterfrei. Der Leihwagen hatte 12.000km auf der Uhr, für einen Vorführer eine beachtliche Laufleistung. Momentan habe ich einen Octavia 2.0 TDI meines Kollegen zur Testfahrt - dieser hat in 6 Monaten 36.000km damit im Außendienst abgespult. Der Wagen fühlt sich immernoch stramm an und ist klapper- und Knisterfrei. Kein Klötern auch auf schlechten Straßen, der Lack ist ebenfalls noch einwandfrei in Schuss.
Aufgrund dieser Erfahrungen und des guten Preises wird es wohl ein Octavia als 2.0 TDI mit DSG etc. werden. Wo sonst bekommt man für 32.000 EUR Listenpreis ein Auto mit deartiger Qualität und dem Ausstattungsumfang.
Unter den Mietwägen befanden sich von Koreanern über Franzosen, bis zu Italienern und sämtliche deutschen Hersteller. Wirklich schlechte Autos gab es nicht - den perfekten Wagen ebensowenig. Der A6 2.7 TDi Quattro hat genauso geknistert wie mein nur halb so teurer Mazda, der Peugeot 206 war genauso ruhig wie der 3er-BMW.
Und - um mal Öl ins Feuer zu kippen: Wenig überzeugt hat mich der Golf des Kollegen, der jetzt den Octavia fährt. Der 1.9er TDI war furchtbar laut und dröhnig, nach 5000km war der Turbo im Eimer. Geklappert und geknistert hat es im Golf auch. Dafür war das Fahrwerk und der Verbrauch überzeugend. Auch sahen die Materialien nach 2 Jahren und 130.000km noch einwandfrei aus - genauso übrigens im Ford Focus, welcher nach jetzt 125.000km demnächst an den neuen Kollegen in der Abteilung abgegeben wird. Ein bissel Elektronikspinnereien, ein defektes Radlager, ein angeknabberter Turboladerschlauch. Insgesamt nicht schlechter als der Golf.
Schwarz oder weiß gibt es schon lange nicht mehr. Schlechte Autos ebensowenig. Insgesamt bewegen sich die Hersteller heute auf sehr hohem Niveau. Von "schlechten" Autos kann (von Lada und den Chinesen mal abgesehen) heute keine Rede mehr sein.
Ich gebe garnichst auf Image und fahre das, was mir zum Kaufzeitpunkt am besten gefällt und für mich am besten passt. Ob da VW, Opel, Ford, Skoda, Mazda oder was auch immer draufsteht, ist mir egal. Ich bin nur nicht bereit, den Aufpreis für die vielgelobten Premiummarken Audi, BMW, Mercedes und Volvo zu bezahlen. Die sind auch nicht besser als die anderen und die C-Klasse meines "Mitbewohners" in meinem Büro alles andere als Klapper- und Knisterfrei. Das Automatikgetriebe hat auch schonmal Öl verloren und die FSE musste komplett getauscht werden.
In diesem Sinne - einen schönen Auto-Sonntag
Stefan