Erfahrungen Unfallabwicklung und Schmerzensgeld

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Kiran
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Erfahrungen Unfallabwicklung und Schmerzensgeld

Beitrag von Kiran »

Hallo Leute,

nach langer unfallfreier Fahrt hat es auch mich gestern Morgen wieder erwischt.

Ich mußte an einem Zebrastreifen anhalten und der Transporterfahrer hinter mir hat gepennt. Und ist trotz Vollbremsung auf den Toyota (Auto meiner Frau) draufgefahren. Nachdem die 4 Herren Bauarbeiter gleich blöd geworden sind - von wegen Vollbremsung gemacht - hab ich gleich die Herren von der Polizei gerufen. Die kamen dann auch recht fix - das Spielchen ging weiter, keinen Führerschein dabei, Firmenwagen, keine Versicherungsdaten - haben dann die Herren Bauarbeiter gleich nach Kratzern und Vorschäden an der Heckpartie des Autos gesucht. So unter dem Motto , das war schon alles dran. Ich hab übrigens auch gleich angegeben, dass mir der Rücken und der Arm weh tut.

Naja Schuldfrage seitens Polizei eindeutig. Ich hab dann mal die Firma angerufen um an die Versicherungsdaten zu kommen - Fehlanzeige!!! Bis heute Nachmittag wollte mir die Firma keine Versicherungsdaten geben - erst als ich dann den Namen meines Anwaltes angegeben habe (dank ADAC kostenlos) ging es auf einmal.

Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht und was denkt ihr was ein Anwalt alles rausholen kann (hab den Termin erst Donnerstag). Krank geschrieben war wegen berufsbedingter Unabkömmlichkeit nur 1 Tag.
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ThomasB.
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Re: Erfahrungen Unfallabwicklung und Schmerzensgeld

Beitrag von ThomasB. »

Bist Du jetzt verletzt, oder nicht? Hat das ein Arzt attestiert? Was hat er attestiert?


Ansonsten wird der Schaden des Autos natürlich (?!?) reguliert werden. Such Dir, wenn der Schaden hoch genug ist, einen Gutachter aus, der Dir dann die Schadenssumme ausrechnet. Drauf kommt noch der Leihwagen/Nutzungsausfall, eventuell die Wertminderung und vielleicht noch eine Telefonpauschale.
Gruß, Thomas
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Basti1982
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Re: Erfahrungen Unfallabwicklung und Schmerzensgeld

Beitrag von Basti1982 »

zwischen 100-500 EUR wirds dir bringen schätze ich. Wenn ich falsch liege, bitte ich bei Gelegenheit um Berichtigung ;)
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L.E. Octi
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Re: Erfahrungen Unfallabwicklung und Schmerzensgeld

Beitrag von L.E. Octi »

Was wir denken und was der Anwalt sagt und meint sind doch 2 verschiedenen Sachen. Nimm das was Dir zusteht und gut ist. Die Bauarbeiter (ja es ist nur ein Fahrer) haben gepennt. Der Rest bezüglich nach Fehler suchen etc. war vlt. unter Schock. Man sollte aus solchen Sachen kein Kapital schlagen. Das was defekt ist soll erstattet werden und das was Dir wirklich körperlich an Schaden zugefügt wurde soll auch erstattet werden. Mehr nicht. Sind alles unsere Versicherungsbeiträge. :wink:
Ich bin dann mal weg.
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Kiran
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Re: Erfahrungen Unfallabwicklung und Schmerzensgeld

Beitrag von Kiran »

Naja der Schaden ist meiner Meinung nach schon heftig. Der Prallschutz hat sogar die Kofferraumwanne verbogen...

Und verletzt? Ja ich habe Schmerzen im Nacken sowie Kopfschmerzen und der Arzt im Krankenhaus hat mir gestern auch ein HWS-Syndron attestiert - hat mich halt auf eigenen Wunsch - wegen Unabdingbarkeit - nur 1 Tag krank geschrieben.
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TorstenW
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Re: Erfahrungen Unfallabwicklung und Schmerzensgeld

Beitrag von TorstenW »

Moin,

Das mit der "Unabdingbarkeit" solltest Du Dir (meine Meinung!) nochmal ganz genau überlegen. Soooo wichtig ist eigentlich KEIN Job. Wenn Du morgen komplett aus den Latschen kippst und ein paar Wochen flach liegst, hast Du überhaupt nix gekonnt! Deine Gesundheit kannst Du Dir auch nicht für ganz viel Geld kaufen.
Ein Kollege von mir doktert seit über 4 Jahren an einem (auch nicht auskurierten) HWS-Syndrom rum.....

Grüße
Torsten
Geht nicht gibts nicht und "kann nicht" ist faul! ;-)
Blinkerhebel mit Tempomat; überarbeitet, voll funktionstüchtig, im Angebot.
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ThomasB.
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Re: Erfahrungen Unfallabwicklung und Schmerzensgeld

Beitrag von ThomasB. »

Wobei die Durchsetzung von Ansprüchen bei HWS-Syndom in den letzten Jahren deutlich erschwert wurden.

Lies mal z.B. hier: http://www.sokolowski.org/blog/sonstige ... t-auf/259/" onclick="window.open(this.href);return false;

Da Du nur 1 Tag krank gewesen bist, wird die Durchsetzung u.U. schwerer.
Gruß, Thomas
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Chief
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Re: Erfahrungen Unfallabwicklung und Schmerzensgeld

Beitrag von Chief »

Öhm, ich las doch schon was von Anwalt. Also ist die Sache doch klar...der kümmert sich. Was helfen hier gute Ratschläge...der Mann ist die erste Adresse.

Und zur Sache Krankschreibung: Gesundheit geht vor.
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Babyracer
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Re: Erfahrungen Unfallabwicklung und Schmerzensgeld

Beitrag von Babyracer »

Also anhand des Kennzeichens kann man in einer Art Versicherungszentrale alle Daten über einen Halter herausbekommen. So gings mir mal. Mein Abschlepper hat mir schneller die kompletten Daten incl. Alter schneller nennen können als die Polizei. Zum Thema Schmerzensgeld hast du dir jetzt selbst ein Ei gelegt. Es heisst ja Schmerzensgeld, und wenn du nur einen Tag Schmerzen hattest, wirst auch nur dementsprechend Geld bekommen. Aber ist ja egal, Hauptsache dir ist nichts dramatisches passiert. Hätt ja auch anders ausgehen können. :roll: Also, geh zum Anwalt, hol die einen Leihwagen und lass den Rest die Werkstatt erledigen.

P.S. Bist du so wichtig in der Arbeit, dass ohne dich nichts mehr geht? Nicht übel nehmen, aber mehr als ein Tag hätte doch dir nicht geschadet.
Mein 1U 90PS BJ 2001 Combi :( R.I.P. 5. Januar 2010 :(
Jetzt: Touran 2.0 TDI Highline, reflexsilber, 7 Sitze, BJ 2004 ;)

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Basti1982
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Re: Erfahrungen Unfallabwicklung und Schmerzensgeld

Beitrag von Basti1982 »

Babyracer hat geschrieben:Also anhand des Kennzeichens kann man in einer Art Versicherungszentrale alle Daten über einen Halter herausbekommen.
= Zentralruf der Autoversicherer, Tel.: 0180-25 0 26

Und die Halter- und Fahrzeugdaten kriegen beide gleich schnell raus, die Polizei darfs nur nicht immer rausgeben ;)

Und richtig, 1 Tag krank = keine großen Schmerzen = kein hohes Schmerzensgeld
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