Umzug nach Österreich

[extrapurifier]

Wo soll in meiner knapp über 100 € deutschen KFZ-Steuer(jährlich) noch so eine Wucherabgabe wie die NOVA versteckt sein? Oder meintest du die in D höhere Mineralölsteuer?

MfG Alfred

Ich habe vor kurzem einen Beitrag im TV gesehen wo es um einen Deutschen ging der nach Österreich zog und dem war sein Auto wichtiger als alles andere (Frau, Kind, Hab und Gut, Job usw.). Als man ihm das alles erklärte und er 16% (vom Neupreis) Nova für sein krasses 5er nachzahlen musste hat er sich fürchterlich aufgeregt. Dann hat man ihm erklärt, dass er das in Deutschland eh auch zahlt nur halt nicht einmalig beim Kauf, sondern unterjährig. Ob das mit der KFZ-Steuer oder mit der Mineralölsteuer eingehoben wird, weiß ich nicht.

Aber dass du nur € 100,- im Jahr KFZ-Steuer zahlst liegt an deinem Gas-Auto, oder?

[Alfred]

Hab mal nachgeschaut, sind doch 135€ jährlich, was ich an KFZ-Steuer abdrücken muß, ich hatte noch die 108€ vom 1.6er Octavia im Hinterkopf. Ich denke mal, der Michel/Piefke zahlt die NOVA in Raten an der Tankstelle, so wird das in dem Beitrag wohl gemeint gewesen sein. Das Gasauto ist dem Finanzamt steuerlich gesehen übrigens völlig schnuppe - Begründung: Man könne ja trotzdem weiterhin auf Benzin fahren

MfG Alfred

[Arden82]

Morgen,

auf eines musst Du noch aufpassen - Du solltest, wenn Du Deinen Hauptwohnsitz in Österreich hast, den Octi so rasch wie möglich auf deine Eltern anmelden, oder in Österreich anmelden - die Polizei bei uns greift ziemlich hart durch wenn Du zwar in Österreich gemeldet bist, aber noch mit deutschen Kennzeichen durch die Gegend fährst - das gilt dann als Steuerhinterziehung und wird mit ordentlichen Bußgeldern geahndet. Wenn ich mich recht erinnere sind so ca. 2 Monate Übergangsfrist bis der Fiskus eingreift.

Gruß
Arden

[extrapurifier]

gleich mit meinem Auto als Piefke enttarnt werden zu können.

Spätestens wenn du was sagst ...

[Escape]

Ich fürchte, hier geht manches schön durcheinander...

Haupwohnsitz/Nebenwohnsitz: spielt keine Rolle. Wichtig ist, wo du deinen Lebensmittelpunkt hast, dich also überwiegend (z.B. mehr als 6 Monate im Jahr) aufhältst (kurze Reisen nach Hause zählen gar nicht). Im Zweifel, wo du arbeitest. Oder wo du eine Wohnung zusammen mit dem Ehepartner/Lebensgefährten hast. Und das ist für die Behörden leicht herauszufinden. Dort muss dein Auto angemeldet sein.

Ich würde nicht mit einem Auto herumfahren, das im Ausland angemeldet ist, und dann noch auf eine andere Person, die nicht mit im Auto sitzt. Das wird nämlich in den meisten Ländern - zu Recht! - als Steuerhinterziehung gesehen.

Also: wenn du zu unseren Nachbarn ziehen möchtest, wofür du ja eine Menge guter Gründe haben wirst, melde dein Auto dort auch anständig an. Die finanziellen Unannehmlichkeiten wirst du in Kauf nehmen müssen...

[Odi]

Das hiesse, der Staat regelt die Haftpflicht. Denkbar, aber wenn man unser System gewohnt ist, sehr merkwürdig.

Nö so ist das nicht ganz.
Der Staat regelt nur die KFZ Steuer, die Versicherungssummen für die Haftplicht machen die Versicherungen, aber beides zusammen muss über die Versicherung bezahlt werden.
Für die Haftplichtvers. sind aber sehr sehr große Unterschiede von Vericherung zu Versicherung darum viele Angebote einholen und vergleichen.

[extrapurifier]

Ich würde nicht mit einem Auto herumfahren, das im Ausland angemeldet ist, und dann noch auf eine andere Person, die nicht mit im Auto sitzt. Das wird nämlich in den meisten Ländern - zu Recht! - als Steuerhinterziehung gesehen.

Also ein (deutscher) Freund von mir ist in Oberösterreich und Salzburg seit Jahren mit seinem Auto unterwegs (Deutsches Kennzeichen, auf die Mutter zuhause angemeldet) mit deutschem Kennzeichen. Ist gemeldet und wohnhaft in Oberösterreich.

Hat immer wieder Verkehrskontrollen und zahlt brav Tickets aber auf Steuerhinterziehung wurde er noch nie angesprochen.

[Jopi]

Halte das auch für übertrieben. Z.B. meine Mutter kann mir doch ihr Auto zur Verfügung stellen, das ich als im Ausland lebender Deutscher dort dann benutze. Das kann mir doch kein Staat als Steuerhinterziehung vorwerfen!
Man kann meines Wissens nach übrigens sein Auto auch auf seinen Zweitwohnsitz zulassen bzw. zugelassen lassen. Ich bin hier in Hessen bis zum Fabia immer mit im Saarland auf dem Zweitwohnsitz bei meinen Eltern zugelassenenen Autos rumgefahren und fand es eigentlich immer ganz gut, ein auswärtiges Kennzeichen zu haben. Lt. Zulassungsstelle im Saarland sei das auch kein Thema.

[Escape]

Innerhalb eines Landes wird dir auch kaum etwas passieren, Hauptsache, du bist unter der genannten Adresse auch wirklich kurzfristig erreichbar.

Es gibt in der Regel auch kein Problem, wenn man im Ausland wohnt mal das "Auto der Mutter" ausnahmsweise mitnimmt und es ein paar Tage fährt. Geht ja auch mit einem Mietwagen.

Hast du aber deinen Lebensmittelpunkt im Ausland und fährst das auf einen anderen Namen in Deutschland zugelassene Auto längerfristig bzw. regelmäßig, sieht die Sache ganz anders aus. Auch wenn es genug Beispiele dafür gibt, dass es nicht bemerkt oder nicht verfolgt wurde, bleibt es in aller Regel illegal.

[Jopi]

Hast Du dafür eine Quelle?
Ich kenne mind. 2 Personen, die es in die eine und in die andere Richtung (deutsches Auto im Ausland bzw. ausländisches Auto hier) genau so machen und das z.T. seit Jahren. Dass es nicht gerne gesehen wird, ist klar. Aber gleich illegal?