Probleme mit ICOM nach 56 TKM

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widder72
Frischling
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Probleme mit ICOM nach 56 TKM

Beitrag von widder72 »

12/07 wurde in meinem Octavia (bj. 2000, 2,0 ltr.) eine JTG ICOM anlage eingebaut.
ich hatte das auto 11/07 gekauft. der umrüster hatte die original zündekerzen drinn gelassen (NGK mit 3 massefingern). seit dem einbau bin ich nun 56tkm gefahren und ich hatte ab und an mal die gelbe kontorllleuchte brennen, welche aber nach einiger zeit wieder aus war. das auto lief ohne macken...kein ruckeln, kein fühlen des wechselns von gas zu benzin und umgedreht - perfekt. der fehlerspeicher sagte dann vor 3 wochen, als die leuchte wieder an ging: zündaussetzer 1 und 3, zu fettes gemisch und irgendwas mit dem lambdasondenfühler (der nach der lambdasonde...welcher nur mißt und nicht regelt)
seit 4 wochen ging das gelbe lämplein aber öfters an und ich dachte mir - fährst du mal lieber kurz in die werkstatt (nicht zu dem umrüster) und tauschst die zündkerzen aus.
gesagt - getan....
erste kerze raus - von wegen saubere verbrennung bei gas - kerze voll mit ablagerungen (weiss und schwarz) und bei einer war sogar die keramik um die mittelelektrode weg...also eventuell kurz vor "in den brennraum fallen"
ok..ich muss zugeben, ich hatte die kerzen auch länger als 40tkm drinne...mein fehler.
also sagte man mir: "nimm die ngk-lpg kerzen...", welche ja für gasfahrzeuge sind. ich war eigentlich der meinung, dass die normalen kerzen es auch tun (allein schon wegen des preises) aber auf grund der schäden an der einen kerze, hatte man mich als laien schnell überzeugt, die teuren kerzen einzubauen.
wer einen 2,o liter Octi hat, kennt das problem des kerzentauschens bestimmt....so schnell geht das nicht.

auf jeden fall - ngk-lpg kerzen neu rein und los....ruckeln beim anfahren...drehzahlbereich bis 2000...jetzt, nach einer woche auch im höheren drehzahlbereich.
im benzinbetrieb kein ruckeln...
für mich als schlussfolgerung: andere kerzen rein....die teuren raus..."bloss nicht", sagte die werkstatt

ich frage mich - weshalb ruckelt es nur bei gas und nicht bei benzin? dann kann es ja nicht an den kerzen liegen? die werkstatt (nicht der gasumrüster) sagte mir, ich wäre kurz vor einem "kapitalen motorschaden" und er sagte, ich sollte nur noch benzin fahren, denn so verkrustet wie meine alten zündkerzen aussahen, sähe auch der ganzer brennraum und die ventile und ventilausläße aus. dies käme von der unsauberen verbrennung der letzten zeit ich sollte erst einmal mit ventilreiniger und benzin fahren. das ruckeln, so sagte er, könnte auch vom kerzenwechsel kommen...zündkabel..zündspule, welche seit dem gasbetrieb falsch gefordert wurden (höhere spannung etc)

ich frage mich wieder: weshalb dann nicht im benzinbetrieb?

ich zurück zu meinem umrüster: gasanlage gecheckt...druck stimmt...pumpe und filter in ordnung....düsen angeblich neu kalibriert...finden nichts. düsen ein wenig vergrößert, so dass er im unteren drehzahlbereich mehr gas bekommt - bringt nichts. jetzt geht meine anlage schon während der fahrt aus...täglich mehrere male.
ich fragte, ob es an der pumpe oder an einem ventil oder steuergerät liegen kann - nein. steuergerät wurde gewechselt - kein unterschied - ruckeln nach wie vor. und noch etwas ist auffällig: seit dem kann ich auf einmal meinen 40ltr tank volltanken!!!!!!!! das ging vorher nie. die zapfanlagen hatten immer bei ca. 38ltr abgeschaltet. woran kann das jetzt liegen, dass ich mehr gas als die ganzen 56tkm vorher rein bekommen???????
nicht das mir hier mal was um die ohren fliegt!!

per telefon und rumtelefonieren in der republik - eine antwort eines gasanlageneinbauers aus dem frankfurter raum: mit meinen alten kerzen und 3 masseelektroden gab es immer irgendwie einen funken. ob der nun optimal war oder nicht - aber es gab einen. meine zündaussetzer, welche ich im laufe der zeit immer hatte, könnten eine zündspule oder auch die lambdasonde angegriffen haben. nun, mit den neuen zündkerzen, ist alles empfindlicher und man merkt jeden fehler. ebenso braucht gas eine höhere zündspannung wie benzin....die alten zündkerzen, mit der logischer weise erforderlichen höheren zündspannung können auch die zündspulen kaputt gemacht haben. aber bei benzinbetrieb würde ich es nicht merken...gasbetrieb würde mit den neuen kerzen empfindlicher auf probleme reagieren.
die ngk kerze mit iridium braucht im gegensatz dazu weniger zündspannung als eine normale kerze, da der iridiumfaden ja sehr dünn ist und einen sehr genauen funken erzeugt.

soweit hatte ich es kapiert...

am donnerstag will ich erst einmal zu skoda und den motor komplett durchchecken lassen. luftmengenmesser etc...
so dass ich motorseitig alles ausschliessen kann.
und wenn alle stricke reissen, wollen wir einfach mal auf gut glück normale kerzen reinmachen...welche ich dann in sehr kurzen intervallen tauschen müßte. es wäre noch ein strohhalm für mich...

hat jemand die selben probleme mit ICOM?
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Alfred
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Re: Probleme mit ICOM nach 56 TKM

Beitrag von Alfred »

Wenns jetzt nicht doch noch einen "Schwarzfahrer" unter uns geben sollte, wirds mit einer Antwort zur ICOM ziemlich dünn...Klick

MfG Alfred
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Re: Probleme mit ICOM nach 56 TKM

Beitrag von Segafrendo »

@widder72

Klingt erstmal ziemlich ... bescheiden. Hat der 2.0 einen automatischen Ventilspielausgleich? Wenn nicht, musst evtl. das Ventilspiel nachgestellt werden. Hast Du vom Umrüster auch mal die Ventilsteuerzeiten checken lassen? Bei meinem Motor mussten die fast auf Minimum runter gesetzt werden, damit im unteren Drehzahlband der Motor nicht ausging (wobei es beim 1.8T durch den Turbo noch bissel diffiziler ist).
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Re: Probleme mit ICOM nach 56 TKM

Beitrag von Alfred »

Der 2.0er hat Tassenstößel mit hydraulischem Ausgleich. Meine Vermutung geht hier in Richtung Gemischfehlanpassung - von Anfang an. Daher auch die gelbe Lampe in unregelmäßigen Abständen. Die Gemisch-Einstellung nur mittels der bei der ICOM verwendeten Kalibratoren - kein eigenes Steuergerät - ist scheinbar doch nicht so ohne...Der Rest sind Folgeschäden ( Kerzen ect.)

MfG Alfred
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Re: Probleme mit ICOM nach 56 TKM

Beitrag von widder72 »

vielen dank für die hinweise.
wenn das gemisch von anfang an nicht gestimmt hat....und der umrüster die alten kerzen drinne gelassen hat...kann beides zusammen auch schädlich sein?
ich bin heute bei skoda und will original kerzen einbauen lassen...die lpg kerzen erst einmal raus. dies scheint mir die schnellste und einfachste art der fehlersuche zu sein, da seit de kerzenwechsel die probleme da sind. und skoda sagt, dass sie selbst keine empfehlungen für andere kerzen heraus geben...
ich lasse auch gleich mal den motor durchchecken um eventuelle motorfehler ausschliessen zu können...mal schauen
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Alfred
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Re: Probleme mit ICOM nach 56 TKM

Beitrag von Alfred »

Naja, Skoda gibt in Sachen Erdgas oder LPG überhaupt keine Empfehlungen, da ist sogar die Konzernmutter beweglicher. Zu den Kerzen kann man nichts allgemeines sagen, manche Anlagen laufen problemlos mit den Originalkerzen, andere bedürfen spezieller Bauformen und Wärmewerte. Selbst bei gleicher Motor/Gasanlagenkombination gibt es mitunter Unterschiede, wohl dem jeweiligem Einbau und der (optimalen) Gemischanpassung geschuldet.

MfG Alfred
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Re: Probleme mit ICOM nach 56 TKM

Beitrag von widder72 »

hallo zusammen
ich komme gerade von der skoda werkstatt. wir haben fehlerauslese gemacht aber im speicher war nichts, was auf ein ruckeln hindeuten könnte. lediglich der fühler nach der lambdasonde reagiert oder arbeitet mit etwas verzögerung. ansonsten war motortechnisch alles in ordnung. man hat mich auf den erhöhten ölverbrauch hingewiesen und gesagt, dies sei bei diesen motoren normal. da ich es selbst schon gemerkt hatte, seit ich das auto kaufte und gleich ein additiv reinkippte, kannte ich das problem. nach der zugabe des additivs hatte sich der ölverbrauch jedoch merklich reduziert...
nun zu dem ruckeln und stottern. der meister sagte, er könne mir die originalkerzen rein machen aber er kann mir für keinen erfolg garantieren. gesagt - getan....die iridium kerzen ausgebaut und erst einmal den elektrodenabstand überprüft: 0,8mm war ok. die kerzen sahen normal aus hatten aber neben der masseelektrode schon kleine ablagerungen oder verbrennungsrückstände. und das nach gerade mal knapp 2 wochen betrieb!! man sagte mir aber, dass wären keine (oder eventuell nur leichte) gasablagerungen. dadurch, dass mein 2,0er motor mehr öl verbraucht, sind dies hauptsächlich ölrückstände aus der verbrennung.
probefahrt mit meister daneben: kein ruckeln mehr...beschleunigung von unten und aus allen drehzahllagen - hervorragend - wie früher.
darauf hin habe ich die werkstatt angerufen, welche mir die iridiumkerzen empfohlen und eingebaut hatte. sie sagten, sie geben die kerzen zurück und ich bekomme auch das geld wieder....prima service.
der skoda-meister gab mir noch den tip, zu seinem nachbarn zu gehen...einen gasumrüster, der lehrgänge in ausbildungszentren gibt usw...der hätte erfahrung und könnte mir ein paar tipps geben.
also bin ich zu ihm und sah schon, dass er hauptsächlich vialle (oder so) verbaut. nach einem kurzen smalltalk war sehr schnell klar, dass er sich auch mit icom auskennt, da icom ein nachbau von vialle wäre.
er sagte, vw und skodamotoren würde er nie mit einer iridium o.ä. zündkerze ausrüsten, da er schon mehrere verbrannte kolbenböden gesehen und getauscht hat. seiner meinung nach, bilden die speziellen lpg kerzen einen sehr genauen und starken funken, welcher bei der kleinsten unstimmigkeit im motor auf den kolben überschlägt und zu dessen zerstörung führen kann.
eine normale zündkerze...für 6-8 euro das stück, würde zwar einen kreirunden funken ausbilden, welcher nicht so exakt wäre wie der einer lpg kerze aber dieser funke würde im extremfalle nicht durch schlagen. man müßte nur die kürzeren wechselintervalle einhalten...also alle 20tkm-30tkm.
ebenso befragte ich ihn wegen meines mysteriös gestiegenen tankvolumens (von ehemals 37-38ltr auf nunmehr bald 40ltr.
er sagte, dieses phänomen hätten viele anlagenbauer und tankhersteller. es würde eventuell an dem schwimmer liegen aber keiner weiss bisher weshalb dies so ist. auf alle fälle wäre dies kein grund zur besorgniss, denn im extremfalle würde das überdruckventil abblasen.
auf alle fälle bin ich froh, dass alles wieder läuft und wenn sich was ändern sollte, sag ich bescheid.
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