Ja, klingt für den Laien zunächst paradox, ist aber so.
Dabei ist zu berücksichtigen, dies sagt aus, des der Motor damit im Verhältnis zu den
geleisteten PS am wenigsten verbraucht (also Verbrauch Liter pro KW Abgabeleistung) , es geht dabei nicht um den absolut geringsten Verbrauch des mit dem Motor verbundenen PKW.
Natürlich ist ein Auto am sparsamsten, wenn man am wenigsten Leistungsforderung hat, also bei niedrigen Geschwindigkeiten im letzten Gang mit wenig Last. Bei diesem Betriebszustand sind aber die Faktoren innere Reibung und Wärmeverlust (ist ja leider kein adiabatischer Prozes) proportional zur abgeforderten Leistung recht hoch.
(darum verbraucht ein Audi Zwölfender schon im Standgas 5 Liter
)
Verbrauchstechnisch günstiger wäre es dann, einen Motor zu verwenden, für den diese geringe Leistung schon Vollast bedeutet. Hieße, wenn man fast nur 100 fährt, so wie ich, einen Motor zu nehmen, der auch nur die 100 schafft (= rund 15 kW Antriebsleistung).
Das wäre dann ungefähr ein 200-400 ccm Sauger mit Höchstdrehzahl 6000 u/min. Oder einen Turbo mit 100-200ccm. Dieser würde aufgrund der kleineren Reibungsverluste (sind ja im Verhältnis zum großen Motor nur noch rund 25 % Reibflächen und wärmeabstrahlenden Aussenflächen) von nur noch 25 % gegenüber dem großen schon im Lerlauf nur noch einen Bruchteil benötigen (statt 1 L / h vielleicht 0,3 l). Im Fahr-Betrieb setzt sich das gleichermaßen fort.
Das ganze nennt sich downsizing und wird gerade erfolgreich im VW-Konzern praktiziert mit dem 1,4 TFSI ud dem 1,6 CR-TDI. (wobei man die Leistung und den Hubraum nicht ganz so stark zurücknimmt wie in meinem Extrembeispiel
)
So braucht der kleine Diesel trotz gleicher Leistung nun gute 10% weniger als die alte 1.9er Maschine.(4,5 statt 5,1 Liter)
Ich hoffe, das war ein wenig verständlich.
