Das man ein heutiges schweres 105 PS Auto ggf. schon mal zurückschalten muss ist doch auch naheliegend.
Momentan ist halt (mal wieder) so ne Spritsparwelle am Durchrollen und da werden die (meist) jahrzehntealten ollen Kamellen aus der Mottenkiste geholt: Start-Stopp, Schaltempfehlung, schmale Reifen, Tieferlegen und eben auch "überlange" Getriebeübersetzungen.
Mit nem "normalen" 5. würde der 1.6TDI sicher so manchen Berg schaffen, den er mit dem langen 5. jetzt halt nicht mehr schafft. So ein "langsam-am-Berg-verhungern-Verhalten" ist beileibe nicht jedermanns Sache. Und wer dann sofort zurückschaltet oder gar den 5. nur noch beim Dahinrollen in der Ebene nutzt, wird sich über den daraus resultierenden hohen Schnittverbrauch ärgern. Auch das "Ich geb Gas im 5. und es passiert (fast) nichts" - Phänomen kann nicht jeder so gut ab.
Das würde ich vorher dringend per Probefahrt abklären...
Ein Diesel hat dann das zusätzliche Problem, dass der lange 5. auch nur schlecht durch Drehzahl (wie beim Benziner) ausgeglichen werden kann. Letztlich landet man da schnell in der Falle: Die Karre ist lahm im 5. und fast genauso lahm bei Runterschalten, nur dass sie dann zusätzlich noch säuft (gut, die eigentlich dabei entstehende Rußwolke schluckt der DPF. Wow, it´s a Fortschritt, baby !).
Das die kleinen Saugbenziner ansonsten gegen den 1.6TDI keinen Stich mehr machen (außer Anschaffungspreis oder evtl. LPG Umrüstung) ist allerdings richtig. KFZ Steuer fällt da als (altes) Standardargument ja auch weitgehend weg.