Keine Probefahrt im Octavia möglich in München?

[160TFSI]

So nun muss ich auch mal meinen Senf dazugeben *g* Ohne Namen nennen zu wollen, ich habe schon meinen 3. Skoda bei einem großen Skoda-Händler in München gekauft und muss sagen, ich bin von der Beratung vor dem Kauf und dem Service danach MEHR als zufrieden. Selbst in einem Premiumhaus geht das nur schlechter, oder zu, Vergleich, bei VW beim Phaeton-VIP-Service.... Probefahrten waren nie ein Problem (und tja, wenn z.B. ein 1,4 TSI DSG nicht verfügbar ist dann ist das halt so, mit ein bißchen Geschick fährt man halt einen 1,4 TSI und testet das DSG in einem anderen Modell), Beratung, Bestellung, Auslieferung etc erfolgten stets lange nach dem Feierabend des sehr kompetenten (selten in der Autohauslandschaft) und freundlichen Verkäufers; der Preis war stets super und der Service, z.B. bei Garantiearbeiten etc. ist auch stets freundlich und top (Ersatzwagen, Autowäsche etc.).

Und NEIN, ich bin weder vom Autohaus, noch von Skoda, ich bekomme auch eine Provision o.ä. - wollte nur mal gegensteuern, ohne Wertung - eine Erlebniserzählung eben...

[Escape]

Die besten Geschäfte sind die schlechten, die man nicht macht.

Ein guter Verkäufer hat genug Menschenkenntnis, um eine echte von einer vorgespielten Kaufabsicht zu unterscheiden. Man kann es ja mal versuchen - aber dann lamentieren, wenn es nicht klappt, ist kindisch.

Man kann auch versuchen, den Preis ins Unendliche zu drücken. Und dann kauft man da ein Auto zu Billigstpreisen, die die Kosten nicht decken, und weil der Händler es schon öfter so gemacht hat, weil er auf jeden Fall den Umsatz zur Rettung seines maroden Ladens und für ein ein, zwei Tage Luft bei der Hausbank brauchte, ist er just in dem Moment pleite, in dem das Auto auf dem Hof steht. Des Kunden Geld auf dem hoffnungslos überzogenen Geschäftskonto des Händlers, daher kein Geld an SAD - kein Brief an den Händler. Nun steht der schlaue Kunde dumm da. Und schimpft über die böse Welt...

Wann begreift die Welt, dass Gier und Geiz allen schadet?

[DerDuke]

Klar, wie "hart" man verhandelt, ist sowieso jedem selbst überlassen. Dass der Händler für sich das Maximum raus schlagen will sollte auch klar sein, das darf man aber genau so wenig anlasten wie eben, dass der Käufer für sich das Maximum beim Preis raus holen will.

Die Taktik mit Preis von div. Händlern einholen ist somit ja vollkommen ok, es muss ja keiner mitmachen, der nicht will.

Ich find halt, dass gute Beratung + Zeit + Probefahrt auch was Wert sind und ich bin bei meinem Octi eigentlich sehr gut damit gefahren, dass ich mit offenen Karten gespielt habe.

[Iceweasel]

Ich find halt, dass gute Beratung + Zeit + Probefahrt auch was Wert sind und ich bin bei meinem Octi eigentlich sehr gut damit gefahren, dass ich mit offenen Karten gespielt habe.

Dem stimme ich grundsätzlich zu - wie oben erwähnt, habe ich das in meine Rechnung mit einkalkuliert.

Nun steht der schlaue Kunde dumm da. Und schimpft über die böse Welt...

Wann begreift die Welt, dass Gier und Geiz allen schadet?

In diesem Fall erkundigt sich der schlaue Kunde auch über den finanziellen Hintergrund des Verkäufers bzw. rechnet sich aus, wie viel Aufpreis ihm eine gewisse Sicherheit wert ist. Oder er wickelt das Geschäft, bzw. die Anzahlung über einen Treuhänder ab. Dem "dummen" Kunden, der nicht so viel herausgehandelt hat, ist übrigens selbiges auch schon passiert. Und wer den Wagen vor Abholung und Briefübergabe bezahlt, der ist kein schlauer Kunde.

[insideR]

Nachgerade widerlich, wie kompliziert doch alles ist!

[Escape]

In diesem Fall erkundigt sich der schlaue Kunde auch über den finanziellen Hintergrund des Verkäufers bzw. rechnet sich aus, wie viel Aufpreis ihm eine gewisse Sicherheit wert ist.

Sie fragen seine Buchhalterin?

Oder er wickelt das Geschäft, bzw. die Anzahlung über einen Treuhänder ab.

Wenn ich das tun muss, kaufe ich gar nicht bei ihm.

Und wer den Wagen vor Abholung und Briefübergabe bezahlt, der ist kein schlauer Kunde.

Tja... da mögen Sie Recht haben.

...kompliziert...

Wie bei einer Immobilie. Nun ja, wer sich die Probleme ansieht, hat wohl eher eine solche als ein Mobil gekauft.

[Iceweasel]

Sie fragen seine Buchhalterin?

Je nach Gesellschaftsform gibts es da auch bessere Quellen...

[Klinke]

Haben wir uns wieder ausgetobt?

[Escape]

You tend to be a little bit bossy.

[esolara]

Wo ich aber dann etwas ins Grübeln kam war jetzt auch die zuletzt getätigte Aussage:
Zitat:
"Und dem Verkäufer gegenüber habe ich nie gesagt, dass ich an einen EU-Import denke. Er sollte also prinzipiell davon ausgehen, dass hier ein potentieller Käufer vor ihm steht."
Irgendwie täusche ich dem Händler / Verkaufer da auch falsche Tatsachen vor - ich zeige Kaufabsicht, der Händler gewährt in diesem Fall eine kostenlose Probefahrt (oder glaubt jemand, er darf einen PC beim wie wurde gesagt "Jupiter" mal Probeweise ausleihen, dann "Probearbeiten" und dann bringt man ihn zurück und kauft bei "amteuersten.de".

Ich habe dem Händler nichts vom EU-Import gesagt, weil es wirklich meinerseits keine Festlegung darauf gibt. Nur will ich eben vorbereitet sein, wenn ich beim Abgeben des Probefahrtwagens über die Konditionen verhandeln will. Und für mich als Kunden ist der EU-Import eben eine Option von vielen. Es gibt auch http://www.autohaus24.de und ähnliche Angebote, die für mich auch in Ordnung wären. Wenn aber der Händler vor Ort nicht einmal versucht, mich als seinen zukünftigen Kunden zu überzeugen, kann er kein Auto verkaufen ...

Mir persönlich ist es egal, ich bin kein Händler, wenn aber bald fast jeder eine solche Mentalität an den Tag legen würde, dann würds Probefahrten bald nur noch gegen Bares geben, und das ist dann etwas, was schon auch wieder jene trifft, die tatsächlich kaufen wollen...

Damit hätte ich absolut kein Problem, wenn die Gegenleistung stimmen würde: Wunschmotorisierung und -getriebe und -Bauart sowie Anrechnung der Probefahrtkosten bei späterem Kauf. Aber vermutlich würde das nicht mal möglich sein, wenn ich dafür Geld zahlen würde - die Händler scheinen ja keine geeigneten Vorführwagen zu besitzen.

Selbst täuscht du aber etwas vor, das wohl nicht wirklich vorhanden ist - nämlich die Absicht Vor-Ort zu kaufen. Die Aussage, wenn er mir preislich entsprechend entgegen kommt lasse ich für mich da nicht wirklich gelten, weil du wahrscheinlich die Preise und Nachlässe genau kennst und weißt, dass ein Händler wohl kaum den Preis eines EU-Fahrzeugs realisieren kann.

Nein, ich kenne die Rabatte und Nachlässe nicht, sonst könnte ich ja gleich zu einem Händler gehen und sagen "gib mir x%, ich weiß, dass Du damit noch Gewinn machst".

Und ja, ich habe auch andere Händler weiter weg mal angemailt mit dem Wunsch nach einer Probefahrt. Aufgrund meiner angegebenen Adresse und der Entfernung kann sich der Händler wohl denken, dass ich das nicht nur so zum Spaß mache, sondern ernsthafte Kaufabsichten hege. Geantwortet hat bislang aber niemand ... und genau dieses Schweigen kann ich mir nach Auslaufen der AWP und den düsteren Prophezeiungen über die Händlerzukunft irgendwie nicht erklären.