Rat bei Reifenproblem erbeten...

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AlfT
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Rat bei Reifenproblem erbeten...

Beitrag von AlfT »

Hallo Leute,
als ich heute meine Sommerräder zum Einlagern gesäubert habe, habe ich festgestellt, dass in einem Reifen eine Schraube steckt. Habe das Teil entfernt, Luft hält noch, werde aber trotzdem den Reifen wechseln lassen.
Nun die Frage:
Die Reifen sind ca. 6000 km gelaufen, davon ca. 1000 Autobahn, Rest gemütlich in der Stadt - sehen also fast wie neu aus. Was meint ihr, reicht es, wenn ich nur den einen Reifen wechseln lasse, oder doch lieber beide?
Zu Reifenfritzen brauche ich mit dieser Frage sicher nicht gehen, dessen Antwort dürfte klar sein...
Bin für Meinungen und Ratschläge dankbar.

AlfT
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Rainer-76
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Re: Rat bei Reifenproblem erbeten...

Beitrag von Rainer-76 »

Warum willst Du den Reifen austauschen?

Hatte auch mal nen Nagel im Reifen. Der wurde dann mit einer
Art Deckenpflaster repariert und gut. Kommt aber natürlich
darauf an wie stark der Reifen verletzt wurde.

Zum Reifentausch sei angemerkt, dass die Reifen mittlerweile
nicht mehr achsgleich sein müssen.

Mir persönlich sind vier gleiche Reifen am liebsten.
Grüße Rainer

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picomint

Re: Rat bei Reifenproblem erbeten...

Beitrag von picomint »

Die Reifenfachbetriebe würde ich nicht so pauschal in so eine Schublade stecken. Es kommt bei der Reparatur auch auf die freigegebene Geschwindigkeit an - je höher umso problematischer. Der "Reifenmann" muss sich das genau anschauen und beurteilen, aber ich würde nicht davon ausgehen, dass der aus Prinzip einfach einen Neureifen empfiehlt.

Sollte ein Neureifen notwendig sein, dann müssen nicht beide Reifen auf der Achse ersetzt werden. Bei einer so geringen Laufleistung ist die Profilabnutzung bestimmt noch sehr gering und der Unterschied zu einem Neureifen daher unbedeutend.

Ich habe beide Szenarien durch: nach ca. 11.000 km einen Vorderreifen ersetzt (es fehlte ein 1 cm² Profilstück in der Lauffläche - war rausgerissen und nicht zu reparieren) und den anderen Vorderreifen behalten. Später dann eine Schraube in diesen anderen Vorderreifen gefahren und dann alle Reifen ersetzt. Das kommt eben auch darauf an, in welchem Zustand die anderen Reifen sind.
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Re: Rat bei Reifenproblem erbeten...

Beitrag von RS200@raceblue »

Wenn die Schraube recht tief gesteckt hat (tiefer 10mm) dann kann auch ohne Luftverlust durch Eindringen von Wasser in den Unterbau großer Schaden entstehen.
So kann beispielsweise, das Drahtgeflecht rosten u. später reißen.
Also im Zweifel würde ich einen neuen fabrikat- u. baugleichen Reifen kaufen.
Auf Grund der geringen Laufleistung sollte das gehen.
Mach den neuen Reifen vorn drauf, dann gleicht sich der Unterschied schneller aus.

Mischbereifung solltest du aber unbedingt vermeiden!
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AlfT
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Re: Rat bei Reifenproblem erbeten...

Beitrag von AlfT »

Danke erstmal für die Antworten.
Mir war nicht bewusst, dass man Reifen auch reparieren (lassen) kann - hmmm, wieder was gelernt.
<Randbemerkung>Mir ist echt rätselhaft, wie man früher, also ohne Internet mit der Möglichkeit schnell, unkompliziert und kostengünstig an Infos zu kommen, überleben konnte...</Randbemerkung>
Gut, auch wenn die Möglichkeit einer Reparatur besteht, werde ich wohl doch lieber einen Neuen drauf machen lassen, denn mit einem geflickten Reifen fühle ich mich doch irgendwie nicht so richtig wohl - vor allem, wenn es doch mal auf die Autobahn geht, und man dann doch mal 160 oder 170 fährt...
Ich wollte eigentlich auch nur einen Reifen erneuern, durch dasselbe Modell natürlich. Deshalb auch die Frage, ob was dagegen spricht, nur den einen zu erneuern, oder ob's beide sein müssen bei dieser Laufleistung.
Und ihr seid ja auch der Meinung, dass es einer tut...
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Re: Rat bei Reifenproblem erbeten...

Beitrag von neuhesse »

Fahre zu einem vernüftigen Reifenhändler. Lasse den Schaden beurteilen. Es gibt in D eine "Richtlinie für die Instandsetzung von Luftreifen". In dieser ist geregelt wann und wie Reifen repariert werden dürfen. Und wenn diese eingehalten wird, hast du keine Beeinträchtigung, weder in Bezug auf die Sicherheit noch das Fahrverhalten, zu erwarten.

Ein vernüftiger Reifenhändler wird die keine gefährliche Reparatur aufschwatzen. Erstens unterliegt seine Arbeit der Mängelhaftung und zweitens wird er mit einem Neureifenverkauf mehr verdienen.
octavius2
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Re: Rat bei Reifenproblem erbeten...

Beitrag von octavius2 »

Was nützt einem eine Mängelhaftung oder eine Richtlinie , wenn man unfallbedingt schwerbehindert oder tot ist ?
picomint

Re: Rat bei Reifenproblem erbeten...

Beitrag von picomint »

Gar nichts, deshalb wird der "Reifenmann" auch keinen Reifen reparieren, bei dem das dann passiert. Er repariert nur soloche Schäden, die man auch reparieren kann und darf.
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okris
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Re: Rat bei Reifenproblem erbeten...

Beitrag von okris »

Hab eine Reifenreparatur schon 2mal hinter mir. Jedesmal hat sich der Reifenfritze den Schaden sehr genau angeschaut und dann die Reparatur durchgeführt. Hab mir dies auch genau angeschaut. Von innen wird ein "Pilz" durch das Loch desteckt und der Hut dichtet das loch ab und der Stiel geht bis zur Lauffläche. Da dringt dann keine Feuchtigkeit mehr ein. Ich hab die Reifen jeweils noch lange gefahren ohne Probleme.
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AlfT
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Re: Rat bei Reifenproblem erbeten...

Beitrag von AlfT »

Okay, war heute beim Reifenhändler. Der hat sich die Sache angesehen - und mit runzelnder Stirn gesagt, er könne es reparieren, aber so 100%ig wohl ist ihm auch nicht dabei, weil die Schraube doch recht lang war, und auch dementsprechend tief drin steckte - und nach seiner Aussage auch an einer ungünstigen Stelle. Na ja, lange musste er mich nicht überzeugen - also neuen bestellt...
<Randbemerkung>Mir ist etwas rätselhaft, warum Skoda werkseitig einen V-Reifen auf 'nen 1.6er Beziner baut...??? Ein T-Reifen hätte es auch locker getan.</Randbemerkung>
Ich lasse mir jetzt also den Neuen draufziehen - und ja, da gibt's ja noch ein nagelneues Ersatzrad (hatte ich ganz verdrängt), welches ich dann als zweites Rad auf die Achse baue. Somit sind's dann doch zwei Neue, und der andere angefahrene Reifen kommt in den Kofferraum.

Danke nochmal an alle.
AlfT
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