Da hier in diesem Fred wild spekuliert wird wodurch der Sägezahn entsteht, hier nun ein Auszug vom Acdc
http://www1.adac.de/Auto_Motorrad/reife ... efault.asp
Zunehmend lauteres Abrollgeräusch der Reifen? Die Ursache kann ein ganz spezielles Verschleißbild, die "Sägezahnbildung", sein. Wie kommt sie zustande und was kann man dagegen unternehmen?
So kommt der Sägezahn zu Stande
Moderne Reifen sind auf gute Nass- und Aquaplaning-Eigenschaften ausgelegt, damit sie ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Vor allem breitere Hochgeschwindigkeitsreifen besitzen eine offene Profilgestaltung und einen hohen Profil-Negativanteil (wenige hochstehende Profilblöcke) im Reifenschulterbereich, um möglichst viel Wasser aufzunehmen und abzuleiten. Beim Fahren kommt es an den Profilstollenblöcken aber zu hohen Schlupfbewegungen, die unter Umständen zu einem sägezahnförmigen Verschleißbild führen können – hauptsächlich an den Reifen der nicht angetriebenen Achse. Die Folge: Verminderte Laufruhe und ein schlechteres Geräuschverhalten.
Und das kann man dagegen tun
Vorbeugen kann man dem Sägezahnverschleiß durch eine korrekte Einstellung des Luftdrucks sowie durch frühzeitiges (ca. 5000 bis 8000 km) seitengleiches Wechseln der Räder von vorn nach hinten. Empfehlungen der Fahrzeughersteller findet man dazu im allgemeinen in der Fahrzeug-Bedienungsanleitung. Hat sich der Sägezahn jedoch schon zu stark ausgebildet, hilft gegen dieses Problem – wenigstens bei Reifen ohne so genannte Laufrichtungsbindung – allenfalls noch ein diagonaler Tausch der Räder.
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oder auch hier
http://www.swissmotor.ch/20_artikel/200_250/0231.htm
BPZ / Wie entsteht Sägezahn-Abrieb?
Moderne Hochleistungsreifen sind u. a. auf gute Nass- und Aquaplaning- Eigenschaften ausgelegt, um ein Höchstmass an möglicher Sicherheit auf nasser Strasse zu bieten. Wichtige Voraussetzungen hierfür sind u. a. eine offene Profilgestaltung und ein hoher Profilnegativanteil im Reifenschulterbereich, um möglichst viel Wasser aufzunehmen und abzuleiten.
Beim Durchlaufen des Profilstollens durch die Aufstandsfläche wird der Stollen beim Einlauf belastet und in Umfangsrichtung zusammengedrückt. Nach der Berührung mit der Strasse erfolgt eine Entlastung sowie eine Entspannung. Dabei kommt es am Stollenende zu hohen Schlupfbewegungen.
Dieses Verhalten führt unter bestimmten Bedingungen - insbesondere im Schulterbereich - zu sägezahnförmigen Verschleisserscheinungen. Zu niedriger Reifendruck steigert zwar den Fahrkomfort für die Insassen, wirkt auch erfolgreich gegen Klappergeräusche im Wageninnern, fördert jedoch die „Sägezahnbildung“ in fast unglaublichem Masse. Dass die Abrollgeräusche von Tag zu Tag lauter werden, wird, wie ein langsam steigender Treibstoffverbrauch, infolge des Gewöhnungseffektes kaum wahrgenommen. Meist droht die Überraschung für den Autobesitzer auf andere Weise, indem er plötzlich eine zu geringe Profiltiefe an den Reifen feststellt. Mit zunehmender Sägezahnbildung erhöht sich nämlich analog auch der Verschleiss der Reifen. Glück für ihn, wenn es nicht die Polizei ist, die diesen Sachverhalt zuerst entdeckt.
So bemerkt man „Sägezahnbildung“ rechtzeitig
Dies ist eine der einfachsten Übungen. Man „streichelt“ bei stehendem Auto mit der flachen Hand in Drehrichtung des Rades über das Reifenprofil. Dann dasselbe entgegen der Drehrichtung. Während nun die Handfläche in der einen Richtung sanft und widerstandslos über das Profil gleitet, „hakelt“ es in der Gegenrichtung. Am deutlichsten spürbar ist es natürlich bei relativ grobstolligen Reifen. Bei (50zu50) allradgetriebenen Fahrzeugen sind meist die Vorderreifen stärker betroffen, was jedoch dem bei uns vorherrschenden Stop-and-go-Verkehr zuzuschreiben ist. Der „Handflächentest“ ist ein hervorragendes Diagnosemittel. Und es spart mit lächerlich geringem Aufwand viel Geld. Auch bei stickstoffgefüllten Reifen muss periodisch der Reifendruck geprüft werden. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, wenn zum eventuellen Nachpumpen kein Stickstoff, sondern lediglich „normale“ Druckluft zur Verfügung steht.
Die Praxis hat gezeigt, dass eine Höhendifferenz von 0.6 - bis 0.8 mm zwischen Vorder- und Rückseite des Stollens unproblematisch ist, d.h. keine negativen Auswirkungen auf die Laufruhe bzw. das Geräuschverhalten zu erwarten sind. Höhere Werte deuten darauf hin, dass zu niedriger Luftdruck, oder eine nicht korrekt eingestellte Radgeometrie verantwortlich sind.
Europaweit wird mit zu wenig Reifendruck gefahren!
In einigen Ländern Europas sind 78 Prozent der Automobilisten mit zu wenig Luftdruck unterwegs. Spitzenreiter sind die Franzosen.
Die Aktion „Wir machen Druck“, die Michelin 2004 in 14 europäischen Ländern durchführt, fand Ende Juni erstmals in der Schweiz statt. Eine nicht repräsentative Stichprobe bei 145 Autos - gemessen am 24. und 25. Juni auf der Autobahnraststätte Grauholz - stellte bei 27 Prozent der Fahrzeuge einen zu tiefen Reifendruck fest. 2002 kam eine Messung der Stadt Basel bei 7999 Personenwagen sogar auf 67 Prozent schlecht gepumpte Reifen!
Welche Massnahmen man dagegen treffen kann
Die Ausbildung eines deutlich sichtbaren Sägezahns kann durch den vom Hersteller vorgegebenen Luftdruck, sowie einer korrekten Einstellung der Radgeometrie verhindert werden. Hat die Sägezahnbildung bereits eingesetzt, sollten unbedingt die Räder von vorn nach hinten gewechselt werden. Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist der Wechsel seitengleich durchzuführen, bei nicht-laufrichtungsgebundenen Reifen empfehlen die Reifenhersteller einen diagonalen Tausch der Räder. Die egalisierende Wirkung ist dann am grössten, wenn die vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Radgeometriewerte im Toleranzbereich möglichst bei 0 eingestellt werden.
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und dann noch hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4gezahnbildung
In diesem Sinne noch einen geschmeidigen Tag