Spritspar-Tuning -Tipps-

[Octi2000]

Jetzt fängt er auch noch an zu philosophieren.

Aber er gibt nicht auf.... 8)

Irgendwie ist er mir sympatisch, auch wenn das technische meiner subjektiven Meinung nach völliger Unfug ist. (was ein gebildeter Mensch, der so philosophieren kann, erkennen sollte)

[schmiernippel_0815]

Das hier ist kein Wett-Streit,
auch wenn der eine oder andere das so deuten mag.

Und das mit der Quantenphysik hat zunächst einmal nichts mit Philosophie zu tun (führt aber sehr schnell in diese Richtung).

Jeder von uns lebt in und durch seine Erfahrung. Erfahrung ist der Punkt, an dem Ich und Welt aufeinandertreffen. Logo. Zur Erfahrung, die sich im Leben so ansammelt, gehören dann auch alle angeeigneten Kenntnisse und Fertigkeiten.

Der interessanteste Aspekt im persönlichen Leben sind die Zulassungsbeschränkungen, die jeder von uns der Welt auferlegt. Und diese internen Zulassungsbeschränkungen entscheiden darüber, was wahr sein kann oder was nicht sein darf. Dummerweise hält sich die Welt nicht wirklich an unsere Zulassungsbeschränkungen. Und deswegen ereignen sich immer wieder Dinge, die sich eigentlich nicht ereignen dürften. Jeder von uns erlebt solche Dinge, kratzt sich am Kopf -- und geht dann zur Tagesordnung über. Nützlicher wäre es, mit diesen Widersprüchen kreativ umzugehen, d.h. die allfälligen Widersprüche als Anregung aufzufassen, um den persönlichen Blick in die Welt zu erweitern. Damit komme ich zurück zum Thread.

Womit haben wir es in diesem Thread zu tun?

Mit dem konkurrierenden Aufeinandertreffen unterschiedlicher Zulassungsbeschränkungen. Ob die von mir dargebotenen Vorschläge tatsächlich etwas bringen oder nicht, steht gar nicht zur Debatte, denn es wird von vornherein unterstellt, daß das nichts bringen kann. Punktum. Das Problem dabei: wenn ich etwas ultimativ ausschließe, dann schließe ich mich zeitgleich in einer bestimmten Vorstellung ein.
Wenn der eine oder andere Mitspieler in diesem Thread erkennt, daß Widersprüche dazu da sind, kreativ gelöst zu werden, dann hat er für sich selbst etwas Wertvolles hinzugewonnen. Denn abartige Widersprüche begegnen uns in allen möglichen (und unmöglichen) Lebenssituationen. Jeder muß sich seine eigene Bedienungsanleitung schreiben, damit die Dinge im eigenen Leben funktionieren. Und wenn etwas ständig nicht funktioniert, dann liegt es fast immer an einer vorgefaßten Meinung, die sich hartnäckig querstellt. Ich spreche da aus Erfahrung.

Ich habe übrigens einen Thread zum Thema ´Zahnriemen-Lebensdauer´und ´Thermostatwechsel´geschrieben. Ein weiterer Thread setzt sich mit einer schwergängigen Servolenkung auseinander. Diesen Hinweis lege ich besonders jenen ans Herz, die mich für einen durch und durch weltfremden Traumtänzer halten.

Mit freundschaftlichem Gruß

Schmiernippel.

[Lani]

Kurzum: Was haben deine letzten beiden Beiträge mit dem Thema Spirtspar-Tuning zu tun?

Ob die von mir dargebotenen Vorschläge tatsächlich etwas bringen oder nicht, steht gar nicht zur Debatte, denn es wird von vornherein unterstellt, daß das nichts bringen kann. Punktum.

Aber hallo. Wozu heisst der Thread wohl "Spritspar-Tuning -Tipps-", wenn es nicht um genau solche geht?

Wenn du belegen kannst, dass deine Maßnahmen ( entgegen der auf Studien und Praxis-Tests basierten Meinungen hier ) tatsächlich etwas bringen, wird der ein oder andere seine Meinung darüber nochmal überdenken. Das hat nichts mit den in den letzten beiden Beiträgen von dir genannten Aspekten zu tun. Ich glaube das, was die Wissenschaft beweisen kann. Eben dies trifft nicht auf deine Maßnahmen zu. Deshalb "glaube" ich nicht an die Funktionalität jener Umbauten.
Andere glauben an einen Gott, wobei es bis heute nicht bewiesen ist, ob es ihn gibt, oder eben nicht. Auch wenn ich katholisch erzogen wurde, fällt es mir schwer, noch an solch etwas zu glauben. Andere hingegen halten es für selbstverständlich, dass es ihn gibt. Bis dass die Urknall-Theorie und das Erschaffen des Lebens nicht komplett die Nicht-Existens eines solchen Wesens widerlegt oder bestätigt, halte ich es für möglich, schließe es aber doch sehr aus. Ich will damit absolut keinen Glaubenskrieg auslösen, es war lediglich ein Vergleich, der denke ich nachzuvollziehen ist.

[Carwood]

Ich machs immer so: Wo immer es geht, geh ich zu Fuß oder fahre mit dem Rad.



Spart am meisten. 100 %ig.

[schmiernippel_0815]

@lani (und den Rest der Band).

Die gegensätzlichen Vorstellungen und Ansichten prallen aneinander ab.
Ich hätte einschränkenderweise schreiben sollen: "...für einige Diskutanten hier im Thread steht gar nicht zur Debatte...".....daß meine Anregungen nichts bringen.

Für mich persönlich steht der Nutzen der von mir gemachten Tipps außer Frage, weil ich diesen Nutzen Tag für Tag er-fahre. Den lieben Gott muß ich für diesen Nutz-Effekt nicht zwangsverpflichten. Ich bin zuversichtlich, daß es für die beschriebenen Effekte eine klare physikalische Ursache gibt, auch wenn es zur Zeit an einer klaren physikalischen Erklärung mangelt. Für mich ist das keine Glaubensfrage. Glaubensfragen gibt es wie Sand am Meer. Wegen so etwas mache ich keinen Thread auf.

Wenn die gegensätzlichen Standpunkte vehement aufeinanderprallen -- ohne sich zu berühren --, dann bleibt eine Frage offen:
Wem nützt es?
Es nützt (vielleicht) dem interessierten Leser im Hintergrund.
Die Auseinandersetzung bringt ein Mehr an unterschiedlichen Informationen für den Nur-Leser, der sich informieren will, ohne sich an der Diskussion zu beteiligen.
Ich schreibe in erster Linie für jenen stillen Gast-Leser, der sich unauffällig sein eigenes Urteil bildet, während im Vordergrund so trefflich gestritten wird. Zugleich holt die hier ausgetragene Kontroverse ein paar zusätzliche Info-Splitter an die Oberfläche, die ansonsten unerwähnt geblieben wären. Ein guter Streit hat auch seine nützlichen Seiten.

So ist mir erst im Verlauf der Diskussion vollends klar geworden, daß das Magnetfeld-Tuning nur dann sein volles Spritspar-Potenzial entfalten kann, wenn der Fahrer den Spritspar-Effekt durch konsequent niedertourige Fahrweise gewissermaßen wachküßt. Der Fahrer muß hier also eine persönliche Entscheidung treffen, die das End-Ergebnis nachhaltig beeinflußt. Das ´Experiment´und der ´Experimentator´(also der Fahrer) bilden dann eine Einheit im Sinne der Zielvorgabe ´Spritsparen´.
Das Zusammengehen von Fahrzeug und Fahrstil wird von einigen vorschnell als ´Placebo-Effekt´disqualifiziert. Doch der Wunsch alleine führt zu keinem geringeren Verbrauch.

Die Situation ist mit einem Klavier vergleichbar, dem eine weitere Klaviertaste hinzugefügt worden ist. Mit dieser Zusatz-Taste kann ein noch tieferer Ton angeschlagen werden. Wenn aber kein Klavierspieler bereit ist, diesen tieferen Ton zu nutzen, dann bleibt die Zusatz-Möglichkeit ungenutzt und somit unerkannt. Das Publikum sagt sich: das ist ein Klavier wie alle anderen auch.
Ganz analog hierzu führen Standard-Auto-Tests zu Standard-Ergebnissen. Wenn eine Zusatz-Taste eingebaut ist, dann wird sie bei Standard-Tests gar nicht genutzt. So ist das mit allen Dingen, die nicht in einen vorgestanzten Rahmen passen. Diese Dinge erscheinen dann eben nicht auf dem Standard-Schirm. Blopp.

Schmiernippel.

[darkking]

Ums mal einfacher zu machen: wenn alle Test zwar ergeben, dass man tatsächlich Sprit spart, dies aber innerhalb der Toleranz der Messgeräte und dem absoluten systematischem fehler ist, so spricht man von keiner Spritersparniss, obwohl man messtechnisch dies herrausbekommen hat.

Bsp: Würde der absolute verbrauch bei 8±0,14l liegen und der mit den Spritsparmöglichkeiten ermittelte bei 7,91±0,15l, so würde niemand von einer Spritersparniss reden! Schließlich ist die Abweichung innerhalb des absoluten, systematischen Fehlers.

wäre das Wertepaar 8±0,14l und 7,70±0,15l, so würde man von Spritsparen reden können, auch wenn es messtechnisch nur 0,01l ist!

[Chief]

Wird jetzt nur noch philosophiert oder gibt's auch noch Tipps?!

[neuhesse]

@ TE

Nur das Hinzufügen einer zusätzlichen Taste beim Klavier, reicht nicht aus um einen noch tieferen Ton zu erzeugen. Genauso verhält es sich mit dem Magneten.

Eigentlich hast du schon den wirklichen Grund für die Spritersparnis genannt - konsequent niedertourige Fahrweise. Um dies zu (er)kennen, braucht es kein Magnetfeld zum wachküssen. Da hätte das aufpassen in der Fahrschule gereicht.

[schmiernippel_0815]

Hallo liebe Gemeinde,

nach längerer Ruhepause möchte ich ein bißchen konkrete Erfahrung nachreichen:

Habe Juli 2010 einen Skoda Fabia 1,4 TDI (Baujahr 06, 120.000 km Laufleistung) mit 80 PS gekauft (für meine Frau). Das Dreizylinder-Pumpedüse-Triebwerk ist von Hause aus ein ziehmlich rauher Geselle. Was mich aber am meisten überrascht hat, war der relativ hohe Spritverbrauch. Auch nach gut 10.000 eigenen ´Einfahr´-Kilometern war es schwer, die 4-Liter-Schwelle zu unterschreiten, während ich mit meinem optimierten 1,9 TDI-Octi im Sommer nur 3,5 Liter verbrauche. Dabei ist der Octavia über 100 kg schwerer, hat 500 ccm mehr Hubraum, verfügt nicht (wie der Fabia) über eine elektrohydraulische Lenkhilfe (was Sprit spart) und der maximale Einspritzdruck ist auch nur halb so hoch. Seltsam.

Natürlich hat mich dieses Mißverhältnis gewurmt und natürlich habe ich angefangen, auch den Dreizylinder mit Magneten zu bestücken. Allerdings ist es hier konstruktionsbedingt schwieriger, weil es keine Hochdruckleitungen gibt, die man magnetisch beeinflussen kann (die Pumpedüse-Elemente erzeugen den hohen Druck ja leitungsfrei direkt im Zylinderkopf).
Trotzdem:
Inzwischen (nach weiteren 15.000 Kilometern) läßt sich ein minimaler Verbrauch von 3,8 Litern darstellen. Wichtiger ist jedoch, daß der Dreizylinder seine ursprüngliche Ruppigkeit und ´Dröhnigkeit´verloren hat. Das Leerlauf-Schütteln ist fast vollständig verschwunden, ebenso das sprichwörtliche Pumpedüse-Nageln nach dem Kaltstart. Der Anlasser braucht etwa eine Sekunde, dann blubbert der Dreizylinder friedlich vor sich hin (auch im Winter). Die Kraftentfaltung ist nun sanft und trotzdem kraftvoll und das Herausbeschleunigen aus dem Drehzahlkeller (ab 1.100 Touren) ist nun ruckelfrei möglich. Inzwischen macht der 1,4 Liter Dreizylinder (fast) genauso viel Spaß wie der 1,9 Liter Vierzylinder. Nur den Tempomat vermisse ich beim Fabia schmerzlich.

Alles kein ´Beweis´ sondern nur persönliche Erfahrung.

Schmiernippel.

[Der Thüringer]

Hi!

Bezüglich Fabia bist Du hier besser aufgehoben und wirst bezüglich des Fabia's auch mehr Gehör finden!

Gruß!