Macht der Seat Exeo ST dem Octavia Konkurenz?

[petterson]

Guten Tag,

bin nagelneu hier, lese aber schon eine Weile mit und will jetzt auch mal was sagen:

Habe im August einen Octavia bestellt, mich aber zuvor auch lange mit den Exeo beschäftigt. Im Italienurlaub hatte ich dann zufällig als Mietwagen einen Exeo ST 2.0 TDI 143 PS mit 1000 km auf dem Zähler, den ich dann über 2200 km ausgiebig getestet habe.

Um es plakativ auszudrücken:

Die Qualität dieses Autos ist um Galaxien besser als die des Octavia. Das fängt bei den verwendeten Kunststoffen an und hört bei den Sitzen noch lange nicht auf. Auch den berühmten "Türzuschlagvergleich" gewinnt der Exeo um Längen - Plopp gegen Schepper. Alles Original Audi am Exeo, dazu noch das schicke Cabriocockpit, und wer hätte 2007 schon gesagt, dass die Qualität des Octavia besser wäre als die des Audi A4?

Die richtige Antwort muss lauten: Der Exeo ist anders. Er hat weniger Platz. Ein Auto ist aber nicht gut oder schlecht, weil es groß oder klein ist, sonst wäre ein Logan ja auch besser als ein 911er. Man muss nur wissen, was man will.

Auch zum Preis lese ich hier immer wieder Aussagen wie: Der Exeo kostet x-tausend € mehr als der Octavia. Alles Quatsch, mir lag folgendes Angebot vor:
Exeo ST 2.0 TDI 143 PS Sport, Re-Import aus NL, allerdings ohne Xenon und nur mit 17"-Felgen, aber dafür Chrompaket und Diebstahlwarnanlage zum Preis von 21930,- € frei Hilden. Bestellfahrzeug mit ca. 10 Wochen Lieferzeit und frei wählbarer Zusatzausstattung. War beim Händler persönlich vor Ort, sehr seriös.

Zu dem Preis bekomme ich keinen Octavia mit der Ausstattung und dem Motor (2.0 TDI).

Warum habe ich dann doch den Octavia genommen? Folgende Gründe:

Wollte meinen alten in Zahlung geben, war bei dem Importeur nicht möglich.
Kofferraum im Exeo war mir doch etwas knapp, hätte aber damit leben können.
Werksmontierte Anhängerkupplung war mir lieber.
Kann beim Octavia meine alten Winterrräder weiternutzen.
Der 1.6 TDI gefällt mir sehr gut und reicht mir (fahre manchmal dienstlich einen Golf mit dem Motor).
2.0 TDI hat mir einen Tick zu viel verbraucht, kam in Italien auf bergigen Landstrassen nicht unter 6l/100km
Versicherungsklassen im Exeo unverschämt, vor allem Vollkasko.
Insgesamt geringere Unterhaltskosten beim Octavia - ich hasse Unterhaltskosten.
Exeo als Gebrauchter praktisch unverkäuflich.

Was mir die Entscheidung für den Ovtavia schwer gemacht hat, waren die bescheidenen Sitze, die dort verbaut werden. Habe viel ausprobiert, Sportsitze sind zu eng, nur die RS-Sitze hätten mich rundum überzeugt.

Auch die "Zierleisten" beim Ambiente haben zu akuten Übelkeitsanfällen geführt (der Verbau dieser Dinger grenzt schon an Sabotage). Und der Sitzstoff ist im Ambiente auch nicht gerade mein Fall. Aus diesen Gründen kam der Impuls für mich nicht in Frage.

Habe dann einen 1.6 TDI Combi Elegance bestellt, der möglicherweise noch im Dezember kommt. Als Zusatzausstattung kamen dann nur noch Metallic, Licht&Design und Ahk dazu.

Grüße
Petterson

[Klinke]

Ein Auto ist aber nicht gut oder schlecht, weil es groß oder klein ist, sonst wäre ein Logan ja auch besser als ein 911er. Man muss nur wissen, was man will.

Stimmt schon, daher sollte man auch tunlichst nicht pauschalisieren.
Ich für meinen Teil erkenne an das ich nicht für 18.000 User schreiben kann und vertrete meine ganz persönliche Meinung. Und in der spielt das Kofferraumvolumen keine untergeordnete Rolle.

Zu dem Preis bekomme ich keinen Octavia mit der Ausstattung und dem Motor (2.0 TDI).

Wenn dieses Preisdenken nicht bald aufhört werden Skoda bald in Indien oder Afrika zusammengesetzt.

[Der Thüringer]

Wenn die Qualitätskontrolle stimmt, hätte ich damit auch kein Problem, die Frage ob Re- oder Import ist dann auch geklärt und in Old - Germany entfallen auch keine Arbeitsplätze.
Bitte keine Neuerliche Diskussion über dieses Thema!

Gruß!

[picomint]

Du meinst die schnorren gut?

Der Exeo ist eigentlich ein Mittelklassefahrzeug und kein direkter Wettbewerber des Octavia, aber der Vergleich liegt auf der Hand: Qualität vs. Platz. Jeder bietet andere Vorteile, ist wohl auch Geschmackssache.

[petterson]

In der Re-Import Diskussion ist schon wiederholt das Arbeitsplatzargument aufgetaucht. trotzdem verstehe ich es nicht.

Der Exeo wird in Spanien hergestellt und der Octavia in Tschechien, ganz egal, ob ich ihn beim Vertragshändler kaufe oder beim freien Importeur. Beide arbeiten in Deutschland.

Ist der Arbeitsplatz des Verkäufers beim Vertragshändler jetzt wertvoller, edler, erhaltenswerter als der des Importeurs? Im Gegenteil, beim Re-Import werden noch zusätzlich Arbeitsplätze im Fuhrgewerbe gesichert (das war jetzt ein Witz).

Bei der Gelegenheit:
Mir haben so viele Verkäufer so viel Mist erzählt ("Ja, der Yeti kommt noch im Sommer mit dem 110-PS-Diesel als 2WD mit DSG!", haha), beim freien Seat-Importeur hatte ich zum ersten mal den Eindruck, dass er sich für die Autos, die er verkauft, auch interessiert.

Das war auch ein Klassiker:
"Verkaufen Sie Ihren Gebrauchten doch privat, da bekommen Sie mehr." Danke, wenn ich Deinen Job will, bewerbe ich mich.

[*lazy_frog*]

Bei der Gelegenheit:
Mir haben so viele Verkäufer so viel Mist erzählt ("Ja, der Yeti kommt noch im Sommer mit dem 110-PS-Diesel als 2WD mit DSG!", haha)...............

Das ist doch überall so.
Seat hat z.B. zum Modelljahrwechsel 2011 beim Leon im April falsche Händlerlisten zur Bestellung in Umlauf gebracht, die Anfang Mai wieder überarbeitet werden mussten, weil weder die Ausstattung noch die Farben und die Preise gestimmt haben.
Die ganzen deutschlandweiten Bestellungen im April waren somit wertlos, die Kunden mussten neu und zu geänderten Konditionen bestellen.
Der Händler war natürlich der Buhmann, aber er hat sich auch nur auf offizielle Infos des Importeurs verlassen.
Das kratzt natürlich am Image.

[Saarländer2010]

@Petterson: Ich finde es nur aufmerksam von dem Verkäufer, dich darauf aufmerksam zu machen, das du privat mehr fürs auto bekommst.
Heute ist das doch kein Problem mehr seinen gebrauchten zu verkaufen.
3 Wochen mobile.de und der Wagen ist weg. Wenn du noch weniger ARbeit haben willst bringste ihn vorher noch zum Aufbereiter für 200 Eus. In der Regel bekommste privat 1000Eus mehr als dir der Händler gibt.
Dann haste abzüglich der Aufbereitung 800 Euro gut gemacht. Kein schlechter Deal.

[Der Thüringer]

@petterson:

Bitte keine Neuerliche Diskussion über dieses Thema!

Lass es bitte, wir haben hier schon einen Thrade, welcher ab nächster Woche wieder zugänglich sein soll, dann kannst Du da weiter diskutieren, sonst wird jeder Thrade ein Arbeitsplatzthrade.

Gruß!

[petterson]

@Petterson: Ich finde es nur aufmerksam von dem Verkäufer, dich darauf aufmerksam zu machen, das du privat mehr fürs auto bekommst.
Heute ist das doch kein Problem mehr seinen gebrauchten zu verkaufen.
3 Wochen mobile.de und der Wagen ist weg. Wenn du noch weniger ARbeit haben willst bringste ihn vorher noch zum Aufbereiter für 200 Eus. In der Regel bekommste privat 1000Eus mehr als dir der Händler gibt.
Dann haste abzüglich der Aufbereitung 800 Euro gut gemacht. Kein schlechter Deal.

Das kann schon sein und stimmt vermutlich sogar. Nur hat meiner persönlichen Meinung nach ein Verkäufer, der eine solche Aussage tätigt, seinen Beruf verfeht.

Zur Erinnerung:
Er ist Verkäufer und will/soll, was sonst, verkaufen. Verkaufen ist eine Servicedienstleistung wie z. B. auch kellnern. Was denkst Du von einem Kellner, der sagt: "Gehen Sie doch ins Selbstbedienungsrestaurant, da ist es billiger"?

Inzahlungsnahme läuft für mich unter Service, wie auch z. B. Zulassung.

Außerdem: Der einzige Grund, warum man heutzutage noch zum Händler vor Ort geht, ist Service. Will ich alles selber machen, bestelle ich im Internet und habe den billigsten Preis.

Ich habe bei einem Händler gekauft. Es war etwas teurer als Internet. Für diesen Aufpreis habe ich mir Service gekauft. Muss jeder selbst entscheiden, wieviel er für Service bezahlen will.

Ich bin aber nicht bereit, Aufpreis zu bezahlen ohne Service.

[mojo73]

Könnte man bitte zurück zum Thema kommen.