Stahlfelge abbekommen im Frühjahr

[Bimmel]

Hallo,

muß mal wieder was wissen, und zwar steht der Wechsel von Alu auf Stahlfelge (Winterreifen) bevor.
Ich habe im Frühjahr immer das Problem die Räder abzubekommen da die Stahlfelge so kommt es mir vor fest verheiratet ist (ROST) mit dem Rest.
Einmal hat es mir eine neue Felge gekostet das diese beim besten Willen nicht abzubekommen war.
Erst ein Abzieher von Arbeit brachte Erlösung.
Wie verhindert man das "festrosten" der Stahfelge ?
Sollte Graphit funktionieren oder gibt es was anderes dafür ?

[ugross]

Wie verhindert man das "festrosten" der Stahfelge ?

Ich reibe zu diesem Zweck die Auflagefläche für die Felgen auf der Radnabe seit Jahren mit etwas Kupferpaste ein (das ist ein Schmiermittel mit eingelagertem Kupferstaub, das man zu diesem Zweck kaufen kann). Man sollte sie aber nur sparsam verwenden und nicht in die Schraubenbohrungen bringen, da die Radschrauben auf keinen Fall geschmiert werden dürfen.

Ich hoffe dies hilft Dir!

Ulrich

[rasor89]

Völliger Schwachsinn! Wieso sollten die nich geschmiert werden dürfen?

[drehschieber]

weil die 4 bzw. 5 schrauben fest sitzen sollen!! schmierst du auch deine bremsscheiben ein?? das sie nicht quietschen, oder rosten??

[rasor89]

Hat dir schonmal jmd erklärt, das die Schrauben halten, weil sich dieGewinde gegenseitig abstützen und damit die Sützkraft auftritt? Das hat überhaut nichts damit zu tun, ob das Gewinde geschmiert ist oder nicht.

Im Gegenteil, wenn das Gewinde geschmiert ist, ist die Vorspannkraft sogar höher, sprich das ist besser, man darf die Schrauebn dann allerdings nicht mit dem vorgeschriebenen 120NM anziehen, sondern weniger! Zudem bekommt man die Schraube besser rein und raus und das Gewinde korrodiert nicht!

Mfg

[digidoctor]

oh nein. jetzt geht es wieder los. rechtzeitig zum Winter die Schrauben-Schmierfett-Diskussion.

[Babyracer]

Hihi, da muss ich glatt mal mitmischen.

1. Gewinde der Schrauben einfetten ist okay, aber überflüssig. Drajtbürste reicht auch. Was man aber neimals einfetten darf, ist der Kegel der Schrauben. Dort entsteht dann weniger Reibung und das Drehmoment kann nicht eingehalten werde. So habe ich es schonmal erlebt, dass ein Lehrling die Schraube fast durch die Alufelgen geschraubt hat.

2. Die Auflagefläche zwischen Felge und Bremsscheibe darf nicht gefettet werden. Ebenso sollte Rost mit Schleifpapier (80er Körnung) entfernt werden. Der Grund ist einfach. In beiden Fälle ist etwas zwischen Felge und Bremsscheibe, dass verschwinden kann. Rost kann zerbröseln und Fett kann sich verflüssigen. Daraufhin entsteht immer ein minimaler Leerraum, der dann wiederrum das Rad locker werden lässt.

3. Kupferpaste ist denkbar ungeeignet und seit langem nicht mehr aktuell. Kuper rostet und dann sind die Problem auch wieder da. Zudem ist Kupferpaste bei weitem nicht so hitzebeständig wie moderne Bremspasten.

4. Der sich ansetzende Rost zwischen Felgen und Bremmscheibe ist nicht das Problem. das Problem ist die Radnabe. Einfach auf die Nabe, NICHT die Bremsscheibe, hitzebeständiges Fett schmieren, hauchdünn. Und schon gibt es beim nächsten Räderwechsel keine Probleme mehr. das gilt übrigens bei Alu, sowie auch bei Stahlfelgen. Alu rostet nicht, sondern gammelt/oxidiert sich an der Nabe fest.

[Grisu512]

ich schmiere seit jahren staufferfett auf die radnabe, die räder gehen jedes mal wunderbar runter und wieder rauf, keine probleme.

[Alfred]

Dto. - ich nehme stinknormales Wälzlagerfett, hauchdünn auf den gesäuberten Bund. Und ja, ich habe auch schon gesündigt und ab und an einen Tupfer Fett auf das Radbolzengewinde gemacht. Und in ganzen 37 Jahren Autofahrerleben ist mir noch nie ein Rad locker geworden geschweige davongeflogen.

MfG Alfred

[Boettch_70]

Nur das Gewinde ist kein Problem, das hat Babyracer ja auch schon erklärt. Im Übrigen benutze ich auch ein Wälzlagerfett und habe damit absolut keine Probleme.