Neues von der Türverkleidung

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bimbel
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Re: Neues von der Türverkleidung

Beitrag von bimbel »

Hallo,
der Carpower Neokick spielt ähnlich tief wie der Eton A1 :) Selber lange Zeit gehabt bevor ich auf den A1 umgestiegen bin. Wobei sich, im nachhinein gesehen, der Umstieg kaum gelohnt hat.

Als Compo-System wäre das dann das Carpower Neoset-165. Hier ist der Neokick165 enthalten und der DT-284, also auch ein Klasse HT fürs Geld.

Grüße
Michael
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Frank V.
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Re: Neues von der Türverkleidung

Beitrag von Frank V. »

Ein Lautsprecher spielt immer nur so tief und trocken, wie man ihn verbaut. Das A und O ist von vornherein einmal ein stabiler Einbau. Je stabiler die Aufnahme ist, desto mehr kann die Membran von der zugeführten Verstärkerleistung in effektive Membranbewegung umsetzen und somit Schalldruck erzeugen. Wenn die Energie mit Klappern oder Vibrationen vergeudet wird oder in einer instabilen Lautsprecheraufnahme verloren geht, geht auch Schalldruck verloren. Der Lautsprecher soll ausschließlich Luft bewegen, keine Karosserieteile. Der Originalring aus Plastik kann da meiner Meinung nach erhalten bleiben, wenn man diesen sorgfältig bearbeitet. Das heißt: Mit ordenlich Spachtelmasse richtig dick einpacken, daß er beim Klopftest mehr an Marmor als an Plastik erinnert. Paßt! Ein Stahlring könnte das Magnetfeld des Lautsprechers negativ beeinflussen, daher lieber was aus Messing oder Alu drehen (lassen).
Außerdem ist es essenziell wichtig, daß eine Membran kontrolliert auslenkt. Ein liebloser Tritt aus der Endstufe in die Spule mag subjektiv laut erscheinen, viele verwechseln dabei aber "laut" mit "nervig". Es ist nicht laut, sondern einfach nur nervig. Ein Presslufthammer erscheint laut, weils eine grausame Frequenz ist. Das Lieblingslied ist bei selber Lautstärke (120dB) ist völlig ok.
Das Problem ist beim Octaiva, daß die Tür zu groß ist für einen einzelnen 16er und zudem völlig undicht und somit undefiniert. Hier gibts drei Möglichkeiten, das zu ändern oder zumindest zu verbessern:

1. Das Volumen für den Lautsprecher zu verkleinern. Man muß also ein dem Lautsprecher entsprechendes Volumen schaffen, ein 16er kommt in 10-16 Litern gut klar. Wenn man sich die Arbeit macht, mal verschiedene Holzkisten zu bauen und die in den Fußraum legt, kommt man bald auf das ideale Volumen. Klar, man könnte es auch anhand der Parameter simulieren, aber das sind Freifeldmessungen, die nichts mit den Akustikeigenschaften des Octavias zu tun haben. Hat man das perfekte Volumen ermittelt, baut man das Gehäuse in die Tür. Ziemlich aufwändig. Aber der Lautsprecher spielt auf Grund der optimalen Einsatzbedingungen zur Höchstform auf. Kickbass und Pegel satt.

2. Das Türvolumen der Karre von rund 40 Litern auf mehrere Lautsprecher verteilen. Bei drei 16ern bekommt dann jeder etwas über 13 Litern. Erfordert den Bau eines entsprechenden Doorboards. Und ein Hochtöner, der gegen drei TMT's anstinken (in wahrsten Sinne des Worten, nicht wahr, Dreas?) kann. Aber dann gehts echt zur Sache. Impendanz bei der Endstufenwahl bedenken! Dreimal 4 Ohm ergeben entweder 12 Ohm (in Reihe, aber sowas macht man nicht!) oder parallel 1,3 Ohm!

3. Das ist die einfachste Lösung, aber nicht mit oben genannten Vorschlägen zu vergleichen. Da wie erwähnt das Volumen für den Lautsprecher zu groß ist, ist die Einbaugüte sehr gering. Man peilt eine Güte von 0,7 an. Güten Richtung 1 werden schnell spielen, knackig, aber weniger Tiefgang bieten. Güten von unter 0,5 klingen boomig, tief (so tief ein 16er eben spielen kann). Die lenkt die Membran sehr weit aus und erzeugt keinen nennenswerten Schalldruck mehr, ebenso verpufft der trockene Kick im Nichts, weil die in dem riesigem Türvolumen die Membran nicht mehr effektiv abbremst (Luftfedervolumen). Und hier greift dann der Kniff: Man kann hinter dem Lautsprecher Luftwiderstand erzeugen, wenn man die Strömungsgeschwindigkeit verringert. Dazu irgendwas hinter den Lautsprecher packen, was die Luft bremst. Ein Luftfilter zurechtgeschnitten, Schaumstoff, was auch immer. Um wieviel man die Strömungsgeschwindigkeit verringert, muß man für jeden Lautsprecher und Musikgeschmack probieren. Dieser Trick nennt sich übrigens aperiodische Dämpfung.

So denn, viel Erfolg beim probieren,

Frank
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Re: Neues von der Türverkleidung

Beitrag von Dreas »

Frank V. hat geschrieben: 2. Das Türvolumen der Karre von rund 40 Litern auf mehrere Lautsprecher verteilen. Bei drei 16ern bekommt dann jeder etwas über 13 Litern. Erfordert den Bau eines entsprechenden Doorboards. Und ein Hochtöner, der gegen drei TMT's anstinken (in wahrsten Sinne des Worten, nicht wahr, Dreas?) kann. Aber dann gehts echt zur Sache. Impendanz bei der Endstufenwahl bedenken! Dreimal 4 Ohm ergeben entweder 12 Ohm (in Reihe, aber sowas macht man nicht!) oder parallel 1,3 Ohm!
Hm joa stimmt jetzt wo du´s sagst mir sind tatsächlich so ein zwei Tmt´s "abgestunken" nur ist es eben nur mit Doorboards auch nicht erledigt, zumindest nicht wenn man wie du oder ich 3 pro Seite spazieren fährt, da nur mit nem Hochtöner zu kommen bedeutet den auch sehr tief zu trennen oder eben nen Mittettöner zusätzlich zu verbauen, aber klanglich und pegeltechnisch sind mehr als ein 16er nen Riesenschritt nach vorn, auch wenn ich jetzt geschlossenen Gehäuse dafür bauen würde, denn das spart dann auch nen gewaltigen Dämmaufwand und spielt noch tiefer bei mehr Pegel.

Aber jetzt hab ich eben 3 Pro Seite parallel auf 1.3Ohm an jeweils einem Kanal von ner Colossus, also ansich ausreichend Leistung aber auch sone Endstufe bekommt man recht schnell zum thermischen Abschalten. :rofl:
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Mfg Dreas
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