Der VP-TDI hat eine teure und anfällige Verteilereinspritzpumpe - selbst ich habe in meiner Berufspraxis im VAG-Konzern geschätzt sicher 30 Pumpen austauschen müssen. Alle jenseits der 150km ausgestiegen, meist innerer Verschleiß.Octi_TDI hat geschrieben:
Ich finde die Aussage etwas überspitzt! Hast du eindeutige Beweise für dieses Statement? Wie vielen VP Motoren gibt es, die weit über 500.000 km drauf haben?
Dann sind die Düsenhalterkombinationen beim VP-TDI - warum auch immer - anfälliger als die PDE-Satzeinspritzer der Pumpedüse-Motoren. Jedenfalls habe ich noch bei keinem PD-TDI die Satzeinspritzer tauschen müssen, meine eigenen haben selbst über 240tkm herunter und ich habe weder Ruß- Verbrauchs- noch Leistungsprobleme.
Generell ist der PD-TDI sicher nicht der "bessere" Motor, hat aber eben das modernere Einspritzungskonzept und hat keine derartig hohe Wartungskosten.
Nur als Denkanstoß: 4x Einspritzdüsenhalterkombination ~ 1400€ , 1x Einspritzpumpe ~ 1200€ = 2600€ Materialwert ohne Lohnkosten... ein Satz PDE-Satzeinspritzer von Bosch liegt bei rund 1100€ im Tausch. Wesentlich mehr anfälliges, abgesehen von der Bidruck-Vakuumpumpe beim PD-TDI (250€) gibt es im Bereich der Einspritzanlage nicht.
Mag auf manche zutreffen. Dazu gibt es aber haufenweise Fachartikel. Bei einer ganzen Serie wurde die Nockenwelle etwas abgewandelt eingestellt, dadurch untenraus Biss und obenrum wenig.Octi_TDI hat geschrieben: Ich habe den PD 74 kW TDI im A3 3 Jahre gefahren. Er zieht besser, aber eben nur unten herum. Ab ca. 2500-3000 Umdrehungen passiert nichts mehr. Da zieht der VP deutlich besser weg. Das der PD sparsamer sein soll, geht in der Messtoleranz unter.
Lässt sich bei jedem Zahnriemenwechsel, wenn man etwas von der Materie versteht, ändern. Bei meinem habe ich von untenraus den typischen PD-Durchzug und sauberes Hochdrehen bis über 4000umin - so wie ich es auch von früheren VP-TDI gewöhnt bin.
Schon die Leistungsdaten untermauern das ganze: der VP-TDI bringt 235NM Drehmoment bei 1900u/min, der PD-TDI bringt trotz 10 PS weniger 240NM Drehmoment, und diese schon bei 1800 und dann plateauförmig bis 2400 u/min. Die Kurve vom VP-TDI flacht bereits bei 1900 u/min langsam wieder ab.
genau darin liegt auch der Verbrauchsvorteil begründet. Je öfter und länger ein Fahrzeug im Bereich des maximalen Drehmoments betrieben wird, umso länger betreibt man es im optimalen Betriebspunkt - und spart damit Kraftstoff.
Auch die Verbrauchswerte von Spritverbrauchsportalen untermauern dies:
VP-TDI 110 PS: 5,8 - 6,5 L/100 km >> Mittelwert: 6,15
PD-TDI 100 PS: 5,5 - 6,3 L/100 km >> Mittelwert: 5,9
Selbst wenn man hier vom niedrigsten Häufungsverbrauch ausgeht, ist der PD-TDI doch rund 5% sparsamer bei gleichzeitig höherem Drehmoment.
Umgerechnet auf eine Fahrleistung von 25.000km im Jahr bedeutet das, allein am Verbrauch rund 100€ einzusparen - ohne spürbar weniger Leistung zu haben...
Keine Frage, ich rede dir deinen Motor nicht "schlecht", aber das sind halt die Praxiserfahrungen von mir.
Nur bei mir selbst waren eben gerade die Einspritzdüsen, die schlechteren Abgaswerte (Motorcode ASV 81kw: EU3 >> AXR 74kw: EU4 und damit grün ohne DPF) letztendlich die Gründe, die sicherlich für die Vergangenheit nicht schlechte VP-TDI-Technik in den Ruhestand zu schicken.