Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?
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Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?
Vollgas geht schlecht, ich habe nur zwei Füße
Einer fürs Bremspedal, und einer fürs Kupplungspedal.
Vergessen hatte ich natürlich, ob der Fredersteller beim Automatikwagen, oder beim Schaltwagen ne Vollbremsung machen will.
Bei Automatik ist schlecht mit Kuppeln, aber da wird das das Getriebesteuergerät ja übernehmen.
grins.....
Einer fürs Bremspedal, und einer fürs Kupplungspedal.
Vergessen hatte ich natürlich, ob der Fredersteller beim Automatikwagen, oder beim Schaltwagen ne Vollbremsung machen will.
Bei Automatik ist schlecht mit Kuppeln, aber da wird das das Getriebesteuergerät ja übernehmen.
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Wer später bremst, ist länger schnell.
MC-Cormick B414 Baujahr 1965 England
Skoda Octavia 1,9 TDI Combi 4x4 Baujahr 06 Tschechien, Ohne DPF! Zum Glück.
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- Chief
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Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?
Ja genau, auch darauf! Das gehört sich nunmal so wenn man eine Diskussion führt. Nur weil andere eine andere Meinung vertreten oder einem selbst unliebsame Faktoren einbringen muß man nicht so rotzig auftreten! Es geht um das austauschen von Argumenten, nicht am das "Ich hab mehr Recht alls ihr und fertig"!Babyracer hat geschrieben:Freundlicher reagieren worauf? Auf ständiges "andere Faktoren mit einbeziehen". Ich habe ja nicht angefangen mit den 40-Tonnern.
Ich stelle mir immer vor ob manch einer im realen Leben, Auge in Auge, auch so mit seinem Diskussionspartner umgeht!?
Noch meine bescheidene Meinung (auch mit Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining)...der von den Instruktoren so genannte "Büffelschlag" ist das wichtigste um den schnellstmöglichen Aufbau der Bremswirkung zu erzielen. Wer es dann noch schafft auszukuppeln ist sehr gut. Aber auch wer es nicht schafft hat große Chancen, dank des Büffeltritts ein gutes Bremsergebnis zu erzielen. Wer dann noch die Situation richtig einschätzt in Bezug auf Ausweichmöglichkeiten und die dann bei vollgetretener Bremse mit Hilfe des ABS umsetzt, tja der ist König.
Spaß ist, was man drauß´ macht... Bilder Chefsache
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Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?
oh ja, Fahrsicherheitstraining....eine Schule, die Spaß macht UND was bringt
- König Fußball
- Alteingesessener
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Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?
Nur mal kurz zu den LKW....(bin einigermaßen kompetent, da LKW-Fahrerlaubnis)
Die Bremsen sind schon recht gut, so dass moderne LKW mit PKW mithalten können. Allerdings darf man natürlich die Physik nicht vergessen. Da ist schon vielmehr Masse in Bewegung, gerade dann, wenn der LKW voll beladen ist und die Ladung vielleicht nicht optimal gesichert.
Der größere Sicherheitsabstand ist einfach erforderlich, weil bei einer Vollbremsung mit einem LKW die Ladung ganz oder teilweise beschädigt wird. Zumal die Ladungssicherung vieler LKW-Fahrer teilweise allein aus dem Argument besteht "Ich brems ja nie so doll!"
Insofern würde ich nie auf die Bremsen eines LKW vertrauen.
Die Bremsen sind schon recht gut, so dass moderne LKW mit PKW mithalten können. Allerdings darf man natürlich die Physik nicht vergessen. Da ist schon vielmehr Masse in Bewegung, gerade dann, wenn der LKW voll beladen ist und die Ladung vielleicht nicht optimal gesichert.
Der größere Sicherheitsabstand ist einfach erforderlich, weil bei einer Vollbremsung mit einem LKW die Ladung ganz oder teilweise beschädigt wird. Zumal die Ladungssicherung vieler LKW-Fahrer teilweise allein aus dem Argument besteht "Ich brems ja nie so doll!"
Insofern würde ich nie auf die Bremsen eines LKW vertrauen.
Skoda Octavia II Combi - Impuls Edition - 1.2 TSI DSG
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Bestellt: KW 38/10
Gebaut: KW 48/10
Geliefert: KW 1/11
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- Frischling
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Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?
OT:
Zum Thema "Bremsweg LKW und PKW" eine aufschlussreiche Sendung:
http://ardmediathek.de/ard/servlet/cont ... tId=443594
Der Beitrag beginnt bei ca. 8 Min.
Wer es sich nicht anschauen will oder kann, das Fazit ist: LKW bremsen vergleichbar gut und schnell wie PKW, egal ob leer oder voll beladen.
/OT
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http://ardmediathek.de/ard/servlet/cont ... tId=443594
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Wer es sich nicht anschauen will oder kann, das Fazit ist: LKW bremsen vergleichbar gut und schnell wie PKW, egal ob leer oder voll beladen.
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wegen Totalschaden ausgemustert:
Octavia II 1.9 TDI ohne DFP, Bj. 2007, schwarz metallic, abnehmbare Westfalia-AHK
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- Babyracer
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Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?
@Chief: Das hier ist wie bei "Welche Felgen passen zu mir?", endlose Diskussion. Es wurde mittlerweile zig mal gesagt, dass es in Notfall egal ist, ob man die Kupplung tritt oder nicht. So gehen auch die Meinungen auseinander. Die einen sagen ja, die anderen eben nein. 40 Tonner habe hier nichts zu suchen, ebenso Hintermänner.
Bremsen mit oder ohne Kupplung? Egal, Hauptsache Bremsen, bloß nicht auf Gaspedal treten. Ich glaub, dass ich das schon zum 5. oder 6. Mal schreibe. 6. Juli 2009 habe ich das das erste mal geschrieben. Viele teilen diese Meinung, viel auch nicht. So ist es eben, Mienungen sind unterschiedlich und ich zwinge niemanden meine Meinung auf. LKWs bremsen genauso gut oder sogar besser als PKW, dass wurde auch wieder diskutiert.
Aber muss mal wieder etwas Benzin in die Glut so schütten: Was sagt ihr zu den Bremsassistenten, die selbstständig bis zum Stillstand bremsen können? Kupplung wird dabei auch elektro-hydraulisch betätigt, Bremse auch. So muss der Fahrer garnichts mehr machen. Das ist doch ein Traum.
Bremsen mit oder ohne Kupplung? Egal, Hauptsache Bremsen, bloß nicht auf Gaspedal treten. Ich glaub, dass ich das schon zum 5. oder 6. Mal schreibe. 6. Juli 2009 habe ich das das erste mal geschrieben. Viele teilen diese Meinung, viel auch nicht. So ist es eben, Mienungen sind unterschiedlich und ich zwinge niemanden meine Meinung auf. LKWs bremsen genauso gut oder sogar besser als PKW, dass wurde auch wieder diskutiert.
Aber muss mal wieder etwas Benzin in die Glut so schütten: Was sagt ihr zu den Bremsassistenten, die selbstständig bis zum Stillstand bremsen können? Kupplung wird dabei auch elektro-hydraulisch betätigt, Bremse auch. So muss der Fahrer garnichts mehr machen. Das ist doch ein Traum.
Zuletzt geändert von Babyracer am 15. Januar 2011 10:17, insgesamt 2-mal geändert.
Mein 1U 90PS BJ 2001 Combi R.I.P. 5. Januar 2010
Jetzt: Touran 2.0 TDI Highline, reflexsilber, 7 Sitze, BJ 2004
Zum Forumskalender 2012!!
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- L.E. Octi
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Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?
Soll man nun die Kupplung treten oder nicht?!
Ich empfehle allen regen Diskussionspartnern in diesem Thread sich auszuklinken. Ganz ehrlich, es führt zu nix. Keiner der Pro oder Contra Verfechter wird die jeweils anders lautenden Meinungen akzeptieren. Der User der hilfesuchend den Thread besucht ist zum Schluss ratloser. Ich denke auch, dass das Bremsverhalten zum einen Situations und zum anderen Fahrerabhängig ist. Bin ich ein kein Kupplungstreter, werde ich in einer brenzligen Situation auf Grund diese Threads nicht umschwenken können. Umgedreht zählt das auch so. Das einzige, meiner Meinung nach, beste Mittel ist wirklich ein Fahrsicherheitstraining zu besuchen. Dort den Ausbildern gut zuhören und deren Anweisungen befolgen. Ggnf. auch beide Methoden ausprobieren. Alles andere hier, endet nur in Haarspalterei und sinnlosen Vergleiche bzw. dem suchen von Ausnahmesituationen um seinen Standpunkt zu rechtfertigen.
Ich empfehle allen regen Diskussionspartnern in diesem Thread sich auszuklinken. Ganz ehrlich, es führt zu nix. Keiner der Pro oder Contra Verfechter wird die jeweils anders lautenden Meinungen akzeptieren. Der User der hilfesuchend den Thread besucht ist zum Schluss ratloser. Ich denke auch, dass das Bremsverhalten zum einen Situations und zum anderen Fahrerabhängig ist. Bin ich ein kein Kupplungstreter, werde ich in einer brenzligen Situation auf Grund diese Threads nicht umschwenken können. Umgedreht zählt das auch so. Das einzige, meiner Meinung nach, beste Mittel ist wirklich ein Fahrsicherheitstraining zu besuchen. Dort den Ausbildern gut zuhören und deren Anweisungen befolgen. Ggnf. auch beide Methoden ausprobieren. Alles andere hier, endet nur in Haarspalterei und sinnlosen Vergleiche bzw. dem suchen von Ausnahmesituationen um seinen Standpunkt zu rechtfertigen.
Ich bin dann mal weg.
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Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?
Beim Fahrsicherheitstraining zeigte sich, dass (geschätzt) 80 % der Teilnehmer in wirklich brenzlichen Situationen in denen man unvorbereitet auf die Bremse muss, vergessen bzw. nicht daran gedacht haben die Kupplung zu treten. Es macht also wirklich wenig Sinn darüber zu diskutieren, was ich machte, wenn ich müsste.....
Es ist eine Ausnahmesituation, die man trainieren muss, wenn man im Ernstfall alles herausholen will.
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Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?
Und darum gehts doch.
Wenn man sich dazu auf der Couch schon mal Gedanken gemacht hat, steigt zumindest die Chance, im Falle eines Falles richtig zu reagieren.
Ist wie mit dem Reh auf der Landstraße.
Sehr interessanter Link zur ARD Mediathek!
Thomas
Wenn man sich dazu auf der Couch schon mal Gedanken gemacht hat, steigt zumindest die Chance, im Falle eines Falles richtig zu reagieren.
Ist wie mit dem Reh auf der Landstraße.
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Bestellt: 23.11.2010. Unverb. Lieferdatum: 16.KW / Ach nein: 25.KW / Ach nein: 29.KW / Ach nein: 31.KW / Liefertermin: 31.KW
2.0 TDI DSG, variabler Ladeboden, Dachreling, schwarz, 3 Sp. MFL
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Re: Vollbremsung - Kupplung treten oder nicht?
Hallo
Ich möchte den Thread durch einige Theorien, welche ich im Internet gefunden habe, und zwei Erfahrungen aus der Praxis ergänzen
Wikipedia: Auszug aus dem Thema Motorbremse
Die Bremswirkung beruht einzig auf der Wegnahme der Treibenergie.
Bei herkömmlichen PKW mit Einspritzmotoren wird die Motorbremse durch das Vermindern bzw. Aussetzen der Kraftstoffinjektion in ihrer Wirkung gesteigert (Schubabschaltung), gleichzeitig wird der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch ebenfalls verringert. Fällt die Drehzahl unter einen gewissen Wert, so wird wieder eingespritzt.
Speziell bei LKW und Autobussen gibt es das System Motorstaubremse (auch Auspuffklappenbremse genannt), bei dem die Bremsleistung in Verdichtungsarbeit ohne anschließende Kraftstoffeinspritzung und Verbrennung umgesetzt wird. Während bei der Motorbremse ein Wegnehmen des Fußes vom Gaspedal genügt, muss die Motorstaubremse extra betätigt werden.
Nun von der Theorie zu Praxis:
Wer schon eine Pass-Straße runtergefahren ist, kennt das Problem, wenn Sie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit z.B. von 80 km/h korrekt einhalten möchten. Zuerst bremsen Sie auf 80km/h runter und schalten vorsichtshalber z. B. vom 5. in den 4. Gang. Trotzdem bewegt sich die Tachonadel immer mehr Richtung 100 km/h. Ihre Erkenntnis ist, der Motor bremst immer noch zu wenig. Entweder helfen Sie nun wieder mit der Fußbremse regulierend nach oder, wenn Sie nicht fortwährend auf der Bremse stehen wollen, schalten in den 3. Gang. Aber vielleicht müssen Sie sogar in den 2. Gang runter schalten, bis die Motorenbremse die 80 km/h halten kann.
Fazit: Wer also überzeugt ist, dass bei einer Vollbremsung die Motorenbremse wirksam den Bremsweg verkleinert, muss also gleichzeitig runter schalten. Dabei muss aber die Kupplung oder beim DSG die Schaltung manuell betätigt werden.
Wer also gleichzeitig voll auf die Klötze stehen, die Gänge runter schalten und eventuell noch dem Hindernis mit einer Hand am Steuer ausweichen kann, der hat meine Anerkennung.
Punkt 2:
Was jemand vor 20 oder 40 Jahren in der Fahrschule gelernt hat, kann seine Richtigkeit haben, sofern er heute noch ein Fahrzeug von damals fährt. Aber seit jener Zeit ist die Entwicklung nicht stehen geblieben. Ich denke dabei an all die neue Errungenschaften wie z.B. ABS, ESP, ASR oder das all überwachende elektronische Motorensteuergerät.
Wikipedia: Auszug aus dem Thema Antiblockiersystem
Das Antiblockiersystem (ABS), in der StVZO „Automatischer Blockierverhinderer“ (ABV) genannt, ist ein .... System zur Verbesserung der Fahrsicherheit und zur Minderung von Verschleiß an den Laufflächen der Räder. Es wirkt bei starkem Bremsen einem möglichen Blockieren der Räder durch Verminderung des Bremsdrucks entgegen.
Hierdurch ermöglicht ABS beim Bremsen ... eine bessere Lenkbarkeit und Spurtreue. Außerdem kann das System über die Regelung des Radschlupfs den Bremsweg auf nasser Straße verkürzen. Auf trockener Straße und losem Untergrund – zum Beispiel Schotter oder Schnee – kann sich der Bremsweg dagegen verlängern.
Zurückkommend auf das vorher erwähnte Beispiel von der Talfahrt, so zeigt dies, dass Sie durch die Betätigung der Bremse schneller die Geschwindigkeit einhalten können als mit Ausnützung der Motorbremse durch runter schalten in einen kleineren Gang. Das heißt aber auch, dass Sie durch das "mit voller Wucht auf die Bremsen treten" schneller eine Vollbremsung einleiten können als mit der Motorbremse. Wenn also die Motorbremse bei einer Vollbremsung trotzdem wirksam mithelfen würde, wovon einige Forenmitglieder überzeugt sind, müsste auch der Zeitpunkt früher erreicht werden, bei dem die Räder blockieren würde. Wobei das ABS aufgrund seiner Aufgabe auch schneller eingreifen müsste, um ein Blockieren der Räder zu verhindern. Was bedeutet, dass die allfällige wirkungsvolle Mithilfe der Motorbremse zu keine ausschlaggebenden Verkürzung des Bremsweges führen würde.
Zur Frage der Kupplung habe ich folgendes gefunden:
Hier ein Auszug aus http://www.fahrtipps.de/fahrschule/fahr ... emsung.php :
So klappt die Vollbremsung:
.... Sofort die Kupplung schnell durchdrücken, gleichzeitig mit voller Wucht auf die Bremse treten (so genannter Bremsschlag!). Es kommt darauf an, dass man schnellstmöglich und sehr kräftig tritt.
Bei Fahrzeugen mit ABS (Anti-Blockier-System) muss jetzt ein deutliches Rattern am Bremspedal zu spüren und zu hören sein. .....
Fehlerbewertung
Die Vollbremsung ist fehlerhaft durchgeführt,...
— wenn der Motor abgewürgt wird, weil vergessen wurde, die Kupplung zu treten (das passiert ohne vorherige Übung oft!),
Hier ein anderer Auszug aus http://www.fahrsicherheit.de/linthe/ind ... ips,muecke
Wieso sollte man bei einer Vollbremsung auch immer die Kupplung treten?
Wenn Sie nicht die Kupplung treten, kommt es zwangsläufig zu der Situation, dass der Motor das Fahrzeug weiter antreibt. Kurz vor dem Stand kommt es dann zum sogenannten Stottern des Motors, was den Bremsweg um 1 bis 2 Meter verlängern kann. Geht der Motor bei nicht getretener Kupplung auch noch aus, können sogar bei ABS-Fahrzeugen die Räder blockieren. Damit lässt sich das Fahrzeug nicht mehr lenken. Ein weiterer wichtiger Grund, warum Sie die Kupplung treten sollten, besteht darin, dass die dadurch frei drehenden Räder eine maximale Seitenführungskraft zum Lenken ermöglichen. Außerdem: Bei sehr eng stehenden Brems- und Gaspedalen können bei einer plötzlichen Notbremsung beide Pedale gleichzeitig "getroffen" werden.
Zum Abschluss noch einer meiner Erfahrungen aus meinen Fahrsicherheitstrainings (von Stufe eins bis intensiv, sowie Spezialkurs auf Eis und Schnee):
Es war beim Schleuderkurs. Es musste über eine Schleuderplatte mit 80 km/h gefahren werde, beim Darüberfahren katapultierte diese Platte das Heck des PKWs nach dem Zufallsprinzip nach rechts oder links. Die Aufgabe war nun reaktionsschnell eine Vollbremsung auszuführen, gleichzeitig zu versuchen einem plötzlich auftauchenden Hindernis (Wasserfontäne nach dem Zufallsprinzip links oder rechts) auszuweichen und den PKW wieder unter Kontrolle zu bringen sowie nach dem Hindernis die Vollbremsung durch Halt des PKW in Fahrrichtung abzuschliessen. 10 Mal wurden wir über die Schleuderplatte geschickt, um uns verbessern zu können. Leider fielen meine Versuche eher mittelmässig aus. Ganz im Gegensatz zu der einzigen Frau, die unter uns Männern dabei war. Sie stahl uns Männern die Schau. Nicht mal die Mithilfe des Instrukteurs, welche die Schleuderplatte auf maximale Leistung erhöhte, konnte sie zu einem Fehler provozieren. Doch zurück zu mir; dem aufmerksamen Instrukteur war nicht entgangen, dass ich öfters den Motor neu starten musste. Das Resultat war, ich musste immer wieder über den Lautsprecher hören: " Sie müssen bei der Vollbremsung gleichzeitig die Kupplung betätigen."
Bei der Schlussbesprechung wollte ich natürlich wissen, wieso es wichtig sei, die Kupplung zu treten. Seine Antwort war, dass die heutigen PKWs so viele elektronische Helfer hätten und nicht ausgeschlossen werden könne, dass diese im Extremfall (unterschiedliche Strassenverhältnisse, wie z.B. gleichzeitig Schnee, Eis und trockene Stellen auf wenigen Metern) gegen einander arbeiten und das korrekte Reagieren des Fahrers dadurch sabotiert würden. Sein Ratschlag sei, immer die Kupplung zur Sicherheit zu treten.
Bin jetzt schon neugierig, welche Ratschläge mir der Instrukteur beim nächsten Kurs zu meinem mit DSG bestellten Octi geben wird. Denn ein oder zwei Intensivkurse, davon bin ich persönlich überzeugt, ist eine sinnvolle Investition, um meinen neuen Octi kennenzulernen. Wenn er denn mal da ist!!!!
Gruss
Ich möchte den Thread durch einige Theorien, welche ich im Internet gefunden habe, und zwei Erfahrungen aus der Praxis ergänzen
Wikipedia: Auszug aus dem Thema Motorbremse
Die Bremswirkung beruht einzig auf der Wegnahme der Treibenergie.
Bei herkömmlichen PKW mit Einspritzmotoren wird die Motorbremse durch das Vermindern bzw. Aussetzen der Kraftstoffinjektion in ihrer Wirkung gesteigert (Schubabschaltung), gleichzeitig wird der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch ebenfalls verringert. Fällt die Drehzahl unter einen gewissen Wert, so wird wieder eingespritzt.
Speziell bei LKW und Autobussen gibt es das System Motorstaubremse (auch Auspuffklappenbremse genannt), bei dem die Bremsleistung in Verdichtungsarbeit ohne anschließende Kraftstoffeinspritzung und Verbrennung umgesetzt wird. Während bei der Motorbremse ein Wegnehmen des Fußes vom Gaspedal genügt, muss die Motorstaubremse extra betätigt werden.
Nun von der Theorie zu Praxis:
Wer schon eine Pass-Straße runtergefahren ist, kennt das Problem, wenn Sie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit z.B. von 80 km/h korrekt einhalten möchten. Zuerst bremsen Sie auf 80km/h runter und schalten vorsichtshalber z. B. vom 5. in den 4. Gang. Trotzdem bewegt sich die Tachonadel immer mehr Richtung 100 km/h. Ihre Erkenntnis ist, der Motor bremst immer noch zu wenig. Entweder helfen Sie nun wieder mit der Fußbremse regulierend nach oder, wenn Sie nicht fortwährend auf der Bremse stehen wollen, schalten in den 3. Gang. Aber vielleicht müssen Sie sogar in den 2. Gang runter schalten, bis die Motorenbremse die 80 km/h halten kann.
Fazit: Wer also überzeugt ist, dass bei einer Vollbremsung die Motorenbremse wirksam den Bremsweg verkleinert, muss also gleichzeitig runter schalten. Dabei muss aber die Kupplung oder beim DSG die Schaltung manuell betätigt werden.
Wer also gleichzeitig voll auf die Klötze stehen, die Gänge runter schalten und eventuell noch dem Hindernis mit einer Hand am Steuer ausweichen kann, der hat meine Anerkennung.
Punkt 2:
Was jemand vor 20 oder 40 Jahren in der Fahrschule gelernt hat, kann seine Richtigkeit haben, sofern er heute noch ein Fahrzeug von damals fährt. Aber seit jener Zeit ist die Entwicklung nicht stehen geblieben. Ich denke dabei an all die neue Errungenschaften wie z.B. ABS, ESP, ASR oder das all überwachende elektronische Motorensteuergerät.
Wikipedia: Auszug aus dem Thema Antiblockiersystem
Das Antiblockiersystem (ABS), in der StVZO „Automatischer Blockierverhinderer“ (ABV) genannt, ist ein .... System zur Verbesserung der Fahrsicherheit und zur Minderung von Verschleiß an den Laufflächen der Räder. Es wirkt bei starkem Bremsen einem möglichen Blockieren der Räder durch Verminderung des Bremsdrucks entgegen.
Hierdurch ermöglicht ABS beim Bremsen ... eine bessere Lenkbarkeit und Spurtreue. Außerdem kann das System über die Regelung des Radschlupfs den Bremsweg auf nasser Straße verkürzen. Auf trockener Straße und losem Untergrund – zum Beispiel Schotter oder Schnee – kann sich der Bremsweg dagegen verlängern.
Zurückkommend auf das vorher erwähnte Beispiel von der Talfahrt, so zeigt dies, dass Sie durch die Betätigung der Bremse schneller die Geschwindigkeit einhalten können als mit Ausnützung der Motorbremse durch runter schalten in einen kleineren Gang. Das heißt aber auch, dass Sie durch das "mit voller Wucht auf die Bremsen treten" schneller eine Vollbremsung einleiten können als mit der Motorbremse. Wenn also die Motorbremse bei einer Vollbremsung trotzdem wirksam mithelfen würde, wovon einige Forenmitglieder überzeugt sind, müsste auch der Zeitpunkt früher erreicht werden, bei dem die Räder blockieren würde. Wobei das ABS aufgrund seiner Aufgabe auch schneller eingreifen müsste, um ein Blockieren der Räder zu verhindern. Was bedeutet, dass die allfällige wirkungsvolle Mithilfe der Motorbremse zu keine ausschlaggebenden Verkürzung des Bremsweges führen würde.
Zur Frage der Kupplung habe ich folgendes gefunden:
Hier ein Auszug aus http://www.fahrtipps.de/fahrschule/fahr ... emsung.php :
So klappt die Vollbremsung:
.... Sofort die Kupplung schnell durchdrücken, gleichzeitig mit voller Wucht auf die Bremse treten (so genannter Bremsschlag!). Es kommt darauf an, dass man schnellstmöglich und sehr kräftig tritt.
Bei Fahrzeugen mit ABS (Anti-Blockier-System) muss jetzt ein deutliches Rattern am Bremspedal zu spüren und zu hören sein. .....
Fehlerbewertung
Die Vollbremsung ist fehlerhaft durchgeführt,...
— wenn der Motor abgewürgt wird, weil vergessen wurde, die Kupplung zu treten (das passiert ohne vorherige Übung oft!),
Hier ein anderer Auszug aus http://www.fahrsicherheit.de/linthe/ind ... ips,muecke
Wieso sollte man bei einer Vollbremsung auch immer die Kupplung treten?
Wenn Sie nicht die Kupplung treten, kommt es zwangsläufig zu der Situation, dass der Motor das Fahrzeug weiter antreibt. Kurz vor dem Stand kommt es dann zum sogenannten Stottern des Motors, was den Bremsweg um 1 bis 2 Meter verlängern kann. Geht der Motor bei nicht getretener Kupplung auch noch aus, können sogar bei ABS-Fahrzeugen die Räder blockieren. Damit lässt sich das Fahrzeug nicht mehr lenken. Ein weiterer wichtiger Grund, warum Sie die Kupplung treten sollten, besteht darin, dass die dadurch frei drehenden Räder eine maximale Seitenführungskraft zum Lenken ermöglichen. Außerdem: Bei sehr eng stehenden Brems- und Gaspedalen können bei einer plötzlichen Notbremsung beide Pedale gleichzeitig "getroffen" werden.
Zum Abschluss noch einer meiner Erfahrungen aus meinen Fahrsicherheitstrainings (von Stufe eins bis intensiv, sowie Spezialkurs auf Eis und Schnee):
Es war beim Schleuderkurs. Es musste über eine Schleuderplatte mit 80 km/h gefahren werde, beim Darüberfahren katapultierte diese Platte das Heck des PKWs nach dem Zufallsprinzip nach rechts oder links. Die Aufgabe war nun reaktionsschnell eine Vollbremsung auszuführen, gleichzeitig zu versuchen einem plötzlich auftauchenden Hindernis (Wasserfontäne nach dem Zufallsprinzip links oder rechts) auszuweichen und den PKW wieder unter Kontrolle zu bringen sowie nach dem Hindernis die Vollbremsung durch Halt des PKW in Fahrrichtung abzuschliessen. 10 Mal wurden wir über die Schleuderplatte geschickt, um uns verbessern zu können. Leider fielen meine Versuche eher mittelmässig aus. Ganz im Gegensatz zu der einzigen Frau, die unter uns Männern dabei war. Sie stahl uns Männern die Schau. Nicht mal die Mithilfe des Instrukteurs, welche die Schleuderplatte auf maximale Leistung erhöhte, konnte sie zu einem Fehler provozieren. Doch zurück zu mir; dem aufmerksamen Instrukteur war nicht entgangen, dass ich öfters den Motor neu starten musste. Das Resultat war, ich musste immer wieder über den Lautsprecher hören: " Sie müssen bei der Vollbremsung gleichzeitig die Kupplung betätigen."
Bei der Schlussbesprechung wollte ich natürlich wissen, wieso es wichtig sei, die Kupplung zu treten. Seine Antwort war, dass die heutigen PKWs so viele elektronische Helfer hätten und nicht ausgeschlossen werden könne, dass diese im Extremfall (unterschiedliche Strassenverhältnisse, wie z.B. gleichzeitig Schnee, Eis und trockene Stellen auf wenigen Metern) gegen einander arbeiten und das korrekte Reagieren des Fahrers dadurch sabotiert würden. Sein Ratschlag sei, immer die Kupplung zur Sicherheit zu treten.
Bin jetzt schon neugierig, welche Ratschläge mir der Instrukteur beim nächsten Kurs zu meinem mit DSG bestellten Octi geben wird. Denn ein oder zwei Intensivkurse, davon bin ich persönlich überzeugt, ist eine sinnvolle Investition, um meinen neuen Octi kennenzulernen. Wenn er denn mal da ist!!!!
Gruss
orso-ch
Es gibt wenige, welche was Wertvolles zu sagen haben, aber viele, welche Wertloses sagen.
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