Schaltwagen oder DSG

[captain_fly]

Ich habe vorher einen VW EOS TDI PD 140PS mit DSG gefahren.
3 Jahre und 85.000km. Jede erdenkliche Situation. Störungsfrei. Stadt, Land, Autobahn.
Stop'n'go. Bleifuß bei 220. Crusen bei 80 auf der Landstraße.
Ich will nie wieder was anderes fahren.
Ok, TDI und die Schaltpausen - hat halt auch was mit der Dieselkarakteristik zu tun.
Wenn man's weiß, störts kaum.

Habe jatzt seit kurzem den O² mit TSI 1.8 und 7-DSG. Eine absolut gute Wahl.
Noch harmonischere Abstufung - im Verglech zum Diesel kaum Denkpausen.

Und wofür man die freie rechte Hand gebrauchen kann?
Zum bedienen des Navis/FSE
Zum halten der Cola-Dose
Zum halten der Buttersemmel
Oder ganz einfach zum ablegen auf dem linken Knie der Freundin...

[Matze96]

Hallo,

ich habe mich für das DSG entschieden.

Meine Gründe dafür: Ich fahre schon seit Jahren auf Geschäftsreisen Mietwagen diverser Hersteller und Klassen mit Automatikgetriebe und bin ehrlicherweise deshalb ein wenig schaltfaul geworden. Nachdem ich das DSG im Superb meines Vaters ausgiebig testen konnte, war ich ziemlich begeistert, da es nach meinem persönlichen Empfinden noch etwas sanfter schaltet, als die Wandlerautomatiken, die ich bisher gefahren bin.

Mir geht es dabei nicht um einen eventuellen Mehr- oder Wenigerverbrauch gegenüber einem Handschalter. Angesichts meiner jährlichen Kilometerleistung von ca. 15.000 km macht das selbst bei 1 Liter Mehr-/Wenigerverbrauch ca. 230 Euro im Jahr aus. Nicht das dass wenig Geld wäre, aber im Vergleich zu den Kosten meines neuen Octi sind dies sicherlich keine entscheidenden Faktoren, da ich einen Neuwagenkauf niemals so knapp kalkulieren würde, dass ich deshalb meinen Kühlschrank nicht mehr füllen kann.

Auch etwaige Beschleunigungsunterschiede sind mir nicht so wichtig. Ich kann mir keine Verkehrssituation vorstellen, wo es wichtig wäre, ob ich nun 7,8 Sekunden für 0 auf 100 oder 0,5 Sekunden mehr oder weniger brauche. Sicherlich werde ich am Anfang (natürlich nach dem Einfahren) auch mal die Maximalbeschleunigung- und geschwindigkeit das eine oder andere Mal testen wollen, weil in mir dann mit meinem neuen Spielzeug wieder das Kind erwacht, aber ich glaube, das wenn der erste Lack erst mal ab ist, mein Octi auch irgendwann über die Wochen, Monat und Jahre immer mehr zum schönen Gebrauchsgegenstand werden wird, den ich nicht mehr an seine Grenzen bringen muss, weil es Spaß macht.

Für mich war also einzig und allein der Komfort entscheidend und es war die reine Frage, kann ich/will ich mir den Luxus gönnen.

Ich freue mich jedenfalls wie ein Schneekönig auf den Tag in hoffentlich nicht allzuferner Zukunft, an dem ich meinen alten Mazda abgebe und meinen neuen Octi in Empfang nehme.

Liebe Grüsse,

Matze96

[neuhesse]

Glückwunsch. Auch zu deiner Einstellung.

[octaviandy]

Ich habe mir lange überlegt, wie ich meine Einstellung formuliere, aber da Matze96 schon eine so gute Vorlage gegeben hat:

...ich habe mich für das DSG entschieden.
Meine Gründe dafür: Ich fahre schon seit Jahren auf Geschäftsreisen Mietwagen diverser Hersteller und Klassen mit Automatikgetriebe und bin ehrlicherweise deshalb ein wenig schaltfaul geworden...

DITO

Mir geht es dabei nicht um einen eventuellen Mehr- oder Wenigerverbrauch gegenüber einem Handschalter. Angesichts meiner jährlichen Kilometerleistung von ca. 15.000 km macht das selbst bei 1 Liter Mehr-/Wenigerverbrauch ca. 230 Euro im Jahr aus. Nicht das dass wenig Geld wäre, aber im Vergleich zu den Kosten meines neuen Octi sind dies sicherlich keine entscheidenden Faktoren, da ich einen Neuwagenkauf niemals so knapp kalkulieren würde, dass ich deshalb meinen Kühlschrank nicht mehr füllen kann.

Auch etwaige Beschleunigungsunterschiede sind mir nicht so wichtig. Ich kann mir keine Verkehrssituation vorstellen, wo es wichtig wäre, ob ich nun 7,8 Sekunden für 0 auf 100 oder 0,5 Sekunden mehr oder weniger brauche. Sicherlich werde ich am Anfang (natürlich nach dem Einfahren) auch mal die Maximalbeschleunigung- und geschwindigkeit das eine oder andere Mal testen wollen, weil in mir dann mit meinem neuen Spielzeug wieder das Kind erwacht, aber ich glaube, das wenn der erste Lack erst mal ab ist, mein Octi auch irgendwann über die Wochen, Monat und Jahre immer mehr zum schönen Gebrauchsgegenstand werden wird, den ich nicht mehr an seine Grenzen bringen muss, weil es Spaß macht.

DITO nur halt mit 9,7 Sekunden für 0 auf 100

Für mich war also einzig und allein der Komfort entscheidend und es war die reine Frage, kann ich/will ich mir den Luxus gönnen.
Ich freue mich jedenfalls wie ein Schneekönig auf den Tag in hoffentlich nicht allzuferner Zukunft, an dem ich meinen alten Mazda abgebe und meinen neuen Octi in Empfang nehme.

DITO bei mir halt nur Fabia statt Mazda
Wirklich sehr gut geschieben, Danke.

[Timmey]

Bei DSG zahlt man aber nicht nur den höheren Anschaffungspreis, sondern auch die höheren Wartungskosten.
Ich glaub alle 60.000 km wird das Getriebeöl getauscht, was (schnelle Suche hier blieb erfolglos, google half weiter) 150-200€ kosten soll.
Bedeutet also, dass man 450-600€ auf den höheren Anschaffungspreis draufschlagen muss, wenn man vorhat, das KfZ mehr als 180.000km zu fahren (in meinem Fall kommt das durchaus vor)
Jetzt wurden hier 1800€ Preisdifferenz beim Neuwagen genannt, macht also plus Wartungskosten 2250-2400€ Mehrkosten.
Das ist ungefähr ein Austauschgetriebe (bei meinem alten 1U damals inkl. Kupplung und Einbau: ~1800€)

Ich fahr daher Schalter. Zum Einen, weil ich gerne Klumpen aus dem Benzin rühren will, zum Anderen, weil ich die Mehrkosten nicht einsehe. Der 1.8TSI kann auch schaltfaul gefahren werden und ich komm mit der 6-Gang-Box ganz gut klar.
Jedoch kann ich auch verstehen, wenn jemand das DSG wählt. Es ist einer komfortabler. Gerade im Stau und Stadtverkehr. Wie oft schalten man da zwischen 1-3, manchmal auch 4 und 5 hin und her. Da geht einem so ein 10km Stau z.B. auch gut auf die Ketten. In Verbindung mit dem MFL und den Schaltknöpfen am Lenkrad sicher noch ne lustige Spielerei, die grade beim Kurvenräubern Spaß bereitet.
Allerdings gibt es hier noch das ESP, was den Spaß sofort einbremst, weil es einfach ein kleinwenig zu ängstlich ist.

Weniger-/Mehrverbrauch/Beschleunigung ... Das regelt eigentlich am stärksten der Gasfuß und das Fahrverhalten und wie Matze schon so klug sagte: Wann kommt es auf 0,5 Sekunden an? Wenn es darum geht 0,5 Sekunden schneller zu sein als wer anders, dann kann man sich auch nen ABT-Chip (nur ein Bsp.) holen und ich 0,8 Sekunden schneller auf 100 und hat noch ne höhere Vmax.

@OT an Matze96: Der Lack geht schneller ab als dir lieb sein wird. Behalte einfach mal den Lack im hinteren Radkasten im Auge, hat bei mir kein halbes Jahr gehalten. Der meinte, ich soll noch etwas warten bis es mehr ist, als ich mal zwischendurch rangefahren bin (ist ja eh nur Kunststoff drunter). Ich behalte es weiterhin im Auge.

[Jopi]

DSG ist und bleibt Luxus im besten Sinne: etwas, das man nicht braucht (weil man auch selbst schalten kann, es sei denn, man ist körperlich behindert o.ä.) und weil es einem für zusätzliches Geld mehr Komfort und mehr Spaß bietet. Luxus ist hierzulande ja oft mit etwas Negativem behaftet, so ist es aber nicht zu verstehen in diesem Fall.
Wenn ich das Geld übrig hätte, hätte ich DSG genommen bzw. würde es wieder nehmen. Aber ich denke, das Geld kann man anderweitig sinnvoller einsetzen.

[neuhesse]

@ Timmey

Das mit dem Ölwechsel trifft aber nur beim 6-DSG zu. Das 7-DSG (im O²) hat trocken laufende Kupplungen. Hier ist kein Ölwechsel vorgeschrieben. Allerdings hat auch das 7-DSG Öl, wie ein normaler Handschalter, welches lt. Hersteller ein Autoleben lang halten soll. Wenn man möchte, kann man dieses aber auch wechseln. Sind 1,7 Liter und nicht so teuer, wie das spezielle Getriebeöl für ein nasses DSG.

[octaviandy]

@Jopi:
Du hast natürlich Recht, es ist Luxus.
Die Frag ist halt wie viel einem das (und jetzt kommt das wichtigste an der ganzen "Diskusion" hier) PERSÖNLICH Wert ist.

Ich habe z.B. lieber einen 1.4 mit DSG statt einem 1.8 ohne DSG bestellt, weil es für mich als Stadtfahrer halt meiner Meinung nach mehr Sinn gemacht hat.
Ich verstehe allerdings auch die, die es genau anders herum sehen.

Bei meinem Fabia hätte ich in den letzten 8 Jahren auch lieber Knöpfchen gedrückt statt die hinteren Fenster runterzukurbeln.
Das wäre mit auch einen Betrag X Wert gewesen. Ein Betrag 4 mal X war mir dann aber wieder zu viel (war halt ein Gebrauchter).
Bei meinem Golf 1 war ich z.B. auch sehr froh, dass ich den auf der rechten Seite einen (aufpreispflichtigen) Rückspiegel hatte.

Die Wünsche steigen anscheinend mit der Zeit, dem Alter, dem Einkommen und den Möglichkeiten.
Im Übrigen gilt immer der Satz:
"Optionen die Du nicht benutzt, sind Fuktionen die Du nicht benutzt".

[Philipp_1986]

Ich habe mich für den Schalter entschieden aus einfachen Gründen

1) 4x4 - bin teilweise in bösem Gelände unterwegs, sind zwar Offroad Straßen vorhanden, aber im Winter sehr viel Eis,.. und da entscheide ICH wann ich schalte
2) Freundin wollt keinen Automatik 8)
3) DSG hätte das Ende meines Führerscheins und meiner Tankkarte bedeutet ... KickDown ist einfach ab und zu zu verführerisch wenn in Wien wiedermal wer mit 30 vor dir herschleicht
4) Schalten gehört für mich einfach zum Autofahren dazu, wenn man den Motor hört, beim Beschleunigen,...

LG

[octaviandy]

zu 3.)
Das bekommst Du auch mit einem Schaltgetriebe hin.
Einfach runterschalten in den Gang, in dem mit möglichst hoher Drehzahl noch Beschleunigen möglich ist.
Was anderes macht der Kickdown auch nicht