Inspektion/Ölwechsel

Zur Technik des Octavia II
Pauli84
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Inspektion/Ölwechsel

Beitrag von Pauli84 »

Moin Moin,

ich habe nun in 2 Wochen mein Termin zur Inspektion! Folgende frage hab ich zum Öl. Laut Betriebsanleitung und dem Freundlichen sind Folgende Öle mit den Nummern zu verwenden:

Voll synthetisch: VW Norm 50300/50400 (5W30) Ölwechselinterwalle alle 30.000 Kilometer

Teil synthetisch: VW Norm 50101/50200 (5W40) Ölwechselinterwalle alle 15.000 Kilometer

Meine frage dazu welches wäre besser für den Motor? Voll oder Teil synthetisch? Ich habe gehört das dass Teil synthetische mit alle 15.000 Kilometer wechsel besser sein soll für den 1.4 TSI!?! Zur Zeit habe ich das Longlife drin mit alle 30.000 Kilometer wechsel.

Angaben zur Maschine

Octi II Facelift Combi 1.4 TSI 122 PS
Baujahr 2010
Aktueller Kilometerstand 51.200 km (Bisher kein nach kippen vom ÖL notwendig gewesen)!
Gekauft mit 31.000 Kilometer

Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen und bedanke mich im voraus für eure mühen! :)
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teddy
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Re: Inspektion/Ölwechsel

Beitrag von teddy »

Das eine ist für den LL Intervall alle 2 Jahre oder 30.000 km, das andere für den festen Intervall 1 mal pro Jahr bzw. nach 15.000 km.

In deinem Fall würde ich mal nachrechnen. Sieht aus, als ob du mit dem festen Intervall besser wegkommst.
Geraten würde ich mal sagen, dass du dein Auto gekauft hast, als es etwa 1 Jahr alt war. Nun bist du also nach grob einem Jahr bzw. 20.000 km schon zur LongLife Inspektion fällig.

Wenn du auf festen Intervall umstellst könntest insofern sparen, dass du 1 Mal im Jahr zum (günstigeren) Ölwechsel gehst und alle 2 Jahre dann zur Inspektion. Das wäre billiger als 1 mal pro Jahr zur kompletten Inspektion mit noch dazu teurerem Öl.
Pauli84
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Re: Inspektion/Ölwechsel

Beitrag von Pauli84 »

Moin teddy,

Stimmt da hast du wohl recht, ist mir noch gar nicht so bewusst geworden. :) Mir ging es ums Öl, welches besser wäre bei Teil synthetisch 50101 oder 50200 oder bei Voll synthetisch 50400.
Jup gekauft hatte ich ihn im März 2010 da war er 11 Monate jung, und nun nach 2 Jahren hat er seine zweite Inspektionm (die erste war nicht von mir, sondern vom Autohaus).

Gruss
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teddy
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Re: Inspektion/Ölwechsel

Beitrag von teddy »

Hey,

also ob teil- oder vollsynth. besser ist, ist heute wahrscheinlich nur noch eine Glaubensfrage.
Rein technisch soll vollsynth. Öl weniger Ablagerungen verursachen, weil die mineralischen Bestandteile fehlen.
Eben diese haben aber auch ihre Vorteile. So kannst du bei z.B. viel Kurzstrecke oder einem Motor, der einen höheren Ölverbrauch hat mit einem teilsynth. Öl den besseren Griff machen.

Unterm Strich würde ich das also nicht vom Öl selbst abhängig machen sondern wirklich vom Nutzungsprofil.
Fährst du viel Kurzstrecke würde ich auf festen Intervall umstellen, bei dem das Öl so oder so 1 mal im Jahr raus kommt. Bei einem solch kurzen Intervall ist es dann wirklich egal, ob du teil- oder vollsynth. Öl fährst. Das wichtige daran ist dann letztlich, dass es regelmäßig raus kommt.

Es gibt heute noch genug Motorräder die mit rein mineralischem Öl fahren. Den geht es bestens. Aber da ist eben der Intervall auch recht kurz, im Vergleich zum PKW.

Achso, bei den Normen ist es so, dass die höhere Zahl meist die neuere Norm ist. (vereinfacht ausgedrückt)
Das Öl muss deshalb nicht unbedingt wahnsinnig viel besser sein. Manchmal sagt das einfach nur aus, dass es mit neu entwickelten Motoren getestet wurde und deshalb gibt es dann eine neue Norm.
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thomashai
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Re: Inspektion/Ölwechsel

Beitrag von thomashai »

Hallo Pauli,
mir scheint, in deinem Motor schmiert Longlife Öl (VW 504 00). Wenn du auf 20000 Kilometer nichts nachgefüllt hast würde ich es dabei belassen. Du kannst das Öl vorher kaufen und zur Inspektion mitbringen. Der :D ist nämlich zu teuer beim Ölpreis.
Grüße aus Frankfurt am Main,
Thomas

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Re: Inspektion/Ölwechsel

Beitrag von Pauli84 »

@ teddy,

danke auf so eine Antwort habe ich gewartet und nicht immer diese Abschweifung vom eigentlichen.
teddy hat geschrieben: Unterm Strich würde ich das also nicht vom Öl selbst abhängig machen sondern wirklich vom Nutzungsprofil.
Ich fahre mehr Kurzstrecke (will bald mit dem Bike zur Arbeit) und ein Intervall von 15.000 Kilometer wäre besser. Dann belasse ich es beim Vollsynthetischen Öl so wie ich es drin hab und mache aber ein Intervall von 15.000 Kilometer. Und lasse das Longlife weg. Wäre doch eine möglichkeit?

Habe bei Ebay schon geschaut, wegen dem Öl von Castrol, da sind die Preise recht ok!


@ thomashai

Jup das stimmt. Und warum soll ich es dabei belassen? Gibt es da einen bestimmten hintergrund? Das wollte ich auch machen, habe es bei der Terminabsprache auch gleich bescheid gegeben. Aber danke für den Tip1

Gruss
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thomashai
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Re: Inspektion/Ölwechsel

Beitrag von thomashai »

Hallo Pauli,
da du keinen Ölverlust hast, scheint deinem Motor das VW 50400 Öl gut zu bekommen. Deswegen würde ich dieses Öl weiterhin nehmen.
Du fährst 10000 km im Jahr.
Ich würde weiterhin Longlife verwenden und das Öl alle 30000 km wechseln, also:
März 2012 Inspektion mit Ölwechsel, März 2014 Inspektion ohne Ölwechsel, März 2015 nur Ölwechsel usw.
Wie Teddy schon schrieb, ist eine Glaubensfrage.
Grüße aus Frankfurt am Main,
Thomas

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teddy
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Re: Inspektion/Ölwechsel

Beitrag von teddy »

@thomashai

Du hast hier entweder einen Tippfehler drin oder bringst was durcheinander.

Wenn man den LongLife Intervall fährt heißt das, dass man bis zu 2 Jahre oder 30.000 km bis zum nächsten Service kommt. Mit aussuchen hat das nix zu tun Wenn das Auto Service verlangt, sollte man hin (um sich mögliche Kulanz- und Garantieanspruche zu sichern).

Wenn nun der Fahrstil so aussieht, dass das Auto 1 Mal im Jahr meckert, dann heißt das, dass man 1 Mal im Jahr zur kompletten, teuren Inspektion fährt. (Also, z.B. 350 Euro pro Jahr, insgesamt also 700 Euro auf 2 Jahre.)

Stellt man bei einem solchen Fahrprofil auf festen Intervall um, dann sieht die Rechnung so aus:

1. Jahr 50 Euro für den Ölwechsel
2. Jahr 300 Euro für die Inspektion inkl. Ölwechsel.

Insgesamt also 350 Euro auf die 2 Jahre gerechnet.


Was das Öl und den Ölverbrauch angeht so habe ich mich oben wahrscheinlich etwas schwammig ausgedrückt. Wenn ein Motor Ölverbrauch hat, so stellt man in der Regel die Viskosität um, nicht die Norm. Oben meinte ich sehr geringe Mengen Ölverbrauch, die man u.U. mit einem teilsynth. Öl wieder auf 0 bringen kann.

Rein Qualitativ nochmal ganz deutlich: Zwischen den beiden Normen gibt es in dieser Hinsicht keinen Gewinner und keinen Verlierer. Jedes Öl nach beiden Normen versorgt den Motor ausgezeichnet mit Schmierung. Nur beginnen die positiven Eigenschaften bei dem einen Öl schon nach 15.000 km nachzulassen, bei dem anderen kann es bis zu 30.000 km dauern, bis die positiven Eigenschaften beginnen nachzulassen. Das macht keins der beiden Öle besser oder schlechter! Bei dem aktuellen Fahrprofil ist es nur offenbar so, dass das LL-Öl bereits nach 20.000 km anfängt zu schwächeln. Dann kann man gleich das Öl für den festen Intervall nehmen.
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thomashai
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Re: Inspektion/Ölwechsel

Beitrag von thomashai »

Hallo Teddy,
okay, bisher dachte ich, die 30000km beim flexiblen Intervall sind dann auch ungefähr 30000km. Irgendwie schade, daß es nicht so ist.
Ich kaufte meinen Octi im August letzten Jahres bei einem Skoda-Händler. Da hatte er 36000km runter. Jetzt bin ich gespannt, wann er bei mir den Service anzeigt. Es gab übrigens ein Jahr Garantie, die läuft dann im August ab. Was hat es mit der Kulanz auf sich? Also, was bringt es mir, die Inspektion bei Skoda machen zu lassen? Wäre nett, wenn du mich bei diesem Thema auch aufklärst.
Grüße aus Frankfurt am Main,
Thomas

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Re: Inspektion/Ölwechsel

Beitrag von teddy »

Hey,

sorry, dass meine Antwort etwas spät kommt aber das Wetter hat eingeladen und ich hatte einen echt tollen Tag mit der Familie. :)

Aber, zurück zum Thema:

Also was den flexiblen Intervall betrifft, kann der sehr unterschiedlich ausfallen.

Als bildlichen Vergleich möchte ich mal Winterreifen nehmen. (Der Vergleich mag an verschiedenen Stellen hinken; zum verbildlichen sollte er aber geeignet sein.)
Bei durchschnittlicher Nutzung halten Winterreifen fiktive 40.000 km. Nun ist ja bekannt, dass Winterreifen eine weichere Gummimischung haben als Sommerreifen. Haben sie deshalb, weil Gummi bei kälteren Temperaturen entsprechend härter wird (/ist) als bei warmen Temperaturen. Mit der weichen Mischung stellt man sich also auf die kälteren Temperaturen im Winter ein.

Nun gibt es Fahrer, bei denen hält ein Satz Winterreifen aber nur 20.000 km. Ein Grund könnte sein, dass sie die Winterreifen bei ganz normalem Fahrstil von September bis Mai fahren. Da September/Oktober und auch April/Mai tendeziell warme Monate sind, werden die bei diesen Temperaturen sehr weichen Winterreifen natürlich deutlich stärker beansprucht als in den übrigen, kälteren Monaten. Das führt dann dazu, dass sich ein weicher Reifen deutlich schneller abradiert als ein für die Temperaturen geeigneterer Reifen. Und schon kommt nur noch die halbe Laufleistung raus.

So ähnlich ist das mit dem flexiblen Intervall. Unterschiedliche Sensoren werten verschiedene Faktoren aus und errechnen daraus den nächsten Servicetermin. Einer dieser Faktoren ist zum Beispiel die Anzahl der Kaltstarts. Nehmen wir diesen Faktor jetzt mal raus könnte man folgendes, bildliches Beispiel konstruieren:

Fahrer A fährt an 220 Tagen im Jahr 2x 10 km Arbeitsweg mit seinem Fahrzeug. Da zwischen den Fahrten 9 Stunden Arbeitszeit liegen kann man von 2 Kaltstarts täglich sprechen.
Insgesamt hat Fahrer A also 440 Kaltstarts auf 4400 km.

Fahrer B fährt an 220 Tagen im Jahr 2x 30 km Arbeitsweg mit seinem Fahrzeug. Auch hier gehen wir wieder von 440 Kaltstarts aus. Diesmal jedoch verteilen sich diese auf 13200 km.

Wenn also die magische Grenze bei 440 Kaltstarts liegen würde, dann würde Fahrer A schon nach 4400 km zur Inspektion gerufen werden während Fahrer B dann schon 13200 km auf dem Tacho stehen hätte. Auch wenn beide Fahrzeuge die gleiche Belastung von 440 Kaltstarts ertragen mussten.

Ich hoffe, ich konnte dir das mit meinen Beispielen jetzt ein wenig näher bringen, wie der flexible Intervalll zu verstehen ist.


Was die Kulanz betrifft:

Bis zu einem bestimmten Fahrzeugalter kannst du bei Skoda auch nach der Werksgarantie auf bestimmte, eher untypische Schäden Kostenbeteiligung oder sogar -übernahme erhalten. (z.B. Motor- oder Getriebeschaden bei einem 3 Jahre jungen Fahrzeug.) Da dies allerdings eine freiwillige Leistung ist schaut man (nicht nur bei Skoda) da sehr penibel auf das Serviceheft. Hat man die Inspektionen nicht beim Vertragshändler machen lassen, sinken die Chancen auf Kulanz i.d.R. auf 0, während man mit Stempeln vom Vertragshändler eigentlich eine Kostenbeteiligung erhalten hätte.

Zumindest bis zu einem bestimmten Fahrzeugalter (im Schnitt 5 Jahre) lohnt es sich schon, die Inspektionen bei Skoda / VW machen zu lassen. Danach bekommt man ohnehin auf nichts mehr Kulanz, sodass es zumindest aus dieser Perspektive dann egal ist.
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