Spritsparende Fahrweise
Re: Spritsparende Fahrweise
Apropo Leerlaufdrehzahl Schubbetreb und Schubabschaltung.
Ich habe bei tatsächlich bewusstem abrollen aller Gänge (Spritsparende Weise mit Tempomat max. 120km/h) immer eine Varianz von 0,3L Mehrverbrauch, als im Bordcomputer angezeigt wird.
Dem Grund zur Folge ist die Variabilität bei höheren Geschwindigkeiten + Anrollem im Leerlauf wie > 150km/ h und mehr um einiges größer !
Da kommen dann unter Umständen demnach Werte wie 6,6L real und 5,8 im Bordcomputer.
Ist dieses Phänomen "normal" zu betrachten, oder liegt es an der Manipulation Seitens des Fahrers durch das abrollen im Leerlauf.
Im Mercedes meines Dads (220 CD) wird im Bordcomputer ein Verbrauch von 6.2L/100km angezeigt, welcher sich beim Nachtanken von +-0,1L/100km bestätigen lässt.
Ich habe bei tatsächlich bewusstem abrollen aller Gänge (Spritsparende Weise mit Tempomat max. 120km/h) immer eine Varianz von 0,3L Mehrverbrauch, als im Bordcomputer angezeigt wird.
Dem Grund zur Folge ist die Variabilität bei höheren Geschwindigkeiten + Anrollem im Leerlauf wie > 150km/ h und mehr um einiges größer !
Da kommen dann unter Umständen demnach Werte wie 6,6L real und 5,8 im Bordcomputer.
Ist dieses Phänomen "normal" zu betrachten, oder liegt es an der Manipulation Seitens des Fahrers durch das abrollen im Leerlauf.
Im Mercedes meines Dads (220 CD) wird im Bordcomputer ein Verbrauch von 6.2L/100km angezeigt, welcher sich beim Nachtanken von +-0,1L/100km bestätigen lässt.
Zuletzt geändert von thomraid am 8. Januar 2014 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
- tehr
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Re: Spritsparende Fahrweise
Das komplette Durchschalten aller Gänge vor einer roten Ampel halte ich für übertrieben, da die Geschwindigkeit im 2. Gang nur noch sehr gering ist, ist auch die zurückgelegte Strecke mit 0 Verbrauch sehr gering.Kampfsemmel hat geschrieben:Außerdem sei noch gesagt, dass ich jeden Gang runterlaufen lasse, bis der Motor beinahe auf Leerlaufdrehzahl ist. Dann wird in den niedrigeren geschaltet.
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Re: Spritsparende Fahrweise
Ich benutze den 1. nicht zum Bremsen, lege ihn also auch nicht ein bis ich wieder weiterfahre. (Siehe die beiden Klammern über dem Satz, den du zitiert hast... )
Oder meintest du, dass du auch den 2. nicht mehr benutzen würdest?
Oder meintest du, dass du auch den 2. nicht mehr benutzen würdest?
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Re: Spritsparende Fahrweise
In den zweiten schalte ich nur, wenn ich noch relativ stark bremsen muss oder die Hoffnung besteht, ohne Stillstand gleich weiterfahren zu können, was einem dann gerne von den An-die-Rote-Ampel-Sprinter kaputtgemacht wird, weil diese erst Mal wieder ihre Karre in Gang bringen müssen.
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Re: Spritsparende Fahrweise
Selbst programmiert. Ist gar nicht so kompliziert. Derzeit aber "nur" ein reines Kommandozeilenprogramm ohne jeglichen Komfort.Kampfsemmel hat geschrieben:Selbst programmiert, oder teuer gelöhnt?
Wenn du ab 16km/h beide Male rollen lässt, dann kann man das Problem auf 50 ->16 mal mit und mal ohne Motorbremse eingrenzen. Ist etwas einfacher.
Simulieren ist ja schön und gut für eine erste Annäherung, aber mit Messung wirds vermutlich genauer (wenn wir der Anzeige des Bordcomputers vertrauen können).
Hast du nicht irgendwo eine Strecke wo quasi nix los ist ohne Steigung / Gefälle (so z.B. an einem Fluss entlang...) ? Und hast du ein Smartphone? Dann brauchst du kein Messrad. Es gibt schöne Apps, die Strecke und Geschwindigkeit aufzeichnen können (ich kann dir keine empfehlen, habe kein Smartphone, habe so 'ne App aber schon mal gesehen).
Dann brauchen wir
- die Streckenlänge und die Zeit von 50 bis 16 km/h beim freien Rollen (Mittelwert aus beiden Richtungen, kleinstes Gefälle verfälscht hier stark). Simulation sagt hier 77 Sekunden, ca. 680 Meter.
- die Streckenlänge und die Zeit von 50 bis 16 km/h mit Motorbremse. Musst du messen.
- die Anzeige deines Bordcomputers für den Leerlaufverbrauch. Da ist es am besten, du lässt das Auto bei ca. 30 km/h rollen und liest dann Liter/100km ab, da bekommen wir wesentlich mehr Auflösung
- die Anzeige deines BC bei konstant 50.
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"zügiges Beschleunigen"
@jolep:
Ich habe leider im Moment viele Klausuren (=wenig Zeit) und kann die Messungen daher nicht machen.
Ich werde aber definitiv darauf zurückkommen, sobald es sich ausgeht.
In der Zwischenzeit werfe ich mal eine andere Frage in den Raum:
Von den meisten Autofahrerklubs wird ja derzeit die Meinung vertreten, dass zügiges Beschleunigen in Verbindung mit frühem Schalten in den nächsten Gang am sparsamsten ist.
Das mit dem frühen Schalten kann ich nachvollziehen, da sich dadurch ja das Verhältnis von Motordrehzahl zu Fahrzeuggeschwindigkeit verbessert. Vor allem ein Diesel tut sich da leicht, da er sich ja generell im Bereich zwischen 1000 und 2000 Upm am wohlsten fühlt.
Beim Benziner liegt die optimale Drehzahl meistens etwas höher. Natürlich hängt es bei beiden generell stark von Leistung und Hubraum (=Drehmoment) ab, ob niedertourig fahren auch angenehm/ratsam ist.
Mein eigentliches Interesse gilt aber der Frage nach dem zügigen Beschleunigen.
Ich frage mich, ob der höhere Lastzustand des Motors nicht einen höheren Verbrauch verursacht, als weniger Last über einen etwas längeren Zeitraum.
Von Google wird man in dieser Frage zu fast so vielen Meinungen wie Autoren geführt.
Ich habe leider im Moment viele Klausuren (=wenig Zeit) und kann die Messungen daher nicht machen.
Ich werde aber definitiv darauf zurückkommen, sobald es sich ausgeht.
In der Zwischenzeit werfe ich mal eine andere Frage in den Raum:
Von den meisten Autofahrerklubs wird ja derzeit die Meinung vertreten, dass zügiges Beschleunigen in Verbindung mit frühem Schalten in den nächsten Gang am sparsamsten ist.
Das mit dem frühen Schalten kann ich nachvollziehen, da sich dadurch ja das Verhältnis von Motordrehzahl zu Fahrzeuggeschwindigkeit verbessert. Vor allem ein Diesel tut sich da leicht, da er sich ja generell im Bereich zwischen 1000 und 2000 Upm am wohlsten fühlt.
Beim Benziner liegt die optimale Drehzahl meistens etwas höher. Natürlich hängt es bei beiden generell stark von Leistung und Hubraum (=Drehmoment) ab, ob niedertourig fahren auch angenehm/ratsam ist.
Mein eigentliches Interesse gilt aber der Frage nach dem zügigen Beschleunigen.
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Re: "zügiges Beschleunigen"
Durch Experimentieren habe ich festgestellt, dass Beschleunigen mit Vollgas zumindest beim 140-PD-PD-TDI BMM zu einem Mehrverbrauch führt und auch nicht sonderlich komfortabel ist. Auch für den Antriebsstrang und die Reifen ist das sicherlich nicht gerade lebensdauerfördernd.Kampfsemmel hat geschrieben:Mein eigentliches Interesse gilt aber der Frage nach dem zügigen Beschleunigen.
Ich frage mich, ob der höhere Lastzustand des Motors nicht einen höheren Verbrauch verursacht, als weniger Last über einen etwas längeren Zeitraum.
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Re: Spritsparende Fahrweise
Sowas in der Art habe ich mir auch schon gedacht.
Ich denke zwar bei "zügig" nicht an Vollgas, aber es ist klar, dass auch Materialschonung einen Spareffekt ergibt.
Zumindest, was die Ausgaben für Reparaturen angeht.
Was ich eigentlich gemeint habe, ist der Unterschied zwischen z.B. Beschleunigen von 0 auf 50 in 5 Sekunden und Beschleunigen von 0 auf 50 in 10 Sekunden.
Ich gehe davon aus, dass der Verbrauch bei beiden Vorgängen nicht gleich ist, obwohl die Energie, die dem Fahrzeugmassenimpuls hinzugefügt wird prinzipiell die gleiche ist, nur eben auf unterschiedlich lange Zeiträume verteilt.
Die Frage ist also, ob den Motor das Aufbringen der gleichen Energiemenge in geringfügig längeren Zeiträumen mehr oder weniger Treibstoff kostet.
Wenn man ins Detail geht, muss man ja auch noch die Reibungsverluste des Motors in diesem Zeitraum mit einbeziehen, oder irre ich mich da?
Ich denke zwar bei "zügig" nicht an Vollgas, aber es ist klar, dass auch Materialschonung einen Spareffekt ergibt.
Zumindest, was die Ausgaben für Reparaturen angeht.
Was ich eigentlich gemeint habe, ist der Unterschied zwischen z.B. Beschleunigen von 0 auf 50 in 5 Sekunden und Beschleunigen von 0 auf 50 in 10 Sekunden.
Ich gehe davon aus, dass der Verbrauch bei beiden Vorgängen nicht gleich ist, obwohl die Energie, die dem Fahrzeugmassenimpuls hinzugefügt wird prinzipiell die gleiche ist, nur eben auf unterschiedlich lange Zeiträume verteilt.
Die Frage ist also, ob den Motor das Aufbringen der gleichen Energiemenge in geringfügig längeren Zeiträumen mehr oder weniger Treibstoff kostet.
Wenn man ins Detail geht, muss man ja auch noch die Reibungsverluste des Motors in diesem Zeitraum mit einbeziehen, oder irre ich mich da?
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Re: Spritsparende Fahrweise
Ich tendiere als betont sparsam agierender Fahrer zu der Annahme, daß weniger Last über eine etwas längere Zeit letztlich die sparsamere Methode ist. Ich fühle diese "Theorie" auch durch die Auslegung der Fahrprofilauswahl in meinem Octavia 3 bestätigt. Im ECO-Modus wird unter anderem die Gaspedalkennlinie "gestreckt", im Gegensatz zum Modus NORM oder gar SPORT. Am besten erkennbar ist diese "Streckung" der Kennlinie, wenn man mit (wieder) aktivierter GRA von einer niedrigen Geschwindigkeit auf die vorher festgelegte Sollgeschwindigkeit beschleunigt. In ECO wird wesentlich gemächlicher beschleunigt, als in NORM. Diese Auslegung, der ja umfangreiche Versuche der Ingenieure vorausgegangen sind, entspricht dieser Theorie.
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Re: Spritsparende Fahrweise
Eine Vermutung, wie es zu dieser "Fahrprofilauswahl" gekommen ist:ALWAG hat geschrieben:Diese Auslegung, der ja umfangreiche Versuche der Ingenieure vorausgegangen sind, entspricht dieser Theorie.
Marketingabteilung an Entwicklungsabteilung: "Opel und BMW haben eine Fahrprofilauswahl. Können wir das auch?"
Entwicklungsabteilung: "Klar. Bekommen wir hin."
Marketing: "Das darf aber nichts kosten."
Entwicklung: "Ok. Dann bauen wir einfach einen Schalter ein und drehen etwas an der Kennlinie der Leistungssteuerung und der Servolenkung."
Marketing: "Juchu. Dann schreiben wir das in die Prospekte."
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