Spritsparende Fahrweise

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tehr
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Re: Spritsparende Fahrweise

Beitrag von tehr »

Kampfsemmel hat geschrieben:Um den Verbrauch niedrig zu halten, bewegt man sich ja meistens im unteren Drehzahlbereich.
Natürlich entwickelt der Motor in diesem Bereich bedeutend weniger Kraft, als bei höheren Drehzahlen.
Als einigermaßen optimal haben sich bei meinem BMM Drehzahlen zwischen 1600 und 2000 erwiesen. Darunter fängt er schnell an, Brummgeräusche zu erzeugen.

Bei fast alles TDIs liegt das maximale Drehmoment bei ungefähr 1900 Umdrehungen, so dass man fast die meiste Zeit im stärksten Bereich unterwegs ist.
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Kampfsemmel
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Re: Spritsparende Fahrweise

Beitrag von Kampfsemmel »

:)

Tja. Und an dieser Stelle muss ich wieder alle verduzen und mich voraussichtlich eine Verkehrsbehinderung schimpfen lassen:

1900 Umdrehungen erreiche ich so gut wie nie. Im normalen Fahrbetrieb mit sanftem Beschleunigen etc. schalte ich bereits
zwischen 1500 und max. 1700 in den nächsten Gang. >Der Motor ist leiser, der Verbrauch niedriger und was auch nicht
unwichtig ist: Die Fahrt ist entspannter und man neigt weniger zu Stressfehlern.
Auf ebenen Geraden wird auch gerne mal nahe der Leerlaufdrehzahl die Geschwindigkeit gehalten. (z.B. 50km/h - 5.Gang)
Aus diesem Zustand beschleunige ich aber nur entweder seeeeeehhhr sanft und langsam, oder eben durch Runterschalten
in den 4. Gang.

Meine Frage war eher ob und wie der Motor schaden nimmt, wenn man ihn nahe der Leerlaufdrehzahl stärker belastet.

(Und nun bitte ich die ungeduldigen um ihren Shitstorm... :roll: :lol: )*MichDuckUndWegrenn*

ps: Natürlich versuche ich, möglichst kein Verkehrshindernis darzustellen.
Meine Fahrweise passe ich natürlich möglichst an den Verkehrsfluss an.
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ALWAG
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Re: Spritsparende Fahrweise

Beitrag von ALWAG »

Hallo Kampfsemmel. Du kannst unbesorgt sein - du machst alles richtig. Am besten sieht man das an den DSG und den heutigen Motoren. Die sind so ausgelegt, daß bei sachtem Betrieb (spritsparende Fahrweise) schon sehr früh hochgeschaltet wird. Bei meinem O3 schaltet das DSG bei geringer Last bereits bei jeweils ca. 1.400/min in den nächsthöheren Gang bis in den Sechsten. Dahinrollen im Verkehr ohne Last geht problemlos mit 1.100 bis 1.200/min.
Ich hatte auch mehrere PD-TDI sowie einen TDI mit VEP so wie in deinem Auto. Auch da praktizierte ich mit Handschaltgetriebe die gleiche Fahrweise.
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tehr
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Re: Spritsparende Fahrweise

Beitrag von tehr »

Kampfsemmel hat geschrieben:Meine Frage war eher ob und wie der Motor schaden nimmt, wenn man ihn nahe der Leerlaufdrehzahl stärker belastet.
Der Motor direkt vielleicht nicht. Wenn der Motor aber nicht mehr wirklich rund läuft, so dass es zu Vibrationen kommt, kann ich mir schon vorstellen, dass einige Aggregate, die direkt mit dem Motor verbunden, sich irgendwann kaputt schütteln. Das würde ich wegen 0,1 Litern weniger nicht riskieren wollen.
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Jan1Z
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Re: Spritsparende Fahrweise

Beitrag von Jan1Z »

Hi,

solange der Motor warm ist, ist das alles kein Problem - sieht man ja auch daran, dass die Schaltempfehlung, so vorhanden, versucht, einen genau dazu zu bringen.

Was man nicht tun sollte: Bei kaltem Motor und sehr geringer Drehzahl hohe Last fordern. Das belastet den Schmierfilm insbesondere an den Pleuellagern erheblich - zusammen mit kaltem Öl kann das Schäden machen. Dann lieber kalt eine Spur mehr Drehzahl und weniger Last. Sprich: Beim TDI im eiskalten Zustand lieber 1500 U/min und weniger Gas als 1200 U/min und sehr viel Gas. Zuviel Drehzahl ist kalt natürlich auch schlecht, aber man muss auch bedenken, dass viel Gas beim Turbomotor immer hohen Ladedruck bedeutet und das damit hohe Drehzahlen des Laders. Ich fahre an der Stelle mit der Strategie, dass ich kalt versuche, unter 2000 U/min und halben Ladedruck (das bedeutet weniger als Halbgas!) zu bleiben.

Warm sind - solange die Kiste nicht ruckelt - Vollgas und niedrige Drehzahlen kein Thema.

Mein ASV im Ibiza (nahezu baugleich mit dem AHF) hat mit genau der von Kampfsemmel beschriebenen Fahrweise 217 tkm (davon viel Stadtverkehr) problemlos ohne jeden Schaden am Motor überlebt.
Wenn der Motor aber nicht mehr wirklich rund läuft, so dass es zu Vibrationen kommt
Starke Vibrationen dürfte vor allem das Zweimassenschwungrad (so vorhanden) nicht mögen. Darum: Ruckelfrei sollte das ganze schon fahren.

Viele Grüße,

Jan
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Kampfsemmel
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Motor aus! Aber ab wann lohnt es sich?

Beitrag von Kampfsemmel »

Neue Überlegung:

Ich musste heute wieder einmal bei meiner Lieblingsampel zusehen, wie sie auf rot wechselt, bevor ich's drüber schaffe.
Die hat eine elend lange Rot-Phase (ca. 1:30).

Dass es sich bei so einer langen Standzeit lohnt den Motor abzustellen dürfte wohl außer Frage stehen.
Generell ließt man in Fachzeitschriften und diversen Online-Infoquellen, dass bei neueren Motoren das Abstellen bereits
ab Stehzeiten von etwa 20 bis 30 Sekunden empfehlenswert ist.

Was ich mich dabei Frage:

1.: Sind die 30 Sekunden noch aktuell, oder angesichts der Start/Stopp-Fähigkeiten neuerer Modelle bereits überholt?

2.: Wie verhält es sich mit älteren Modellen (z.B. mein '98er) ?

3.: Gibt es dabei gravierende Unterschiede zwischen Otto- und Dieselmotoren?

Freu' mich schon auf euer Fachwissen!

Hier noch ein paar Links zum Thema:
neues-fahren.de
ADAC.de
ignoranz.ch -> generell eine tolle Seite!
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Re: Motor aus! Aber ab wann lohnt es sich?

Beitrag von tehr »

Kampfsemmel hat geschrieben:Dass es sich bei so einer langen Standzeit lohnt den Motor abzustellen dürfte wohl außer Frage stehen.
Das würde ich nicht so klar behaupten. Vielleicht lohnt es sich beim Kraftstoffverbrauch, in den 90 Sekunden werden 12,5 ml für 0,01625 Cent nicht verbrannt. Dafür werden Anlasser und Batterie mehr beansprucht, die Kolben gleiten in schlecht geschmierten Buchsen usw. Dieses Kosten muss man der Einsparung in Höhe fast zwei Cent entgegenstellen.

Ein weiteres Problem ist, dass man vorher leider nicht weiß, wie lange man noch warten muss, da man es im energiegewendeten Deutschland immer noch nicht geschafft hat, die restliche Wartezeit an der Ampel anzuzeigen.
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Kampfsemmel
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Re: Spritsparende Fahrweise

Beitrag von Kampfsemmel »

Was unbekannte Ampeln angeht, gebe ich dir natürlich vollkommen recht.
Blöd wäre ja, an einer nicht bekannten Ampel abzustellen und nach 5 Sekunden wieder starten zu müssen.

Streckenkenntinsse sind ja offensichtlich, wie in diesem Thread ja auch schon erwähnt wurde, generell das Um und Auf des Spritsparens.

Was die Einsparungen in diesem Fall angeht, habe ich dabei weniger die paar möglichen Cent pro Fahrt im Hinterkopf,
sondern eher die Menge an Abgasen, die 20 wartende Fahrzeuge an so einer Ampel in die Stadt pusten.
(Und evtl. die auch nicht zu vernachlässigende Lärmbelastung in bebauten Bereichen)

Auch in Sachen Beanspruchung der Teile bin ich ganz bei dir.
Allerdings mit dem vorbehalt, dass diese meiner Meinung nach stark von der Temperatur des Motors abhängt,
weswegen ich es bisher so gehandhabt habe, dass ich bei bekannten Standphasen ab 30 Sekunden den Motor
abgestellt habe, sofern er schon mindestens seit 5 Minuten die Betriebstemperatur erreicht hatte.

Deiner Meinung nach sollte ich dergleichen also besser lassen?

Edit:
Die Sache mit den Fehlenden Countdown-Anzeigen ärgert mich auch. Ich nehme an, es scheitert - wie immer - an den Kosten...
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Re: Spritsparende Fahrweise

Beitrag von tehr »

Kampfsemmel hat geschrieben:Was die Einsparungen in diesem Fall angeht, habe ich dabei weniger die paar möglichen Cent pro Fahrt im Hinterkopf,
sondern eher die Menge an Abgasen, die 20 wartende Fahrzeuge an so einer Ampel in die Stadt pusten.
Das ist mir mittlerweile egal. In vielen Städten sind die Ampelschaltungen bewusst so idiotisch eingestellt. Da werde ich bestimmt nicht mit meinen privaten Mitteln an diesem gewünschten Missstand etwas ändern.
(Und evtl. die auch nicht zu vernachlässigende Lärmbelastung in bebauten Bereichen)
Wenn 20 Autos mehr oder weniger gleichzeitig ihre Motoren anlassen, dürfte es mehr störenden Lärm verursachen, als wenn diese 20 Fahrzeuge konstant mit Leerlaufdrehzahl laufen.
Deiner Meinung nach sollte ich dergleichen also besser lassen?
Ich schalte den Motor am Ziel der Fahrt aus, sonst nicht.
Die Sache mit den Fehlenden Countdown-Anzeigen ärgert mich auch. Ich nehme an, es scheitert - wie immer - an den Kosten...
Eine schöner Beweis, um zu zeigen, wie ernst "Die Energiewende" wirklich genommen wird.
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Kampfsemmel
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Re: Spritsparende Fahrweise

Beitrag von Kampfsemmel »

tehr hat geschrieben:Da werde ich bestimmt nicht mit meinen privaten Mitteln an diesem gewünschten Missstand etwas ändern.
Ich kann deine Frustration und deinen etwas 'gedämpft' wirkenden Glauben an die Gesellschaft voll und ganz nachvollziehen. :(
Manchmal habe ich auch so meine Zweifel am Sinn des Ganzen. Die Sache ist nur, dass ich mich partout nicht aus der Verantwortung ziehen möchte. (Was natürlich kein Vorwurf sein soll)

Aber bitte wünsch' mir Glück, dass ich noch ein wenig länger durchhalte und über die Dummheit und Ignoranz hinwegsehen kann! :-?


PS: Ich weiß, dass das nichts mehr mit dem Thread zu tun hat, aber das musste raus. Ich bitte um Nachsicht!
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