Fahrwerksmängel bei Vermessungstermin

Zur Technik des Octavia I
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proper
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Fahrwerksmängel bei Vermessungstermin

Beitrag von proper »

Vor einigen Wochen hatte ich auf beiden Seiten vorne die Querlenker sowie eine Fahrwerksfeder hinten rechts erneuert. Der Mann beim TÜV meinte es wäre nötig.
Nur um sicher zu gehen wollte ich meinen Octi jetzt vermessen lassen.

Leider konnte die Vermessung nicht durchgeführt werden, da diverse Defekte am Fahrwerk dies unmöglich machten. So die Vermessungswerkstatt.

Mir wurde eine Aufstellung der Fehlerhaften Teile gezeigt und sogleich ein Angebot erstellt die Reparaturen direkt durchzuführen.

1. Traggelenk VR +VL erneuern
2. Domlager VR + VL erneuern
3. Hinterachslager rechts + links erneuern
4. Fahrwerksfeder hinten rechts + links erneuern

5. Fahwerksvermessung
6. Fahrwerk einstellen

Die Gesamtkosten sind mit 899,- Euro veranschlagt.

Habe das Gefühl mich will hier jemand über den Tisch ziehen.
Warum hat der Mann vom TÜV das nicht festgestellt, sind nur sechs Wochen vergangen und ca. 1500 Km gefahren? Habe beim drunter legen keinen Defekt der Fahrwerksfeder hinten rechts erkennen können. Ist ja auch neu und sieht auch so aus.
Die Hinterachslager habe ich mir angeschaut und kann leichte kleine poröse Risse im Gummi erkennen.

Wenn ich mir die Teile selbst besorgen würde müsste ich mit ca. 220,- Euro rechnen.

Gibt es hier eine Anleitung, wie die Teile ausgewechselt werden können?

Speziell würde mich interessieren, wie ich
1. die Hinterachslager ausbauen muss. Womit kann ich diese denn ausdrücken ohne Spezialwerkzeug?
2. Traggelenk ( sicher nur mit einem speziellen Abzieher)
3. Domlager wechseln. Was muss ich abschrauben? Wie gehe ich am besten vor?

Gruß proper
Gruß proper
Daniel aus'm Volkstreff
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Re: Fahrwerksmängel bei Vermessungstermin

Beitrag von Daniel aus'm Volkstreff »

Klingt für mich nach einem Besuch bei ATU. Fahre doch erst einmal zu einer anderen Werkstatt und lasse die schauen.

Traggelenke: Ich habe schon Leute gesehen, die es mit einem langen Montierhebel geschafft haben, sie zu lösen. Wir haben in unserer Hobby-Werkstatt einen Abzieher dafür. Damit geht das ratzfatz.
Domlager: Am Besten dazu das Federbein ausbauen. Ohne Spreizer für den Achsschenkel dürfte das aber nichts werden. Die sitzen im Regelfall bombenfest.

Hinterachslager habe ich selbst noch nicht gemacht, weiß aber von einem Bekannten, dass es doch anstrengender war als ursprünglich gedacht, trotz Hebebühne und Getriebestütze.

Ich würde wirklich erstmal zu einer anderen Werkstatt fahren. Preis könnte aber hinkommen da es schon einiges an Arbeit ist.

Daniel
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4X4octi
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Re: Fahrwerksmängel bei Vermessungstermin

Beitrag von 4X4octi »

Wir haben bisher auch schon einige Traggelenke ohne Abzieher gewechselt. Geht zwar manchmal etwas schwer aber es hat noch immer nachgegeben.

Wahrscheinlich sollen die hinteren Federn gewechselt werden, weil man die im Normalfall immer Achsweise tauscht. Neue Federn, vor allem wenn es welche aus dem Zubehör sind, haben nie die Eigenschaften wie die Alten die schon ein paar Km gelaufen sind. Das kann die Fahrstabilität verschlechtern.

Grüße
"Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist!"-Walter Röhrl

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proper
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Re: Fahrwerksmängel bei Vermessungstermin

Beitrag von proper »

Daniel aus'm Volkstreff hat geschrieben:Klingt für mich nach einem Besuch bei ATU. Fahre doch erst einmal zu einer anderen Werkstatt und lasse die schauen.
Hallo Daniel danke für deine Nachricht und nein, A.T.U. war es nicht. Es ist ein seit Jahren bestehendes Unternehmen in meiner Nähe, welches sonst lediglich die Vermessung und Einstellung auf einer Bühne vorgenommen hat und seit kurzem auch selbst Reparaturen durchführt.
Daniel aus'm Volkstreff hat geschrieben:Traggelenke: Ich habe schon Leute gesehen, die es mit einem langen Montierhebel geschafft haben, sie zu lösen. Wir haben in unserer Hobby-Werkstatt einen Abzieher dafür. Damit geht das ratzfatz.
Sicher muss mann mit einem Montierhebel mehr Kraft aufwenden und aufpassen dass nichts anderes Schaden nimmt. Ein Abzieher ist dem sicher vor zu ziehen. leider gibt es in meiner näheren Umgebung keine Hobby-Werkstatt mehr, das wäre sicher eine gute Alternative.
Daniel aus'm Volkstreff hat geschrieben:Domlager: Am Besten dazu das Federbein ausbauen. Ohne Spreizer für den Achsschenkel dürfte das aber nichts werden. Die sitzen im Regelfall bombenfest.
Ja so stelle ich mir das auch vor, jedoch würde mich die genaue Vorgehensweise interessieren. Was muss ich alles abschrauben und was wäre überflüssig. Wie ist das gemeint mit dem Spreizer für den Achsschenkel? Wo setze ich den an und was genau wir dabei entfernt?
Daniel aus'm Volkstreff hat geschrieben:Hinterachslager habe ich selbst noch nicht gemacht, weiß aber von einem Bekannten, dass es doch anstrengender war als ursprünglich gedacht, trotz Hebebühne und Getriebestütze.
Du gehst sicher von einem Allrad aus, mein Octi hat kein Getriebe an der Hinterachse. Soweit ich das das erkennen konnte, sind da lediglich die Bremsschläuche die evtl. Schaden nehmen können, wenn die Achse einseitig gelöst wird.
Daniel aus'm Volkstreff hat geschrieben:Ich würde wirklich erstmal zu einer anderen Werkstatt fahren. Preis könnte aber hinkommen da es schon einiges an Arbeit ist.
Sicher hast Du recht mit deiner Empfehlung, allerdings muss ich mit jedem Euro rechnen und Zeit spielt bei mir nicht mehr die Rolle. Außerdem macht es mir Spaß sich einer neuen Herausforderung zu stellen. :wink:
4X4octi hat geschrieben:Wir haben bisher auch schon einige Traggelenke ohne Abzieher gewechselt. Geht zwar manchmal etwas schwer aber es hat noch immer nachgegeben.
Auch Dir Danke für die Hinweise.
Das geht sicher nur mit entsprechender Gewalt, den Kegelsitz zu lösen. Irgend welche Tipps die ich befolgen sollte?
4X4octi hat geschrieben:Wahrscheinlich sollen die hinteren Federn gewechselt werden, weil man die im Normalfall immer Achsweise tauscht.
Damit hast Du sicher recht, ich denke aber, dass sich die Fahrstabilität nur marginal ändert, jedenfalls für mich nicht fühlbar.
4X4octi hat geschrieben:Neue Federn, vor allem wenn es welche aus dem Zubehör sind, haben nie die Eigenschaften wie die Alten die schon ein paar Km gelaufen sind.
Aus dem Grund habe ich mir bei Skoda eine teure Fahrwerksfeder (98,35 Euro) ende März geleistet.
Wie oben beschrieben habe ich keinen Defekt an der Feder gefunden. Habe den Wagen gestern zu dem Zweck noch einmal hochgebockt und 'drunter geschaut.

Wie bereits im ersten Beitrag geschrieben, würde mich interessieren, wie ich
1. die Hinterachslager ausbauen muss. Worauf ich dabei achten muss und womit ich diese ausdrücken kann und wie ich das ganze wieder zusammen bauen sollte?

Gruß proper
Zuletzt geändert von proper am 24. Mai 2014 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß proper
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Re: Fahrwerksmängel bei Vermessungstermin

Beitrag von Janko »

Hallo Proper,
wenn ich deinen Einstiegsbericht so lese,würden bei mir sämtliche Alarmglocken bezüglich dieser
Werkstatt schrillen.
Möchte dir nur ein Beispiel nennen,was ich erlebte bei ähnlichem Fall.
Die Werkstatt, ein Reifenhändler macht auch Fahrwerksvermessungen-einstellungen.
Neuerdings auch Reparaturen.
Dort erscheine ich wegen zwei neuen Reifen montieren.
Der Golf steht auf der Hebebühne,da kommt schon ein zweiter Mann mit Schreibtafel angelaufen und inspiziert das Auto.
Auf meine Frage,was das soll,meint er,ja neuerdings machen wir auch Reparaturen.
Ja,aber ich habe nichts zu reparieren ist mein Einwand,nur Reifen wechseln.
Da er das aber kostenlos macht,ließ ich ihn gewähren.
Am Ende hatte er eine schöne Litanei beieinander,was zu reparieren wäre.
Gut der Golf musste zum Tüv,aber ich kenne mein Auto sehr gut und weiß,es ist wirklich alles in Ordnung.
Meine scheinheilige Frage,was denn das kosten würde, nannte er so ca. 5-600 Euro.
Es waren auch Traggelenke,Bremsschläuche,Spurstangenköpfe,die angeblich defekt wären.
Eine Woche später bin ich zum TÜV und obwohl er dies alles auch kontrollierte,konnte ich mit Siegel wieder
heimfahren.
Das ist nun auch schon wieder fast zwei Jahre her,die Werkstatt wollte sich schon mal neue Kunden ordern
bzw.abzocken.
Dies sind meine Erfahrungen mit Service Erweiterungen von gewissen Werkstätten.
Gruß Janko.
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Re: Fahrwerksmängel bei Vermessungstermin

Beitrag von proper »

Hallo Janko,

danke für Dein Beitrag und in der Tat, bei mir ist es ebenfalls ein ein Reifenhändler.
Allerdings muss ich ja auf das Angebot nicht eingehen und kann die vorgeschlagenen Reparaturen selbst durchführen.

Vorausgesetzt ich erhalte hier wie schon so oft, :) ein wenig Unterstützung in Form von "Wie mache ich es richtig"

Speziell würde mich interessieren, wie ich
1. die Hinterachslager ausbauen muss. Womit kann ich diese denn ausdrücken ohne teures Spezialwerkzeug?
2. Traggelenk
3. Domlager und evtl.
ganzes Federbein vorne wechseln.
Was muss ich abschrauben? Wie gehe ich am besten vor?

Sicher gibt es zu diesen Themen schon einen Beitrag, leider bin ich bei der Suche danach nicht fündig geworden.

Gruß proper
Gruß proper
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Re: Fahrwerksmängel bei Vermessungstermin

Beitrag von Patty »

Hast du denn nur stur deine Querlenker gewechselt, oder dir die restlichen Teile an der Vorderachse auch mal angeschaut? Diese pauschale Aussage da oben, dass alles einfach kaputt sein soll, gefällt mir auch nicht, anschauen sollte man sich die Teile aber schonmal.
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proper
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Re: Fahrwerksmängel bei Vermessungstermin

Beitrag von proper »

Hallo Patty,
danke für Deine Nachfrage. Ich habe die Querlenker einfach ausgetauscht, weil der Herr vom TÜV das so haben wollte. Das Traggelenk hatte ich zwar angeschaut die Gummierung schien in Ordnung ein Spiel habe ich mangels Wissen nicht geprüft. Vom Handling her war es jedoch nicht locker oder ein Spiel spürbar. Ich habe mich da auch etwas auf den Ing. vom TÜV verlassen. der hatte das auf einer Bühne durch Rütteln geprüft. Im Querlenker waren nur die Gummilager etwas porös und einer eingerissen.
Ich meine das Domlager sieht im Motorraum schon etwas ungewöhnlich aus. Es steht etwas über das Karosserieblech hinaus. Vielleicht gehört das auch so, ich habe zuvor nie darauf geachtet wie es einmal vor Jahren aussah.
Wenn ich hier und in anderen Foren recherchiere, dann werden diese Teile schon einmal bei >100000Km getauscht. Wenn ich die Laufleistung und Bj. vergleiche, wäre es schon so weit die Teile zu wechseln.
Daher habe ich beschlossen das selbst zu machen.

Eine kurze Vorgehensweise oder einen Link der diese Arbeiten beschreibt wäre jetzt die Hilfe die gebrauchen könnte. :wink:
Gruß proper
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Re: Fahrwerksmängel bei Vermessungstermin

Beitrag von KvD »

Traggelenke:

- Auto hoch Rad ab.
- Mutter oben auf dem Gelenk lösen
- Hebelwekzeug zwischen Querlenker und Radlagergehäuse ansetzen und Kraft.
- AUF KEINEN FALL MIT DER MUTTER GEGEN DAS ANTRIEBSWELLENGELENK DRÜCKEN!
- Zusammenbau halt andersrum

Domlager:

- Auto hoch
- Zur Sicherheit Federspanner anlegen (geht auch ohne)
- Oben auf dem Domlager die Mutter lösen
- Federbein nach unten rausziehen
- Domlager aus dem Dom entfernen
- Neues Domlager einbauen


Hintachse:

- Ausbauen und Lager pressen lassen, wobei ich mir nicht vorstellen kann das die wirklich kaputt sind
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Re: Fahrwerksmängel bei Vermessungstermin

Beitrag von Offroader »

ich schon, denn 12jahre und 205000km lügen nicht. Hier erzählt mir keiner das bei so einer Laufleistung das Feder.-Fahrwerk/Stossdämpfung usw noch wie am ersten Tag ist.
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