schlechte Heizleistung OctaviaII 1,9TDI im Winter und ...

Zur Technik des Octavia II
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hennetdi
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Re: 1.9er PD TDi wird schwer warm

Beitrag von hennetdi »

Du bist aber mutig! Ich mache das nicht unter 70 Grad Öl und richtig Vollast gibt es bei mir erst ab 80.
:lol: :lol: :lol:

Man kann es auch übertreiben. Wenn das Öl 50 Grad hat, sind Kolben und umliegende Teile schon warm. Schonmal das Öl bei Zimmertempertur gesehen? Bei 50 Grad ist das Zeug schon wie Wasser. Oder kippst du in deinen noch 15W40 rein? :rofl:
Octavia 1Z RSABT TDI CR DPF DSG, Combi mit Schiebedach und was man sonst noch so bekommen :-)
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agneva
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Re: 1.9er PD TDi wird schwer warm

Beitrag von agneva »

Ein Motor besteht noch aus noch aus mehr Teilen die Warm werden müssen, als nur aus Öl und Wasser.
Der Hersteller sagt ab 60°C Öltemperatur bis in den Begrenzer treten.
Ich warte bis ich sicher sein kann dass alle beweglichen Teile im Motor heiß sind, also bis 80°C Öl.

Wenn man sich keine Gedanken macht ob das Motörchen schon warm ist bei Überholvorgängen, darf man auch nachher nicht rumheulen, wenn frühzeitig die ZKD oder der Turbo platt ist.
neuhesse
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Re: schlechte Heizleistung OctaviaII 1,9TDI im Winter und ...

Beitrag von neuhesse »

Die Frage von @Wikinger, inklusive der Antworten, an einen bestehenden Thread zum Thema angehängt.
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tehr
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Re: 1.9er PD TDi wird schwer warm

Beitrag von tehr »

agneva hat geschrieben:Wenn man sich keine Gedanken macht ob das Motörchen schon warm ist bei Überholvorgängen, darf man auch nachher nicht rumheulen, wenn frühzeitig die ZKD oder der Turbo platt ist.
Welcher Zusammenhang besteht mit der ZKD?
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Re: schlechte Heizleistung OctaviaII 1,9TDI im Winter und ...

Beitrag von G-B »

Manche Leute haben abe rwirklich viel Angst um ihren Liebling.

Schon mal daran gedacht, dass sehr zögerliches Warmfahren die Kaltlaufphase unnötig verlängert?
Es sagt ja keiner, dass man bis in den Begrenzer fahren soll, aber bei "normalen" Drehzahlen mit bis zu 3/4 Gas ist das keine übermäßige Belastung und lässt den Motor Energie aufnehmen. So wird er auch warm.
Und mit 100km/h bei unter 2500U/min dahinrollen, ist auch als keine Belastung einzustufen. (Bei 70 oder 80 wird bei richtiger Kälte zu wenig Wärme erzeugt)

Nebenbei die Heizung aus (auf kalt stellen) hilft ungemein. Sprich da merkt man erst wie schnell der Motor warm werden kann.
Wenn dann beinahe 90 Grad Wassertemperatur erreicht sind, dann kann man die Heizung ja dem eigenen Komfort nach einstellen.
Gegen anlaufende Scheiben hilft auch der kalte Wind des Gebläses. (Bei temperaturen im Minusbereich ist die Luft meist trocken)

Das sind meine Tipps zu dem Thema.
Viele Grüße

Gerhard

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Re: schlechte Heizleistung OctaviaII 1,9TDI im Winter und ...

Beitrag von Jan1Z »

Hi,
Es sagt ja keiner, dass man bis in den Begrenzer fahren soll, aber bei "normalen" Drehzahlen mit bis zu 3/4 Gas ist das keine übermäßige Belastung und lässt den Motor Energie aufnehmen.
Ein moderner TDI erreicht bei Drehzahlen um 2000 U/min unter diesen Betriebsbedingungen nahezu seinen vollen Ladedruck. Es bleibt jedem selbst überlassen, ob er das seinem Lader zumuten möchte oder sich lieber etwas länger zurückhält.

Viele Grüße,

Jan
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Re: schlechte Heizleistung OctaviaII 1,9TDI im Winter und ...

Beitrag von G-B »

Tja, immer diese Schlauberger.

Wenn du schon weißt bei welcher Drehzahl so ein Turbolader seinen vollen Ladedruck aufbaut, dann kannst du uns doch auch noch die weiteren Abhängigkeiten nennen, oder?
Könnte es sein, dass da auch die Abgase was damit zu tun haben?
Desweiteren könnten die Abgase doch auch von der Einspritzmenge bestimmt werden, oder?
Und diese werden wiederum doch evtl. auch von der Stellung des Gaspedals beeinflußt, oder nicht?

Also mal ganz genau überlegen was ich geschrieben hatte (da sZitat war ja wieder einmal aus dem Zusammenhang gerissen).
Ach ja, 2/4 Gas.

Dann kommt noch hinzu, was der Ladedruck dem noch nicht ganz warmen Turbo ausmacht?
Gar nix. Weder werden die Turbinenschaufeln zu heiß (wie auch), noch sind die Lager zu heiß (selbes Thema) oder auch die Drehzahl ist nicht zu hoch.
Die Drehzahl der Turbine hängt nämlich auch wieder direkt vom Abgasstrom ab (zumindest bis das Bypassventil öffnet).

Jetzt mal genauer nachgedacht. Mit 3/4 Gas und bis zu 2500 U/min kann man ja gar nicht lange fahren. Man landet ziemlich schnell im 5ten Gang.
Und dann, wenn man entweder die 100km/h erreicht hat oder eben wieder die 2500U/min, dann ist vorbei mit Leistung. Dann tritt eben das ein was ich auch schrieb.
Es ist nur mehr ein dahinrollen.
Weder eine Belastung für den Turbo, noch für den Motor.
Allerdings etwas mehr als das "Standgas" bei 70km/h. Damit steigt dann die Temperatur des Motors wenigstens.

Tschuldigung für die Ironie, aber denkt doch einfach mal den ganzen Prozess durch. Alle Komponenten und deren Abhängigkeiten.
Viele Grüße

Gerhard

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Re: schlechte Heizleistung OctaviaII 1,9TDI im Winter und ...

Beitrag von Jan1Z »

Hi,
Tja, immer diese Schlauberger.
Bitte keine persönlichen Angriffe!

Fakt ist: Bei 3/4 Gas (das war die Zahl aus deinem ersten Posting, im zweiten hast du 2/4 und 3/4 verwendet) hast du fast den vollen Ladedruck im Drehzahlbereich um 2000 U/min. Ich bin 11 Jahre mit einer LDA (Ladedruckanzeige) gefahren und dabei ziemlich genau beobachtet, wie die Regelstrategie funktioniert - das braucht wirklich nicht viel Gas. Bei den neueren Autos ist das durch die recht aggressive Pedalkennlinie vermutlich eher noch extremer. Müsste man mal mit VCDS loggen.
Die Drehzahl der Turbine hängt nämlich auch wieder direkt vom Abgasstrom ab (zumindest bis das Bypassventil öffnet).
Welches Bypassventil? In dem Thread geht es um TDIs. Die haben seit ungefähr 15 Jahren kein Wastegate mehr (einige billige Versionen mal ausgenommen, aber die wurden im 1Z nicht verbaut), sondern einen VTG-Lader, was noch mehr anfällige Mechanik ins Spiel bringt. Im Gegensatz zu einem Wastegate-Lader beeinflusst die Stellung der VTG das Verhältnis von Abgasstrom und daraus resultierender Laderdrehzahländerung sehr deutlich.
Wenn du schon weißt bei welcher Drehzahl so ein Turbolader seinen vollen Ladedruck aufbaut, dann kannst du uns doch auch noch die weiteren Abhängigkeiten nennen, oder?
Könnte es sein, dass da auch die Abgase was damit zu tun haben?
Desweiteren könnten die Abgase doch auch von der Einspritzmenge bestimmt werden, oder?
Und diese werden wiederum doch evtl. auch von der Stellung des Gaspedals beeinflußt, oder nicht?
Ich ignoriere mal den aggressiven Ton und antworte sachlich: Stark vereinfacht (!) wird die Einspritzung eines TDI von drei Kennfeldern gesteuert: Fahrerwunsch, Rußkennfeld und dem für die entsprechende Drehzahl erlaubten Drehmoment (definiert über Haltbarkeit und Marketing). Von den drei Werten wird jeweils der KLEINSTE genommen! Wenn man also bei niedriger Drehzahl das Gas zu 3/4 durchtritt, dann fährt die Maschine zuerst entlang des Rußkennfelds, da sowohl Fahrerwunsch (3/4) als auch erlaubtes Drehmoment über dem liegen, was aktuell möglich ist, ohne Ruß zu erzeugen. Damit wird zunehmend mehr Abgas erzeugt, was dem Lader mehr Antrieb gibt. Die VTG ist in dem Fall sehr aggressiv eingestellt, so dass schon verhältnismäßig kleine Volumenströme zu ordentlichen Drehzahlen führen. Im Ergebnis haben wir mehr Luft, damit kann mehr eingespritzt werden (immer entlang des Rußkennfelds). Irgendwann erreichen wir dann den Punkt, an dem nicht mehr das Rußkennfeld, sondern das Drehmomentfeld den kleineren Wert angibt (oder im Fall von 3/4 Gas dann eher der Fahrerwunsch, der ja ein Drehmoment unterhalb des an der Stelle möglichen Maximums anfordert). Das passiert bei einem 2.0 110 PS natürlich eher als bei einem 2.0 170 PS, aber in jedem Fall ist dann der Ladedruck dann schon nahe dem Maximum. Da die Motoren so ausgelegt sind, dass sie ohne grosses Turboloch schnell reagieren, sind die Lader eher klein und die VTG wird "unten" aggressiv angesteuert. Beides zusammen sorgt in der Tat schon bei 3/4 Gas und 2000 U/min für sehr hohe Laderdrehzahlen. Noch weiter oben sind sie natürlich noch höher, aber da regelt die VTG auch schon sehr deutlich zurück, so dass der Anstieg weitaus flacher wird.
Mit 3/4 Gas und bis zu 2500 U/min kann man ja gar nicht lange fahren. Man landet ziemlich schnell im 5ten Gang.
Das hat niemand anders behauptet. Mir geht es aber genau um diese wenigen Sekunden. Hier hat man nämlich Laderdrehzahlen im hohen fünfstelligen Bereich, und das bei kalten Lagern und potentiell auch kaltem Öl.

Sobald der Fuß vom Gas ist, ist der Fahrerwunsch der kleinste Wert - Einspritzung und Ladedruck gehen zurück.

Um es ebenfalls noch einmal zu sagen: Es sei jedem selbst überlassen, wie er mit seiner Hardware umgeht. Ein Lader wird nicht sofort sterben, wenn man ihn unter den genannten Bedingungen betreibt und viele Vertreterautos belegen, dass sowas (oder heftigeres) sogar sehr lange gut gehen kann. Meine Referenz sind 217 tkm in meinem letzten TDI ohne einen einzigen Schaden am Motor oder Lader und mit minimalem Ölverbrauch über die ganze Laufstrecke.

Wenn du auf dieses Posting antwortest, dann bitte sachlich und technisch. Den nächsten persönlichen Angriff werde ich kommentarlos ins Testboard verschieben.

Viele Grüße,

Jan
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Re: schlechte Heizleistung OctaviaII 1,9TDI im Winter und ...

Beitrag von G-B »

Danke dafür,

erstens entschuldige für den Ton, war nicht angebracht. (manchaml.... na ja.)
zweitens Anscheinend hast du entgegen der meisten, die mit so kurzen Meldungen was in die Runde werfen, Ahnung von der Materie.
drittens Stimmt, das mit dem Lader war mein Fehler. Hab zu lange nicht mehr direkt mit der Technik zu tun und auch eher ältere Fahrzeuge gehabt.
viertens Danke das du so cool reagiert hast.

Ja das mit 2/4 war natürlich ein Tippfehler.
Aber die 3/4 Gas waren, ich weis hätte genauer beschrieben werden sollen, eher an die tatsächliche bzw. subjektiv gepürte Leistung adressiert.
Liegt wohl daran, dass ich mir nicht einmal vorstellen kann den Gasfuß feste Werte abfahren zu lassen. Das Muss Anlog als Regelkreis" funktionieren.

Gut, wir sind uns also einig, wer die volle Leistung bezogen zur jeweiligen Drehzahl abruft ist selber schuld. (max. Drehmoment bei der dazugehörigen Drehzahl ist eben für mich nicht 3/4Gas!)

Ich hoffe du stimmst mir aber zu, dass eine unnötig verlängerte Kaltlaufphase eher kontraproduktiv ist (Verschleiß und Spritverbrauch)
Ich wollte nur hauptsächlich darauf hinweisen, dass das Fahren mit 70km/h nicht unbedingt der richtige Weg ist.
Na gut, wenn nicht mehr erlaubt ist, dann vielleicht schon.

Ich erlebe eben beides, keinerlei Rücksichtnahme auf die Technik (leider meine Frau) und aber dermaßen zögerliches warmfahren, dass dies (warm) bei minus 10 Grad nie eintreten wird!
Viele Grüße

Gerhard

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Re: schlechte Heizleistung OctaviaII 1,9TDI im Winter und ...

Beitrag von hennetdi »

Fakt ist, dass sich Kolben in minimalem Bereich beim warm werden ausdehnt. Ist er aber kalt, schlägt er bei Bewegungen aus und schädigt auf Dauer die Zylinderwand. Je höher man dreht, desto mehr schlägt der Kölben aus. Ist aber die Normaltemperatur erreicht am Kolben und Zylinder, ist das Wurscht ob der Turbo, die Kurbelwelle oder was weiß ich noch nicht warm ist. So hat es mir mal ein Mechaniker erklärt. Denke mal rein von den Materialeigenschaften und den physikalischen Gestzen ist das richtig.
Das Öl ist auch bei niedrigen Tempraturen ne ziemlich dünne Plörre. Wie gesagt, es kein 15W40.
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