Diesel ade?

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Jan1Z
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Re: Diesel ade?

Beitrag von Jan1Z »

Hi,
Man könnte den Lade-Strom auch begrenzen und / oder auf drei Phasen aufteilen.
Solange man Haushaltssteckdosen verwendet, kann man stillschweigend davon ausgehen, dass die sinnvoll zwischen den Phasen aufgeteilt sind. Mit hinreichend vielen E-Autos verteilt sich das dann gleichmäßig. Muss man also nicht machen, passiert von alleine. Wenn jemand einen dreiphasigen Schnellader verwendet, dann belastet er eh alle drei Phasen.

Wenn so ein Auto z.B. 20 KWh/100 km verbraucht (die fairen Hersteller geben das ja inkl. der Ladeverluste an, also das, was über den Zähler geht) und man jeden Tag 100 km fahren können will, dann braucht man also je Nacht diese Energiemenge. Macht im Jahr über 6000 KW/h und damit deutlich mehr, als ein durchschnittlicher Haushalt so braucht. Mit anderen Worten: Es kommt also mehr als zu einer Verdopplung der benötigten Energiemenge.
Die Nachtspeicherheizungen hat das Netz damals auch verkraftet.
...die hatte aber zum einen nicht jeder und in Baugebieten, wo man sie flächendeckend eingesetzt hat, war das Netz auch entsprechend gebaut.

Ich will ja nicht sagen, dass es nicht geht, es erfordert eben nur Aufwand, wenn jeder es macht.

Am sinnvollsten wäre IMO die Kombination aus Wechselakkus und PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern. Dann kann man zum einen den Solarstrom sinnvoll verwenden und zum anderen kann man (wenn die Sonne nicht scheint) den Akku über 24 Stunden ganz gemütlich am Netz laden, während man mit dem zweiten Akku in der Gegend umherfährt.

Viele Grüße,

Jan
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tehr
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Re: Diesel ade?

Beitrag von tehr »

Jan1Z hat geschrieben:Wenn so ein Auto z.B. 20 KWh/100 km verbraucht (die fairen Hersteller geben das ja inkl. der Ladeverluste an, also das, was über den Zähler geht) und man jeden Tag 100 km fahren können will, dann braucht man also je Nacht diese Energiemenge.
Wenn dazu acht Stunden Zeit hat, macht das 20 kWh / 8 h = 2,5 kW. Ungefähr so viel wie ein Heizlüfter oder die schon zitierte Waschmaschine. Das sind aber alles Verbraucher, die ich ohne Genehmigung installieren darf, im Gegensatz zu einem Durchlauferhitzer.
Mit anderen Worten: Es kommt also mehr als zu einer Verdopplung der benötigten Energiemenge.
Nein. Weil die privaten Haushalte nur einen Teil der Stromproduktion verbrauchen.
Am sinnvollsten wäre IMO die Kombination aus Wechselakkus und PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern. Dann kann man zum einen den Solarstrom sinnvoll verwenden und zum anderen kann man (wenn die Sonne nicht scheint) den Akku über 24 Stunden ganz gemütlich am Netz laden, während man mit dem zweiten Akku in der Gegend umherfährt.
Nur sind wir immer noch sehr weit von Akkus entfernt, die man einfach handhaben kann. Wäre der heutige Kraftstoff nicht flüssig, sondern ein Feststoff, würde das Tanken nicht für jedermann zu bewerkstelligen sein. Wer könnte sonst mal eben 40 kg Kraftstoff durch die Gegend schleppen?
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Jan1Z
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Re: Diesel ade?

Beitrag von Jan1Z »

Hi,
Nein. Weil die privaten Haushalte nur einen Teil der Stromproduktion verbrauchen.
Ich bezog mich selbstredend auf Wohngebiete und deren versorgungstechnische Anbindung. Sicher kann man statt des Autos auch einen Raumheizlüfter laufen lassen, aber auch das tun nicht alle gleichzeitig. Das ist mein Punkt.

Viele Grüße,

Jan
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tehr
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Re: Diesel ade?

Beitrag von tehr »

Dann darfst Du trotzdem nicht mit der Energiemenge, sondern mit der Leistung argumentieren. Mein Haus ist mit 3x35 A abgesichert. Keine Ahnung, was passiert, wenn die Hälfte meiner Nachbarn diese Leistung abrufen.

In Frankreich war mein Anschluss auf 3x20 A limitiert. Dort sprangen um 23 Uhr alle Warmwasserboiler an.
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Re: Diesel ade?

Beitrag von MKK »

tehr hat geschrieben: Zumindest für die täglichen Strecken könnte man sein E-Mobil problemlos zu Hause tanken. Problematisch wird es nur bei längeren Fahrten.
Für wen wäre das zuhause problemlos?
Wohl nur für Eigenheimbesitzer mit einer Garage!

Was macht jemand mit einer Eigentumswohnung und Stellplatz auf einem großen Parkplatz in der Mitte?
Oder ein Mieter, der Mangels Alternativen Strassenparker ist?

Und zu den täglichen Strecken: soweit ich das Überblicke ist das Angebot noch übersichtlich, bei den Autos die rein elektrisch täglich 100 km incl. Autobahn bewegt werden..
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Re: Diesel ade?

Beitrag von dischneider »

Zumindest braucht es einen privaten Stellplatz, der mit Strom versorgt werden kann.

Infrastruktur: Es ist ja nicht so, dass plötzlich alle nächste Woche eCar fahren, also werden die Anforderungen an das Stromnetz auch nicht schlagartig da sein.

Und 6000 kWh/Jahr sind aktuell ca. 1.500,00 Euro so im Überschlag, dafür bekomme ich etwa 1.200 l Kraftstoff.
Bei sparsamen 5l/100km = 24.000 km.
Weniger als die 300 Tage á 100 km. Nur nicht genug Restsumme für die Investition in Fahrzeug und Infrastruktur übrig, rechnet sich also noch nicht.
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tehr
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Re: Diesel ade?

Beitrag von tehr »

MKK hat geschrieben:Für wen wäre das zuhause problemlos?
Wohl nur für Eigenheimbesitzer mit einer Garage!
Nein, wie dischneider schon schrieb, für alle die einen privaten Stellplatz haben und nicht auf öffentlichen Straßen parken. Der Aufwand für eine Ladestation variiert dabei natürlich, liegt aber unter dem für den Bau eines Eigenheims.
Und zu den täglichen Strecken: soweit ich das Überblicke ist das Angebot noch übersichtlich, bei den Autos die rein elektrisch täglich 100 km incl. Autobahn bewegt werden..
Generell gibt es wenig Elektroautos. Ein Großteil aller privaten PKW wird täglich deutlich weniger als 100 km bewegt.
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Octi_TDI
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Re: Diesel ade?

Beitrag von Octi_TDI »

Und man macht sich noch abhängiger von EINER Energieform! Heizen, Kühlen, Kochen, Autofahren,... Alles benötigt elektrische Energie. Und diese wird mit absoluter Sicherheit nicht linear teurer. Wer das dann nicht zahlt, der hat dann ein ordentliches Problem.

Solarenergie steht meist dann zur Verfügung, wenn sie nicht gebraucht wird. Nachts, wo dann die vielen E-Autos geladen werden stehen nur Primärenergieen zur Verfügung und ab und zu mal Windenergie.

Und was bedeutet kurzfristiges Umrüsten? In der Energiewelt ist kurzfristig alles unter 10 Jahren...
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Re: Diesel ade?

Beitrag von tehr »

Octi_TDI hat geschrieben:Und man macht sich noch abhängiger von EINER Energieform! Heizen, Kühlen, Kochen, Autofahren,...
Der zum Heizen benötigte Anteil elektrischer Energie ist in Deutschland (noch) gering.

Der Vorteil der elektrischen Energie liegt in seiner sehr Umformbarkeit in andere Energieformen. Strom ist sehr universell.
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Octi_TDI
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Re: Diesel ade?

Beitrag von Octi_TDI »

Jaja, Kraftstoffe kann man auch prima umformen. Und diese energieform ist deutlich effitienter speicherbar.
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