Abgasskandal: Erfahrungen mit dem Update

Zur Technik des Octavia II
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jenjes
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Re: Abgasskandal: Erfahrungen mit dem Update

Beitrag von jenjes »

Ja leider ist die Schaltempfehlung die einzige optische Möglichkeit während der Fahrt (nicht im Stand) zu erkennen, wann die Regeneration läuft. Ich verstehe nicht, warum es Skoda/VW/Seat nicht möglich ist eine Anzeige im Maxi-Dot (evtl. Unterebene) zu integrieren, welche die Regeneration (Beginn, Dauer, Ende, Beladungszustand) mit anzeigt. Über verschiedene Apps ist dies ja anscheinend möglich.

Und einen direkten Vergleich zum PD habe ich leider nicht. Ich hatte vorher den 1.9 ohne Allrad. Dieser hatte laut Spritmonitor 5,13 l/100 km verbraucht.
Außerdem müsste der Scout einer der schwersten O² sein (1570 kg laut Prospekt Leergewicht!!).
zusätzlich mit Anhängerkupplung, FSE, Xenon .....
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Jan1Z
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Re: Abgasskandal: Erfahrungen mit dem Update

Beitrag von Jan1Z »

Hi,

die Regeneration kann via Diagnose in der Tat sehr trivial erkannt werden. Es gibt einen Messwertblock, der die Zeit seit Regenerationsbeginn anzeigt. 0 bedeutet, dass keine Regeneration läuft, alles andere die Zeit seit Beginn in Sekunden.

Wäre also sehr trivial, das anzuzeigen. PolarFIS kann das auch, aber nur für die Funktion ist mir das zu teuer.

Wenn das wirklich jetzt soviel häufiger passiert, könnte man ja mal über einen Temperatursensor am Filter nachdenken - damit sollte man das auch sehr deutlich sehen (außer bei hoher Last auf der AB, aber sowas mache ich ohnehin so gut wie nie).

@JenJes: Ich hatte übersehen, dass deiner ein Allrad ist. Damit passen unsere Werte ja gut zusammen. Ich habe durch den vielen Stadtverkehr zwar einen höheren Gesamtdurchschnitt im Spritmonitor, aber die MFA-Zahlen passen ganz gut, wenn man bei dir den Allrad als Verbrauchserhöher nimmt und bei mir die Korrektur der MFA auf 111%. Ansonsten ist beim Dahinrollen der Unterschied zwischen CFHC und CFHF zu vernachlässigen - bei den dabei relevanten Drehzahlen dürften sich die Kennfelder nichts nehmen.
Gut, das ist in dem "alten" PD-Diesel auch der Fall, sogar teilweise 3,9L/100km wenn man die Ebene während der Fahrt resettet.
Das geht auch ohne Reset... wenn man im Bereich um 70 km/h unterwegs ist. Die oben geposteten Werte sind immer aus Ebene 1 für eine komplette Fahrt, also inkl. Kaltstart und Rumgetucker im Wohngebiet.

Viele Grüße,

Jan
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Jan1Z
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Re: Abgasskandal: Erfahrungen mit dem Update

Beitrag von Jan1Z »

Hi,

Update: Nächste Regeneration etwa 400 km nach dem Ende der vorherigen. Fand ab etwa der Hälfte einer Fahrt von 29 km statt und ist auch zum Ende gekommen. Diese Fahrt dauerte 41 Minuten und ging je zur Hälfte über Landstrassen (70er Begrenzung) und durch die Stadt (allerdings nachts, die meisten Ampeln aus und kaum Verkehr). Gefahren bin ich selbstredend vorschriftsgemäß und habe während der Regeneration nach Schaltempfehlung geschaltet - er wollte da teilweise zwei Gänge niedriger als ich. Erstaunliches Gesamtergebnis dieser Runde: 4,7 l/100 km nach meiner auf 111% gestellten MFA.

Ich habe übrigens den Eindruck (andere mögen das bestätigen oder wiederlegen), dass er beim Regenerieren zwar eine Spur mehr verbraucht, aber dafür Beschleunigungsvorgänge nicht so stark mit Verbrauchsanstieg wie sonst bestraft (da erinnert der angezeigte Verbrauch beim Beschleunigen eher an die Zeit vor dem Update). Insgesamt finde ich aber 4,7 absolut okay für eine Fahrt, bei der die halbe Strecke die Regeneration gelaufen ist.

Viele Grüße,

Jan
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Octarius
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Re: Abgasskandal: Erfahrungen mit dem Update

Beitrag von Octarius »

Der angezeigte Verbrauch dürfte unabhängig von der Mehreinspritzung im Zuge der Regeneration sein.
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Jan1Z
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Re: Abgasskandal: Erfahrungen mit dem Update

Beitrag von Jan1Z »

Hi,

das glaube ich nicht. Im Leerlauf ist der angezeigte Wert bei der Regeneration höher als sonst.

Ausserdem kann man das nicht so einfach auseinanderrechnen. Während der Regeneration wird ein ganz anderes Kennfeld gefahren, nicht einfach nur ein bissel was hinterhergekippt. Wenn du recht hättest, müsste man den Verbrauch aus dem normalen Kennfeld anzeigen, aber den aus dem Regenerationskennfeld einspritzen (das wäre dann schon wieder ein neuer Schummel). Wie ich schon schrieb, unterschied sich das Verhalten (also Reaktionen des angezeigten Verbrauchs auf das Gaspedal) vom Normalbetrieb.

Wird sich aber beim Nachtanken zeigen... wenn da tatsächlich nennenswerte Mengen Sprit bei den beiden Regenerationen (für eine dritte reicht die Tankfüllung wohl eher nicht mehr) nicht in die Berechnung des angezeigten Verbrauchs eingeflossen sind, dann dürfte meine Justierung auf 111% ganz sicher nicht mehr stimmen.

Viele Grüße,

Jan
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Octarius
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Re: Abgasskandal: Erfahrungen mit dem Update

Beitrag von Octarius »

Jan1Z hat geschrieben: das glaube ich nicht. Im Leerlauf ist der angezeigte Wert bei der Regeneration höher als sonst.
Während der Regeneration ist der Ladedruck höher und es wird geglüht. Dafür muss mehr Energie aufgewendet werden. Das siehst Du im Leerlaufverbrauch der tatsächlich höher ist.

Die Grundlage für die Verbrauchsanzeige ist die eingespritzte Kraftstoffmenge. Die Nacheinspritzung im Zuge der Regeneration dürfte meinem Wissensstand nach unberücksichtigt bleiben.
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Jan1Z
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Re: Abgasskandal: Erfahrungen mit dem Update

Beitrag von Jan1Z »

Hi,
Die Grundlage für die Verbrauchsanzeige ist die eingespritzte Kraftstoffmenge. Die Nacheinspritzung im Zuge der Regeneration dürfte meinem Wissensstand nach unberücksichtigt bleiben.
Nochmal: Glaube ich nicht. Es gibt im Kennfeld Daten für mehrere Einspritzungen... zwei oder drei (ist schon eine Weile her, dass ich das angeschaut habe) Voreinspritzungen, Haupteinspritzung, Nacheinspritzung (eventuell auch mehrere). All das kann man mit VCDS anschauen und sieht, wieviel auf welche Einspritzung entfällt. Warum um alles in der Welt sollte man nicht alle Felder für den Verbrauch berücksichtigen? Auch im Normalfall wird mehr als einmal eingespritzt und auch da wird alles berücksichtigt.

Es gab mal Filterkonzepte, bei denen die Nacheinspritzung für die Regeneration mit einer speziellen Einspritzdüse zwischen Motor und Filter erfolgte, aber genau das tun unsere TDI nicht, die nutzen dafür die ganz normale Einspritzanlage.

Lassen wir uns überraschen... das dürfte am Nachtankverbrauch ja gut zu sehen sein über ein paar Tankfüllungen.

Viele Grüße,

Jan
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Re: Abgasskandal: Erfahrungen mit dem Update

Beitrag von FG-Mann »

jenjes hat geschrieben:Das mit den Verbrauchswerten kann ich bestätigen.
........
Aufpassen sollten alle bei den denen der Lüfter öfters nachläuft auf den Ölstand. Meiner ist etwas leicht gestiegen aber laut Werkstatt noch im Rahmen ("bitte weiter beobachten" - mache ich ja eh, nur jetzt öfters).
Jetzt wäre interessant zu wissen warum der Ölstand steigt und was das mit dem nachlaufenden Lüfter zu tun hat.

Gruß FG-Mann
Octi-Combi II FL Bj.Dez.2010 2.0 TDI Elegance Black Magic P.+ etwas Zubehör :D :D :D
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Re: Abgasskandal: Erfahrungen mit dem Update

Beitrag von blueskoda »

Ich finde die Ingenieure bzw. Programmierer sollten den Algorithmus so anpassen, dass das Fahrzeug bei idealen Bedingungen nur auf Autobahnen und Landstraßen regeneriert.

Reduziert auch Feinstaubpartikel in der Stadt!
BildEX 16.03.2019 SEAT IBIZA BMT 1.9 TDI PD DPF 74kW 240Nm
BildEX 18.01.2020 SKODA OCTAVIA BMM 2.0 TDI PD DPF 103kW 320Nm
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BildSKODA OCTAVIA ASV 1.9 Diesel VEP 81kW 235Nm
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Re: Abgasskandal: Erfahrungen mit dem Update

Beitrag von Jan1Z »

Hi,
Jetzt wäre interessant zu wissen warum der Ölstand steigt und was das mit dem nachlaufenden Lüfter zu tun hat.
Wurde alles schon mehrfach gepostet... also schadet eine weitere Wiederholung auch nicht.

Wie ich vor wenigen Postings anhand meines Logs geschrieben habe, ist der nachlaufende Lüfter mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Indiz für einen abgebrochenen Regenerationsvorgang (durch Abschalten des Autos). Alternativ (das wäre der nette Fall) war die Regeneration durch, aber der DPF noch zu heiss. Dann läuft der Lüfter auch nach, weil es sonst zu heiss im Motorraum wird.

Aber nehmen wir mal den bösen Fall an, also Abbruch durch Abschalten. Zündung aus = Motor aus - also keine Chance, durch kurzes Laufenlassen noch "aufzuräumen". Für die Regeneration wird sehr spät eingespritzt, so dass unverbrannter Diesel im Zylinder landet. Normal wird der mit den Abgasen rausgeschoben und verbrennt im Kat, was den direkt dahinter befindlichen DPF erhitzt, damit dieser auf Temperatur kommt. Nun aber schlägt sich die Nacheinspritzung an den Zylinderwänden nieder und kondensiert. Dann läuft sie runter. Die Kolbenringe sind bei stehenden Kolben nicht 100% dicht, so dass der Diesel nach unten in die Ölwanne läuft. Ergebnis: Das Öl wird scheinbar immer mehr. In Wahrheit ist dann immer mehr Diesel drin, was irgendwann nicht mehr so toll ist für den Motor.

Zusammenhang nun klar?
Ich finde die Ingenieure bzw. Programmierer sollten den Algorithmus so anpassen, dass das Fahrzeug bei idealen Bedingungen nur auf Autobahnen und Landstraßen regeneriert.
Und wie soll das gehen? Dazu bräuchte man ein Orakel, das weiss, wie weit man noch fährt. Wenn gerade alles passt, kann man ja trotzdem auf den nächsten Rastplatz fahren und abschalten. Oder man wohnt an der Landstrasse und hält dann einfach an.

Es ginge viel leichter: Ich hätte gerne eine Taste mit der Beschriftung: "Liebes Motorsteuergerät, ich werde jetzt eine recht lange Strecke fahren. Wenn du magst, kann du dabei deine Tonne abfackeln." Vermutlich würden das aber 90% der Nutzer nicht verstehen und der Supportaufwand dann zu hoch werden.

Ich hab tatsächlich schon überlegt (da viel Kurzstrecke), ob ich bei längeren Fahrten einfach zu Beginn per VCDS die Serviceregeneration anstosse. Ist ein ähnlicher Effekt, nur eben nicht "fackel die Tonne ab, wenn du magst", sondern "Fackel das Ding ab!"

Viele Grüße,

Jan
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