Mängel u. Serienfehler, was hattet Ihr so?

[XX-Lutti]

Moin,

nachdem mein Octavia heute mal wieder in der Werkstatt war, möchte auch ich mich mal an diesem Thema beteiligen.

Wir haben uns im Jahr 2013 einen Octavia 1.4 TSI gekauft, der zu diesem Zeitpunkt 37.000 km auf der Uhr hatte.

Ein halbes Jahr später verabschiedete sich der Turbolader, der im Rahmen der Gebrauchtwagengarantie auf Kosten des freundlichen wieder instand gesetzt wurde.

2015 dann verabschiedete sich bei ca. 56.000 km der 6. Gang, die "Welle" war gebrochen. Eine Nachfrage beim Mechaniker ergab, das dieser sich das nicht erklären konnte, er tippte auf Materialfehler. Ein Kulanzantrag wurde abgelehnt, da das Fahrzeug über 5 Jahre alt war. Meine Anmerkung, beim freundlichen, das nun aber ziemlich viele, für den 1.4 TSI typische Mängel (und das sind es meiner Meinung) auftreten und nun nur noch die Steuerkette fehle, wurde abgewunken; Steuerkettenfehler würden bei der Baureihe sehr selten auftreten.
Letztendlich besorgte ich mir selber ein Austauschgetriebe beim Getriebeprofi (Top-Adresse) für €750,-- und ließ es bei einer freien Werkstatt einbauen. Der Kostenvoranschlag bei Skoda belief sich übrigens auf €2.800,-- wobei mir eventuell ein Inspektionsgutschein über €50 in Aussicht gestellt wurde. Das hätte allerdings noch mit Skoda abgeklärt werden müssen.

2017, bei round about 84.000 km trat dann das berühmte "klackern" auf - die Steuerkette war fällig. Ein erneuter Kulanzantrag wurde wieder mit dem Verweis auf das Alter abgelehnt. Diese durfte ich dann für knapp €850 auch wieder in einer freien Werkstatt ersetzen lassen.

Letzte Woche bei rund 104.000 km rutschten dann die Gänge beim zügigen beschleunigen - die Kupplung war schuld. Und wieder sind €550,-- futsch. Dazu sei angemerkt, das ich weder Driftrennen fahre noch das Kupplungspedal als Fußstütze nutze.

Man möge mich nicht falsch verstehen - ich liebe den Octavia. Für mich ist es ein schönes zweckmäßiges Auto, das genau meinen Vorstellungen entspricht. Aber was bei dieser Baureihe, speziell beim 1.4 TSI für eine Scheiße konstruiert wurde ist in meinen Augen eine Frechheit. Ich beschäftige mich ja nun zwangsweise mit den Mängeln dieses Modells und die Fehler treten, wie man so liest, sehr sehr häufig und quer durch alle Konzernmarken auf. Aber was mich am meisten aufregt ist, die trotz der bekannten Probleme ablehnende Haltung bei Kulanzanfragen. Ein Händler im Raum Hannover hat im Kulanzantrag der Steuerkette explizit darauf hingewiesen in welch gutem und gepflegten Zustand sich mein Fahrzeug befindet und trotzdem bekam er die Standardabsage - auch nach Nachfrage. Das ein Hersteller nicht ewig in der Gewährleistung steht ist mir durchaus bewusst - aber Mängel die im Prinzip seit mindestens 2009 bekannt sind, so unter den Tisch zu kehren und die Kunden im Regen stehen zu lassen ist schlicht und einfach eine Sauerei.

Hoffentlich habe ich nun endlich alle Fehlerquellen getauscht und kann wieder beruhigt mit meinem liebgewonnenen Octavia beruhigt über die Straßen gleiten.

Soviel zu den Mängeln an meinen Octavia.

[insideR]

der zu diesem Zeitpunkt 37.000 km auf der Uhr hatte.

das ich weder Driftrennen fahre noch das Kupplungspedal als Fußstütze nutze.

Was ist in grauer Vorzeit genau passiert? Wie sieht das aktuelle Fahrprofil aus? Dazu passt

2015 dann verabschiedete sich bei ca. 56.000 km der 6. Gang, die "Welle" war gebrochen

Merkste wat?

und trotzdem bekam er die Standardabsage - auch nach Nachfrage.

Alle Insp bei Skoda?

[XX-Lutti]

@ InsideR

Moin,
wie vor meiner Zeit (ich vergaß zu erwähnen der Wagen ist Baujahr 2009) während der 37.000 km gefahren wurde, kann ich leider nicht beurteilen.

Ich würde mit Dir konform gehen, wenn ich tatsächlich eine solche Fahrweise an den Tag legen würde. Dem ist allerdings nicht so. Zudem hatte ich mich seinerzeit bei dem Vorfall mit dem 6.Gang mit Getriebeaufbereitern unterhalten, die unisono mitteilten, das wäre nichts neues, diese Getriebe bekämen sie des öfteren rein. Ich lasse das mal so stehen, aber das würde ja bedeuten, das entweder ich nicht der einzige bin, der unfähig ist, mit dem Getriebe umzugehen oder aber es liegt irgendwie doch am Getriebe. Und wenn ich mich hier so belese, ist auch die Kupplung (aus welchen Gründen auch immer) öfters mal dahin.

Inspektionen wurden alle gemacht, Ölwechsel lasse ich mittlerweile alle 10.000 km machen. Allerdings nicht mehr beim freundlichen, da mir, Zitat "das nach Ablauf der Garantie, keinerlei Vorteile verschafft".

Einmal ist immer das erste mal, aber so oft wie der Octavia hat noch nie eines unserer Fahrzeuge in der Werkstatt gestanden.

[insideR]

Sich dann

Allerdings nicht mehr beim freundlichen,

darüber zu wundern, dass sowas

ablehnende Haltung bei Kulanzanfragen.

passiert, finde ich

schlicht und einfach eine Sauerei.

Überspitzt formuliert. Eher bisschen weltfremd. Diesbezüglich.

[crazydogs]

Ich habe aber leider auch ähnliche Erfahrungen gemacht.

Ich habe einen RS Bjh 2010.

Als ich nach 1 Jahr und 12000 km zum ersten mal auf eine 3.Bremsleuchte mit lediglich 1 funktionierenden LED aufmerksam gemacht wurde hat Skode die Kosten noch übernommen. 1 Jahr später wurde die Kostenübernahme bereits abgelehnt, da die LEDs der Bremsleuchte Verscheißteile wären. Seit dem tausche ich dieses "Verschleißteil" beinahe jährlich.
Eine defekte KFZ-Steckdose nach 4 Monaten, eine gebrochene Feder der Abdeckklappe der Heckklappenschlossaufnahme nach 2 Monaten etc. wurden ebenfalls in Rechnung gestellt, da es sich um nicht von der Garantie abgedeckte Teile handelt.
Die scheppernden Boxen des Sound-Systems in den Türen nach 6 Monaten (O-Ton des Skoda-Mitarbeiters "Das ist halt kein Bang und Olufsen") wurden erst nach Androhung eines Rechtsanwaltes übernommen.
Die Krönung war allerdings die zerstörte Aufschäumung der Oberkante der Fahrertür nach 2,5 Jahren. Hier wurde trotz Anschlussgarantie jegliche Übernahme abgelehnt mit dem Vermerk, dass dies halt Stand der Technik in 2010 war.

Für mich bleibt nun die bittere Erkenntnis, dass ich NIE wieder einen PKW aus dem VAG-Konzern kaufen werde.

Wenn ich den Octavia von 2010 mit meinem Toyota Yaris von 2000 vergleiche, den meine Mutter übernommen hat. Der mittlerweile 268.000 km auf der Uhr hat, noch immer die 1. LED-Bremsleuchte nutzt (in Japan gibt es wohl bessere Verschleißteile ) nutzt und bis auf die üblichen Reparaturen (Bremsbeläge und -scheiben etc.) noch keine Reparatur hatte und Sachen wie Ölfressen, Steuerkettenlängen etc. nicht kennt weiß ich dass man auch Autos bauen kann die halten.

[XX-Lutti]

Sich dann

Allerdings nicht mehr beim freundlichen,

darüber zu wundern, dass sowas

ablehnende Haltung bei Kulanzanfragen.

passiert, finde ich

schlicht und einfach eine Sauerei.

Überspitzt formuliert. Eher bisschen weltfremd. Diesbezüglich.

Mag sein, das ich das nicht klar formuliert habe, der Turbolader und das Getriebe haben den Geist aufgegeben wo ich noch alle Inspektionen beim freundlichen gemacht habe. Und beim "Getriebeschaden" wurde mir der freundliche Hinweis gegeben, das mir die Inspektionen im Skoda-Autohaus keinerlei Vorteil bieten würden. Ebenso, das aufgrund des Alters keine Kulanz mehr gewährleistet werden würde. Zu diesem Zeitpunkt habe ich ja auch die Anmerkung mit der Steuerkette fallen lassen, bei der es laut "meinem" Skoda Autohaus kaum Probleme gäbe....

Was ist daran weltfremd, dann diese Arbeiten nicht mehr bei Skoda durchführen zu lassen? Oder anders gefragt: Nenn mir einen Grund, warum ich weiterhin die Wartung bei Skoda machen lassen soll.

[insideR]

Ja, OK, bei einer solchen Werkstatt kann man das nachvollziehen.

[XX-Lutti]

Ja, OK, bei einer solchen Werkstatt kann man das nachvollziehen.

Ich möchte hier wirklich keine Namen nennen, im Raum Hannover gibt es nicht soviele, aber DIESE ist eine Katastrophe.

Bei der Geschichte mit dem Getriebe habe ich irgendwann angefangen ein Tagebuch zu führen, da mir das sonst niemand geglaubt hätte, was da abgegangen ist.