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Re: Morgens versagen die Bremsen

Verfasst: 8. Februar 2006 13:51
von SchlachterHorst
Kieler hat geschrieben:Beim zweiten und dritten Mal trat ich nach Sekundenbruchteilen sehr hart auf das Bremspedal, woraufhin sich langsam und schwächer als normal die Bremswirkung aufbaute. Weitere Bremsungen funktionieren dann wie gewünscht.
Das klingt für mich wirklich eher danach, als ob sich der Bremsdruck nicht wieder schnell genug aufbaut wird. Rostige Bremsen usw. würde ich bei der Beschreibung ausschließen.

Verfasst: 8. Februar 2006 18:13
von octipus
Hallo Kieler.

Leider hast Du nicht geschrieben, ob Du regelmäßig die Bremsflüssigkeit austauschen läßt. Lass mal Deine Bremsflüssigkeit auf den Kondenswasseranteil hin überprüfen. Grundsätzlich sollte die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre ausgetauscht werden, da sich im Laufe der Zeit die Bremsflüssigkeit mit Kondenswasser anreichern kann.
Dein Octi hätte zwar noch Zeit - aber keine Regel ohne Ausnahme -
Bei längerem Nichtgebrauch des Fahrzeuges und Aussentemperaturen unter dem Gefrierpunkt kann das Kondenswasser im Bremssystem gefrieren und das von Dir geschilderte Störungsbild verursachen. In der Regel taucht diese Störung nach der 1. oder 2. Bremsung nicht mehr auf. Sollte dies bei Dir der Fall sein, hilft der Austausch der Bremsflüssigkeit.


Gruß Octipus

Verfasst: 9. Februar 2006 11:04
von Skoda-Wilhelmshaven
ich würde auch mal die bremsflüssigkeit überprüfen!!!! und ggf nachfüllen!!! ach ja der tdi mit 90 ps hat hinten trommelbremsen für die handbremse!!!!


gruß dennis

Verfasst: 11. Februar 2006 05:38
von anti-neuwagen
Wenn das Problem bei gestandenem kaltem Fahrzeug/Bremse auftritt, ist es unerheblich, wie alt die Bremsflüssigkeit ist. Das Wechseln der Bremsflüsigkeit hat haupsächlich die Bedeutung, daß bei extremer Belastung die Flüssigkeit nicht kocht (Paßstraßen) wegen sonst zu hohem Wassergehalts. Hatte mal bei einem meiner Vorgängerfahrzeuge die Bremsflüssigkeit über 6 Jahre drin, ohne daß es irgendwelchen Ärger gab.

Aber das Verhalten der Bremse kann nur entweder von der Unterdruckpumpe/Bremskraftverstärker herrühren oder daß die Beläge schwergängig sind.

Verfasst: 12. Februar 2006 20:18
von octipus
(Das Wechseln der Bremsflüsigkeit hat haupsächlich die Bedeutung, daß bei extremer Belastung die Flüssigkeit nicht kocht (Paßstraßen) wegen sonst zu hohem Wassergehalts.)

Hallo anti-neuwagen.

Dass trifft nicht nur auf den Passstraßen zu, sondern ggfs. auch bei Notbremsungen. Deine Version, die soweit in Ordnung ist, lässt sich dahingehend ergänzend, dass Wasser im Winter bei Temperaturen unter Null Grad die Eigenschaft hat, zu gefrieren. Der Wasseranteil braucht hierbei nicht allzu hoch zu sein, um die Funktion der Bremsanlage (durch Gefrieren) zu beeinträchtigen. :wink:

Es ist nicht von Bedeutung, wie lange die Bremsflüssigkeit in einem Fahrzeug ist, sondern wieviel Anteile Wasser im Laufe der Zeit in das Bremssystem gelangt ist. Dies ist von einigen Faktoren abhängig, die hier zu diskutieren, am "Kieler Problem" vorbei gehen. Ob der Wasseranteil in einer Bremsanlage zum Gefrieren neigt, hängt ebenfalls von den äusseren Rahmenbedingungen ab, die möglicherweise bei Dir anders sein können, als beim Kieler. Der von den Fahrzeug- und Bremsenherstellern angegebene Wert "2 Jahre" für den Bremsflüssigkeitswechselintervall sollte auch nur als ein Richtwert gesehen werden und hält den Herstellern ausserhalb dieses Intervallzeitraumes bei Gewährleistungsansprüchen den Rücken sauber.

Das Überprüfen der Bremsflüssigkeit ist ein Weg zur Ursachenfindung, muss allerdings im Kieler-Falle nicht tatsächlich die Ursache sein.

Gruß Octipus

Verfasst: 13. Februar 2006 09:14
von Kieler
Morgen kommt der Wagen nochmal in die Werkstatt; ich werde nochmals nachhaken, was bisher gemacht wurde, was jetzt noch getestet werden soll und euch über das Ergebnis informieren. Danke für die bisherigen Infos/Ideen:

Flugrost (Test: Handbremse über Nacht)
Bremskraftverstärker
Unterdruckpumpe
Wassergehalt Bremsflüssigkeit
Luft in Bremsleitung
schwergängige Bremsbelege

Grüße,
Marco

Verfasst: 13. Februar 2006 09:20
von Barus
Ein bekannter hat ein ähnliches Problem mit einem TDi-Bora. Allerdings nur in Kiel... Ich werde ihn mal ausfragen, wenn er wieder da ist.

Verfasst: 13. Februar 2006 17:00
von Schattenmann
Tach

Ich kannte das Prop auch , allerdings hatte ich es auch wenn ich die Diskus schon mal frei gebremmst hatte und danach aber lange nicht gebremmst wurde , wenn die wieder kalt und nass (auch mit Steusalz) waren .
Werkstatt hat nichts gefunden .
Im Endefeckt warns die Scheiben selber hab neue drunter und seitdem damit Ruhe .
Die neuen Diskus sind etwas weicher neigen aber zum verziehen .
In nächster Zeit versuche ich es mal mit gelochten Scheiben .

Tschau Marcel

Verfasst: 14. Februar 2006 18:23
von Bula
Gleiches Problem!

Heute Morgen hatte ich fast keinen Druck auf dem Bremspedal so dass ich beinahe beim (Nicht-)Abbremsen vor dem Kreisverkehr, ca. 100 Meter von meinem Haus entfernt, auf den Vordermann aufgefahren bin. Nach 2, 3 mal pumpen war der Druck normal. Das Auto stand draußen und bis zum Kreisverkehr hab ich nicht gebremst.

Der Mechaniker in meiner Werkstatt meinte, es könnte daran liegen, dass die Bremsbeläge zu stark abgenutzt wären.
Werde sie am Freitag ersetzen lassen. Bis dahin hängt ein Zettel am Armaturenbrett, der mich beim Losfahren an mehrmaliges Betätigen der Bremse erinnert.

Mal sehen, ob es daran liegt...

Verfasst: 14. Februar 2006 18:51
von Sigma
Hi,
Bula hat geschrieben:Gleiches Problem!
Bist Du Dir da sicher?
Pumpen mußt Du, wenn Luft in einer Bremsleitung ist. Das entspricht aber nicht dem o. g. Problem.

Tschau,

Sigma