Hallo!
So nun zu Geschichte. Wir waren von 16:00 bis 20:00 Uhr im Einsatz. :motz:
Bevor alles "zerrissen" wurde, habe ich noch ein paar Tests gemacht, um ev. Gemeinsamkeiten mit euch zu entdecken. Und in der Tat war das auch so. V.G-C.M hat nichts ausgespuckt, zumindest nicht im Kombiinstrument. In der "Engine" war ein Fehler und zwar die Klemme 30 (sporadisch) keine Ahnug woher das kommt und was das zu bedeuten hat.
Auch in der ZV waren eine Menge Fehler, aber das habe ich erwartet, da er mir vorher gesagt hat daß diese auch ab und zu spinnt.
So nochmal zu den Test: also keine Fehler im Kombiinstrument, dann habe ich den Test mit der Sicherung 15 (5A) gemacht. Übrigens waren alle Sicherungen O.K. Sicherung 15 gezogen und taraaaaaaaaa.........die Zeiger funktionieren, aber dafür merkt sich das Combi keine Daten. Soweit so gut, also absolut gleicher Fehler wie bei
Michel.
Ich muß auch dazu sagen daß ich nachher festgestellt habe, daß eigentlich auch viele Kontrolllämpchen nicht gehen (die ertse Annhame von mir oben daß alle Kontrollämpchen funktionieren war also falsch!). Das sieht man leider erst wenn ALLES wieder funktioniert, denn er ist damit schon so 1/2 Jahr unterwegs gewesen, und hat in der Zeit einfach vergessen was alles leuchten soll
Beim Anlassen leuchteten nur 3 Kontrollämpchen (Batterie, Handbremse wenn angezogen, und noch eines ich glaube Airbag, das ging aber wieder aus) die anderen gingen eigentlich auch nicht mehr. Was mir spontan einfällt was NICHT funktioniert hat war: Wegfahrsperre, Öldruck, Kühlwasser, Wischwasser usw.
Gut, erste Tests waren abgeschlossen, also raus mit dem Combi und rauf in die warme Stube. Dann ging die Suche los. Combi zerlegt, ging sehr einfach. Ein Tip von mir daß die Zeiger dann wieder 100%ig stimmen: Die Zeiger VOR dem Abziehen im Uhrzeigersinn an den anderen Endanschlag bringen. Dor gibts einen sauberen und exakten "Anschlag" und keinen federnden Anschlag wie bei 0-Stellung. In dieser Position habe ich mit einem Tixostreifen exakt die Zeigerstellung markiert. Später kann man dann die Zeiger wieder 100% dort positionieren und stimmen dann wieder so wie vorher. Das habe ich bei allen 4 Zeigern so gemacht.
Den weißen Kammerrahmen habe ich nicht wie in der Beschreibung durchgetrennt, denn das ist auch nicht nötig. Einfach zuerst die beiden Metallrahmen der LCD's abmontieren, dazu von hinten die 3 Laschen pro Metallrahmen etwas verbiegen, und dann den kompletten weißen Kammerrahmen abnehmen. Einbau dann in anderer Richtung. Dann war alles freigelegt. Doch sichbar war absolut nichts. Ich schaute und schaute, aber es war absolut nichts sichtbar.
Dann habe ich den entscheidenden Schritt gewagt. Ich bin mit der offenen Printplatte ins Auto gegangen und habe sie angeschlossen. Vorher habe ich natürlich einen Zeiger profesorisch aufgesteckt, damit ich eine Veränderung gleich bemerke. Ich entschied mich für den Tankzeiger, da der Motor ja kalt war und Tacho und Drehzahl bei nur "Zündung=Ein" auch nichts anzeigen. Ich habe das Combi angeschlossen und Zündung auf Ein geschaltet. Was war los? Natürlich funktionierte es nicht, logisch.

Aber dann kam das was kommen mußte und warum ich eigentlich ins Auto ging. Ich verdrehte, natürlich im eingeschalteten Zustand die Printplatte etwas (2 Finger links, 2 Finger rechts) und plötzlich schnellte die Tanknadel rauf !!!!!!!!!!!!!! Das habe ich ca. 10 mal gemacht und wußte dann natürlich:"O.K. die Print hat eine kalte Lötstelle oder einen Leiterbahnbruch". Dann mußte ich aber das Problem finden und eingrenzen, denn die Print ist groß nd doppelseitig. Ich vermutete aber vorher schon daß es eher links sein muß beim blauen Stecker in der Gegend. Und deshalb wanderten meine 2 rechten Finger beim Printplattenverdrehen immer weiter nach links. Dann war ich schon bei der Mitte der Printplatte und ich konnte durchs Verdrehen den Zeiger noch immer zum Ausschlag erzwingen. Dann wanderten meine rechten Finger schon soweit nach links daß sie schon in den beiden Kerben der Printplatte eingriffen. Wer die Printplatte kennt weiß daß sich diese Kerben ziemlich weit links liegen. Das Verdrehen der Print ging natürlich immer schwieriger je weiter die rechten Finger nach links wanderten.
Dann bin ich wieder hoch, und habe den Lötkolben angeheizt. Dann habe ich ein paar Lötstellen nachgelötet, die meiner Meinung nach in Frage kommen und habs wieder probiert, doch Fehlanzeige. Keine Besserung. Doch durch Verdrehen ließ sich die Funktion immer wieder herstellen! Dann habe ich mit punktuellen Fingerdruck gewisse Stellen abgedrückt und bin auf das Ergebnis gekommen, daß es beim Spannungswandler neben dem Summer sein muß (das Problem meine ich). Wenn ich dort gedrückt habe dann schnellte der Zeiger hoch. Ich bin dann wieder rauf zum Lötkolben und habe in dem Bereich um den Summer und dem Wandler großzügig nachgelötet. Es mußte jedenfalls eine stärkere Leiterbahn sein (ev. gemeinsame Masse oder Plus), da ja die meisten Anzeigen betroffen waren. Also ging ich von Pin 23 aus, welcher von der S15 eingespeist wird. Das ist genau die dickere Leiterbahn die dann Richtugn Summer und Wandler geht. Deshalb habe ich in DIESEM Bereich alles nachgelötet. Dann runter zum Auto und taraaaaaaaaaaaaaaaa -> ALLES geht wieder. Da habe ich auch zum ersten mal bemerkt daß beim Zündung=Ein viel mehr Lämpchen leuchten also vorher
Mein Fazit: mit etwas Geschick (und Glück) habe ich die Stelle getroffen. 100% wissen tue ich es nicht welche Lötstelle nun wirklich ausschlaggebend war. Aber das Problem konnte sich zumindest auf links oben (beim Summer/Spannungswandler) einkreisen. Ob Vorder- oder Rückseite der Print kann ich nicht sagen. Ich habe auf beiden Seiten in DEM Bereich nachgelötet und es geht wieder.
Das war jetzt etwas lang, aber ich hoffe daß ich euch damit helfen konnte.
Viel Erfolg beim Löten wünscht
euer Mike