Hier mal ein bericht aus der AMS!
VW und seine schönen Töchter
VW macht es dem Kunden ab 2004 richtig schwer. Der hat dann die Wahl zwischen dem Golf Plus, dem Skoda Octavia Combi oder dem Seat Vario - alle mit gleicher Technik unterm Blech.
Unter dem neuen VW-Chef Bernd Pischetsrieder ist in Wolfsburg für die Modellpolitik ein anderes Motto angesagt: Aus eins mach drei, ohne dass es noch einer merkt. In der Vergangenheit war dies nicht immer so. Einen Seat León mit Audi A3-Cockpit oder einen Skoda Superb mit Passat-Interieur soll es nicht mehr geben.
Das Zauberwort lautet Modulstrategie. Sie besagt, dass zwar gleiche Baugruppen für verschiedene Fahrzeugklassen verwendet werden, aber nur noch die unsichtbaren Technik-Module. So steckt, entsprechend angepasst, die neue Vierlenker-Hinterachse des Golf V auch im VW-Van Touran, im Golf Plus, im Skoda Octavia Combi oder im Seat-Sportvan Vario. Das gilt ebenfalls für Motoren, Getriebe, Lenkungen. Mithin dürfte sich ein Skoda kaum mehr anders fahren als ein VW. Gravierender Unterschied: Der Tscheche darf mehr bieten. "Skoda soll mehr für´s gleiche Geld bieten als VW in derselben Preisklasse“, erklärte VW-Boss Pischetsrieder.
Seat Vario und Skoda Octavia Combi: Bezahlbare Alternativen
Punkt zwei: Unter den Stardesignern Walter de´Silva (Audi, Lamborghini, Seat) und Murat Günak (VW, Skoda und Bentley) sollen die Marken in den nächsten Jahren innen und außen zu jener gestalterischen Eigenständigkeit finden, die man in der Vergangenheit vermisste. Die Chancen stehen gut. Wie die praktische und sehr variable Hochdach-Version des VW Golf, so rollen auch die schönen Töchter im Herbst 2004 zu den Händlern. Dann bieten die Wolfsburger erstmals im eigenen Konzern wirkliche Alternativen in noch bezahlbaren Auto-Segmenten an: ein VW für die breite Masse, ein Seat für sportlich Ambitionierte, ein Skoda für clever Kalkulierende.
Seat Vario: VW Touran in hübsch
Auf der diesjährigen Frankfurter Automobil-Ausstellung ist der erste Akt dieses Bäumchen-wechsle-dich-Spiels zu erleben. Denn auf dem Seat-Stand steht der schmucke Vario - als sportliche Alternative zum brav wirkenden VW Touran, der zu diesem Zeitpunkt bereits ein halbes Jahr auf dem Markt ist. Der rassige Van aus Spanien ist eine Weiterentwicklung der Studie Salsa. Mit der zeigte der von Alfa gekommene Seat-Designer Walter de´Silva schon vor drei Jahren auf dem Genfer Autosalon, wohin die Reise geht. VW-Technik soll sportlich verpackt werden oder mit anderen Worten: der Seat Vario ist ein VW Touran in hübsch! Und außerdem - auch damit verraten wir keine Staatsgeheimnisse - wird er zu einem günstigeren Tarif angeboten.
Beim Antrieb dürfen die Spanier sogar noch einige Kohlen gegenüber dem Touran zulegen. Der sportlich ausgelegte Vario soll mit Allradantrieb und Motoren bis 250 PS kommen.
Skoda Octavia: 1.000 Euro billiger als der Golf Plus
Auf dem Genfer Autosalon 2004 steht die zweite Generation des Skoda Octavia - Limousine und Combi . Sie werden optisch nur behutsam verändert, denn die aktuellen Versionen sind bereits so etwas wie Klassiker. Doch die nächsten werden eleganter, größer, komfortabler - und der Combi mindestens 1.000 Euro günstiger als ein vergleichbarer VW Golf Plus, der als Nachfolger des Variant ebenfalls 2004 kommt. Allerdings nicht mehr als konventioneller Combi, sondern als intelligent gemachte Hochdach-Limousine nach dem Vorbild des Peugeot 307 SW oder des Fiat Stilo Multi Wagon. Der Golf Plus, vorn typisch Golf, wirkt mit seinen Anleihen vom Luxus-Geländewagen Touareg hinten sehr stämmig.
Keine Frage: Die Wahl wird schwieriger. Und mancher, der bislang Seat und Skoda nicht auf dem Wunschzettel hatte, dürfte sich möglicherweise schon bald nach einem Händler in der Nähe erkundigen. VWs schöne Töchter gewinnen schließlich unerhört an Reiz.
Quelle
Bilder gibts auch auf der AMS Seite! Leider die schon bekanten!
Hört sich doch vielversprechend an!
CU
KunaX