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Re: gfk oder mdf? volumen berchnung für sub?

Verfasst: 11. November 2008 20:08
von Frank V.
bimbel hat geschrieben: Um ein annähernd perfektes Ergebnis (klanglich) zu erzielen sind Carhifi-Chassis in der Regel absolut ungeeignet, da sie viel Hub machen, welcher Verzerruungen mit sich bringt. ein PA-Chassis mit viel Membranfläche in einem großen geschlossenen Gehäuse bringt i.d.R. einen recht linearen Frequenzgang.
Daß ein Lautsprecher viel Hub machen kann, muß klanglich kein Nachteil sein. Viel Hub sind eigentlich nur bei hohen Pegeln von Nöten, und auch hier liegt offensichtlich ein für den Verwendungszweck falsches Gehäuse vor. Auch Tiefstbässe kann man ohne riesigen Hub erzeugen, kommt nur aufs Gehäuse an.
PA-Chassis in einem großen geschlossenem Gehäuse ist auch nicht des Rätsels Lösung, zumal die PA-Chassis meist Parameter mitbringen, die für geschlossene Gehäuse ungeeignet sind.
bimbel hat geschrieben: Ich würde keins der beiden Chassis für dein Vorhaben verwenden. Wenn es günstig sein soll, schau dir mal den Carpower Blackbass 12 an, der läuft in relativ kleinen geschlossenen Gehäusen (ab 40 Liter) recht linear. Zudem ist das Chassis auch ganz ordentlich Belastbar, bei 1kW hält er auf dauer ganz gut durch.
Linear laut Simulation oder im Octavia? Und beim besten Willen, ich kenne kaum ein Chassis, was dauerhaft 1kW aushält, mir ist noch keines in 17 Jahren Carhifi / dB Drag unter die Augen gekommen. Es sei denn, er macht Hub ohne Ende, um sich einigermaßen zu kühlen. Eine hohe Belastbarkeit, mit der oft geworben wird, benötigt eine große Spule, um diese Leistung auch zu verkraften. Das wird mit hoher beweger Masse erkauft. Um den Woofer dennoch einigermaßen kontrolliert laufen zu lassen, werden Endstufen mit hohem Dämpfungsfaktor benötigt. Oder die Lautsprecher werden bretthart aufgehangen, was wiederum hohe mechanische Güten mit sich bringt. All dies senkt deutlich den Wirkungsgrad des Lautsprechers, wodurch am Ende auch die Leistung tatsächlich benötigt wird. Man kann auch anders, aber das ist fertigungstechnisch deutlich aufwendiger, was den Preis in die Höhe treibt. Ein DD aus der 9900er Serie kostet beispielsweise das doppelt- bis dreifache als ein anderes Chassis gleicher Größe. Dafür bekommt man aber geringste bewegte Masse und höchsten Wirkungsgrad. Und das bei gerade mal 1600 Watt Nennbelastbarkeit. Leute, vergeßt die Belastbarkeit, der Wirkungsgrad ist entscheidend!
bimbel hat geschrieben: Der obige CRB-12TC ist für geschlossene Gehäuse nur sehr bedingt geeignet und wird einen starken Drang zum dröhnen haben.
Neigt ein Chassis zum Dröhnen, liegt ein Problem mit dem Gehäuse oder der Trennung vor.

Frank

Re: gfk oder mdf? volumen berchnung für sub?

Verfasst: 11. November 2008 20:44
von bimbel
Frank V. hat geschrieben:Daß ein Lautsprecher viel Hub machen kann, muß klanglich kein Nachteil sein. Viel Hub sind eigentlich nur bei hohen Pegeln von Nöten, und auch hier liegt offensichtlich ein für den Verwendungszweck falsches Gehäuse vor. Auch Tiefstbässe kann man ohne riesigen Hub erzeugen, kommt nur aufs Gehäuse an.
PA-Chassis in einem großen geschlossenem Gehäuse ist auch nicht des Rätsels Lösung, zumal die PA-Chassis meist Parameter mitbringen, die für geschlossene Gehäuse ungeeignet sind.
Ich schreibe nicht umsonst i.d.R. da die meisten Carhifi Chassis so entwickelt werden, dass sie in möglicht kleinen Gehäusen recht tief spielen können, dies ist nunmal nur über den Hub möglich wenn die Membranfläche konstant bleibt. Ok, als Gegenargument könnte man sagen, dass man ja nicht immer von einem cb Gehäuse ausgehen muss, sondern meinetwegen ein BR nimmt und tief abstimmt, dann geht aber aufjedenfall die Präzision des Lautsprechers verloren.
Zum PA Subwoofer...was soll ich sagen...teste mal einen 15" RCF in einem grossen cb Gehäuse im Auto.
Im übrigen bezweifel ich das jemand den Unterschied zwischen Dämpfungsfaktor hoch und niedrig merkt/hört. Gibt da auch ein schönes PDF wo dies vorgerechnet wird, kann ich dir bei bedarf mal zukommen lassen :)
Frank V. hat geschrieben:Linear laut Simulation oder im Octavia? Und beim besten Willen, ich kenne kaum ein Chassis, was dauerhaft 1kW aushält, mir ist noch keines in 17 Jahren Carhifi / dB Drag unter die Augen gekommen. Es sei denn, er macht Hub ohne Ende, um sich einigermaßen zu kühlen. Eine hohe Belastbarkeit, mit der oft geworben wird, benötigt eine große Spule, um diese Leistung auch zu verkraften. Das wird mit hoher beweger Masse erkauft. Um den Woofer dennoch einigermaßen kontrolliert laufen zu lassen, werden Endstufen mit hohem Dämpfungsfaktor benötigt. Oder die Lautsprecher werden bretthart aufgehangen, was wiederum hohe mechanische Güten mit sich bringt. All dies senkt deutlich den Wirkungsgrad des Lautsprechers, wodurch am Ende auch die Leistung tatsächlich benötigt wird. Man kann auch anders, aber das ist fertigungstechnisch deutlich aufwendiger, was den Preis in die Höhe treibt. Ein DD aus der 9900er Serie kostet beispielsweise das doppelt- bis dreifache als ein anderes Chassis gleicher Größe. Dafür bekommt man aber geringste bewegte Masse und höchsten Wirkungsgrad. Und das bei gerade mal 1600 Watt Nennbelastbarkeit. Leute, vergeßt die Belastbarkeit, der Wirkungsgrad ist entscheidend!
Laut Simulation früh und flach abfallen, was im Auto einen recht linearen Frequenzgang zur Folge hat. Was Leistung und Wirkungsgrad bedeuten ist mir sehr wohl klar. Ich gehe auch nie von dB-Drag oder ähnliches aus, wo Sinustöne anstatt normales Musikmaterial zum bewegen der Membran verwendet wird, mit Musik wird man natürlich nie eine Dauerbelastung hervorrufen, daher sagte ich auch mit 1kW Belastbar. Wie ein Lautsprecher aufgebaut ist, ist mir auch nicht Fremd, allerdings bin ich gerade etwas verwundert das die DDs einen überdurchnittlich hohen Wirkungsgrad haben sollen...meines Wissens liegt der im Carhifi üblichen Bereich. Die Cerwin Vega XL-Serie hat einen überdurchschnittlich hohen Wirkungsgrad für "carhifi"-chassis ;)
Frank V. hat geschrieben:Neigt ein Chassis zum Dröhnen, liegt ein Problem mit dem Gehäuse oder der Trennung vor.
Richtig, schau dir mal den CRB-12TC an. CB bekommt man damit eine Güte von knapp 1 was meistens nicht Funktionstüchtig sagt...gibt auch Ausnahmen, die selbst mit so einer hohen Güte noch ordentlich Klingen, vielleicht gehört der CRB ja dazu, wenn due mehr weisst nur raus damit :) nobody is perfect

Re: gfk oder mdf? volumen berchnung für sub?

Verfasst: 11. November 2008 22:45
von Frank V.
Welchen RCF genau soll ich denn testen? Mach ich gerne, denn RCF war/ist unsere "Hausmarke". Kaum einen anderen Lautsprecher haben wir so ausgiebig getestet wie die RCF. Mein Favorit ist übrigens der L18P300. Im Bandpass. Klingen Bandpässe eigentlich unpräzise?

Daß bei Bassreflex in jedemfall Präzision verloren geht, sei mal dahin gestellt. Was ist denn bei z.B. Qts 0.3, 113 Liter und 48Hz? Wie muß das Gehäuse denn da aussehen?

Was den Wirkungsgrad betrifft: Was gedruckt wird und was gemessen wird, sind zwei Paar Schuhe. Wie bei Wattzahlen auf den Endstufen wird mit Wirkungsgraden bei Lautsprechern genauso gelogen. Wer soll es denn nachprüfen (können)? Es hat sich halt herumgesprochen, daß der Endkunde mittlerweile schlauer geworden ist und auch auf Wirkungsgrade schaut. Mit Wattzahlen wird schon lange nicht mehr so gelogen wie vor einigen Jahren noch, wo das Netzteil eines Radioweckers die viermal 500 Watt einer Endstufe versorgt hat. Es ist halt wie damals bei den Watt, die einen flunkern, die anderen nicht.

Und zum XL von CV muß ich ja wohl echt kein Wort verlieren, oder? Der einzige Woofer von CV mit wirklich gutem Wirkungsgrad ist der alte Stroker. Alles andere sind normale Standard Chassis. Sei es der Vega!, Stealth oder sonstwas.

Was das Chassis von Carpower betrifft, ist das ein schlichter Allrounder, der in der Simulation keine sonderlich gute Figur macht. Na und? Der JL12W3 war auch kein Lautsprecher der ersten Wahl, wenn man nur nach irgendwelchen Kurven urteilt. Geschlossen 70 Liter, für einen 30er nicht gerade handlich, dafür mit Güte um 0,88. Oder 55 Liter BR, ein 10er Rohr, 20cm lang. Das wäre das ideale Gehäuse für den Carpower. Und so wie die Kurve aussieht, hat sich Monacor das wohl auch gedacht. Typische Parameter für den gemeinen Carhifimarkt. Solche Kisten stehen zu Dutzenden in den Läden herum. Spielen ordentlich druckvoll mit 5 dB Peak in der Spaßgegend um 55 Hz herum, dabei noch handlich und unkompliziert. Vielseitig einsetzbar, auch in Bandpässen. Dazu sind diese Chassis gedacht, dazu sind sie gebaut. Mehr sag ich dazu nicht.

Und was die Dämpfungsfaktoren betrifft, teste mal eine PHD2 gegen eine 9.0 oder eine Colossus XI gegen eine US AMPS 2000X, eine Studio 500 gegen eine Zeux XI oder oder oder. Kein Unterschied hörbar?
Ich sage nicht, daß die eine vielleicht fetter klingt als die andere, wuchtiger oder trockener. Ich sage auch nicht, daß die Dämpfung irgendwas über den Klang aussagt. Teste einfach mal einige (hochwertige) Endstufen durch. Am interessantesten ist es einfach, wenn man mal alte Endstufen am eigenen System gegen die aktuellen Modelle testet.

Re: gfk oder mdf? volumen berchnung für sub?

Verfasst: 11. November 2008 23:20
von bimbel
Frank V. hat geschrieben:Welchen RCF genau soll ich denn testen? Mach ich gerne, denn RCF war/ist unsere "Hausmarke". Kaum einen anderen Lautsprecher haben wir so ausgiebig getestet wie die RCF. Mein Favorit ist übrigens der L18P300. Im Bandpass. Klingen Bandpässe eigentlich unpräzise?
LF18X400 in 70l cb z.b.
Ich sagte nie das sie unpräzise Klingen, ich sagte lediglich das sie nicht so präzise spielen können wie ein cb verbauter Subwoofer. Mit Bandpässen habe ich leider sehr wenig Erfahrung, die, die ich bisher hören durfte waren nicht mein Geschmack, was aber keinesfalls heissen soll das bandpässe nicht klingen und nicht funktionieren. Ich müsste mal selber damit rumexperimentieren, dann könnte ich dazu eine Aussage treffen.

Frank V. hat geschrieben:Daß bei Bassreflex in jedemfall Präzision verloren geht, sei mal dahin gestellt. Was ist denn bei z.B. Qts 0.3, 113 Liter und 48Hz? Wie muß das Gehäuse denn da aussehen?
Was will ich mit 3 Parametern? Die Simulation wäre gerade für BR ein reines Glücksspiel. Geschlossen würde ich es mit den 3 Parametern mal mit 35l probieren und dann mal mit muhwolle rumspielen.

Frank V. hat geschrieben:Was den Wirkungsgrad betrifft: Was gedruckt wird und was gemessen wird, sind zwei Paar Schuhe. Wie bei Wattzahlen auf den Endstufen wird mit Wirkungsgraden bei Lautsprechern genauso gelogen. Wer soll es denn nachprüfen (können)? Es hat sich halt herumgesprochen, daß der Endkunde mittlerweile schlauer geworden ist und auch auf Wirkungsgrade schaut. Mit Wattzahlen wird schon lange nicht mehr so gelogen wie vor einigen Jahren noch, wo das Netzteil eines Radioweckers die viermal 500 Watt einer Endstufe versorgt hat. Es ist halt wie damals bei den Watt, die einen flunkern, die anderen nicht.
Wenn ich einen Vollständigen Parametersatz habe kann ich den Wirkungsgrad ohne Probleme berechnen, da brauch der Hersteller nichts zu "schönen". Ob die Parameter stimmen oder nicht ist halt ne Glaubensfrage...ich gehe davon aus das sie bei renomierten Herstellern stimmen, ansonsten kann ich auch in Frage stellen ob der D/A Wandler im Radio wirklich mit 24bit arbeitet...
Frank V. hat geschrieben: Und zum XL von CV muß ich ja wohl echt kein Wort verlieren, oder? Der einzige Woofer von CV mit wirklich gutem Wirkungsgrad ist der alte Stroker. Alles andere sind normale Standard Chassis. Sei es der Vega!, Stealth oder sonstwas.
ähm...der XL ist bissl älter als der Stroker...so ende 80er anfang 90er sollte der gewesen sein...wahnsinns Wirkungsgrad der Gute...den XL15S durfte ich selber schon verbauen...klasse Chassis mit wahnsinns Wirkungsgrad. Ist allerdings nicht das "typische" Carhifi Chassis.
Frank V. hat geschrieben: Was das Chassis von Carpower betrifft, ist das ein schlichter Allrounder, der in der Simulation keine sonderlich gute Figur macht. Na und? Der JL12W3 war auch kein Lautsprecher der ersten Wahl, wenn man nur nach irgendwelchen Kurven urteilt. Geschlossen 70 Liter, für einen 30er nicht gerade handlich, dafür mit Güte um 0,88. Oder 55 Liter BR, ein 10er Rohr, 20cm lang. Das wäre das ideale Gehäuse für den Carpower. Und so wie die Kurve aussieht, hat sich Monacor das wohl auch gedacht. Typische Parameter für den gemeinen Carhifimarkt. Solche Kisten stehen zu Dutzenden in den Läden herum. Spielen ordentlich druckvoll mit 5 dB Peak in der Spaßgegend um 55 Hz herum, dabei noch handlich und unkompliziert. Vielseitig einsetzbar, auch in Bandpässen. Dazu sind diese Chassis gedacht, dazu sind sie gebaut. Mehr sag ich dazu nicht.
70l cb mit 0,88 Güte klingt nicht sonderlich Praxistauglich...ich denke das hat sich Monacor anders gedacht. Von BR bin ich nicht ausgegangen, da der Threadersteller ein Gehäuse für die Reserveradmulde bauen will und wenn der Port nach oben nicht rausschauen soll sind da 20cm schon ein Problem...ausser man macht ne Kurve (mist...daran hab ich nich gedacht) mit dem Port. Dein BR Vorschlag sieht auf den ersten Blick in der Simu ganz gut aus, was mich daran nur etwas Stört, ist dass das Chassis bereits bei 200W und 30Hz an sein XMAX angelangt ist. Kann je nach Musik zwar ausreichend sein, aber als Allrounder wäre ich da Vorsichtig.

Zu den Endstufen, ich bezweifel nicht das es Unterschiede zwischen den Endstufen gibt (auch wenn ich wohl zu schlechte Ohren habe um ihn zu Hören...bräuchte mal ne Umschaltbox für einen direkten A/B Vergleich...vielleicht hör ichs dann), aber ich behaupte, dass der Unterschied nicht Aufgrund des Dämpfungsfaktors besteht. Eine Röhrenendstufe klingt auch anders...dort ist es auf die Elektrischen Eigenschaften der Röhre zurückzuführen, welche harmonische Verrzerrungen (Oberwellen) hervorruft. Demzufolge würde ich den Unterschied der Transistorendstufen in den Unterschied der verwendeten Transistoren und des Designs begründen, sodass unterschiedliche Verzerrungen (Oberwellen) auftreten.

PS: Sorry das ich deine Beiträge immer so Zerflücke, aber sonst is es immer schwierig da ne Zuordnung zu den Unterschiedlichen angesprochenen Themen zu machen :)

Re: gfk oder mdf? volumen berchnung für sub?

Verfasst: 12. November 2008 00:09
von Frank V.
bimbel hat geschrieben: Was will ich mit 3 Parametern? Die Simulation wäre gerade für BR ein reines Glücksspiel. Geschlossen würde ich es mit den 3 Parametern mal mit 35l probieren und dann mal mit muhwolle rumspielen.
Wieviele Parameter brauchst Du denn, um zu sehen, daß 35 Liter geschlossen sicherlich nicht funktionieren? Es sind übrigens typische RCF Parameter, hier von einem L15S800.
bimbel hat geschrieben:
70l cb mit 0,88 Güte klingt nicht sonderlich Praxistauglich...ich denke das hat sich Monacor anders gedacht. Von BR bin ich nicht ausgegangen, da der Threadersteller ein Gehäuse für die Reserveradmulde bauen will und wenn der Port nach oben nicht rausschauen soll sind da 20cm schon ein Problem...ausser man macht ne Kurve (mist...daran hab ich nich gedacht) mit dem Port. Dein BR Vorschlag sieht auf den ersten Blick in der Simu ganz gut aus, was mich daran nur etwas Stört, ist dass das Chassis bereits bei 200W und 30Hz an sein XMAX angelangt ist. Kann je nach Musik zwar ausreichend sein, aber als Allrounder wäre ich da Vorsichtig.
Eine Güte von 0,71 ist erstrebenswert, weil es mathematisch ideal wäre (0.707? Da war doch was? 1/2 Wurzel 2?) im Auto haben sich 0,8-0,9 aber als deutlich spaßiger erwiesen. Ein ordentlicher Punch von 5 dB bei 50 Hz hat noch niemandem geschadet. Klingt etwas fetter, spaßiger eben, ohne zu übertrieben zu wirken. Bestes Beispiel: Der Evergreen 12W3 in 40 Litern.
bimbel hat geschrieben: Zu den Endstufen, ich bezweifel nicht das es Unterschiede zwischen den Endstufen gibt (auch wenn ich wohl zu schlechte Ohren habe um ihn zu Hören...bräuchte mal ne Umschaltbox für einen direkten A/B Vergleich...vielleicht hör ichs dann), aber ich behaupte, dass der Unterschied nicht Aufgrund des Dämpfungsfaktors besteht. Eine Röhrenendstufe klingt auch anders...dort ist es auf die Elektrischen Eigenschaften der Röhre zurückzuführen, welche harmonische Verrzerrungen (Oberwellen) hervorruft. Demzufolge würde ich den Unterschied der Transistorendstufen in den Unterschied der verwendeten Transistoren und des Designs begründen, sodass unterschiedliche Verzerrungen (Oberwellen) auftreten.

PS: Sorry das ich deine Beiträge immer so Zerflücke, aber sonst is es immer schwierig da ne Zuordnung zu den Unterschiedlichen angesprochenen Themen zu machen :)
Röhren sind wieder ein gänzlich anderes Thema. Was AB Endstufen betrifft: Glaub mir, ich hab in mehr als 15 Jahren mehr Endstufen im Wagen gehabt als die meisten Geschäfte in ihren Regalen. Dämpfung ist im Wagen das A und O, da hier deutlich andere Pegel gefahren werden als mit Röhrenendstufen daheim. Und Röhren im Auto? Wer macht das? Jedenfalls keine, die Hiphop hören.

Ich hab übrigens nie behauptet, daß der Stroker älter ist als der XL. Du hast aber auch nicht gesagt, welchen XL Du meinst. Ich hab mich ernsthaft gefragt, wieso Du auf einmal einen 250 Euro Chinakracher ins Rennen wirfst...

Re: gfk oder mdf? volumen berchnung für sub?

Verfasst: 12. November 2008 00:47
von bimbel
Frank V. hat geschrieben:Wieviele Parameter brauchst Du denn, um zu sehen, daß 35 Liter geschlossen sicherlich nicht funktionieren? Es sind übrigens typische RCF Parameter, hier von einem L15S800.
soviele Parameter wie möglich um die Simulation eben so nahe an die Realität zu bringen wie möglich. Dazu setze ich in der Simulation z.b. auch Filter und EQ ein, damit man die Fahrzeugakustik nachbilden kann. Beim Octavia bräuchte ich mal den Frequenzgang vom Auto, damit ich absolute Aussagen treffen kann. Ich habe einen RCF genannt der funktioniert, aber nie behauptet das es mit jedem geht...aber man kanns ja auch mal mit anderen probieren..warum nicht?
Frank V. hat geschrieben: Eine Güte von 0,71 ist erstrebenswert, weil es mathematisch ideal wäre (0.707? Da war doch was? 1/2 Wurzel 2?) im Auto haben sich 0,8-0,9 aber als deutlich spaßiger erwiesen. Ein ordentlicher Punch von 5 dB bei 50 Hz hat noch niemandem geschadet. Klingt etwas fetter, spaßiger eben, ohne zu übertrieben zu wirken. Bestes Beispiel: Der Evergreen 12W3 in 40 Litern.
fett, spassig...aber nicht audiophil, den Trend beobachte ich schon lange, dass über 90% der Leute eben den Bass zu laut und alles andere als Linear haben. Mit Klang hat das mMn nicht viel zutun.
Frank V. hat geschrieben: Röhren sind wieder ein gänzlich anderes Thema. Was AB Endstufen betrifft: Glaub mir, ich hab in mehr als 15 Jahren mehr Endstufen im Wagen gehabt als die meisten Geschäfte in ihren Regalen. Dämpfung ist im Wagen das A und O, da hier deutlich andere Pegel gefahren werden als mit Röhrenendstufen daheim. Und Röhren im Auto? Wer macht das? Jedenfalls keine, die Hiphop hören.
Eine Endstufe ausbauen und die nächste einbauen ist für mich kein Vergleich, da zuviel Zeit und zuviele Eindrücke dazwischen liegen, die die Wahrnehmung täuschen. Hab ich was von Röhrenverstärker im Auto gesagt? Ich habe lediglich darauf verwiesen das die Unterschiede zwischen den Transistorverstärkern nicht in der Dämpfung begründet sind wie du es dir in den 15Jahren vielleicht oftmals anhören durftest. Alles über einem Dämpfungsfaktor von 30 (oder waren es sogar 20?) ist absolut überflüssig. Was für Pegel hat man denn im Auto? Nicht jeder hat 6 TMTs drinne (was mehr Membranfläche als mein Sub darstellt) und versucht damit dB Rekorde aufzustellen...gibt auch genug Leute denen reicht ein 25er sub in cb um damit vernünftig Musik zu hören ;)
Ich Respektier zwar die Leute die dB-Drag betreiben und finde es irgendwo auch Interessant, allerdings sehe ich für mich keinen Sinn dies auf mein Alltagsauto zu übertragen, mit dem ich einfach nur gediegen schön Musik hören will.
Ob der alte XL aus China kommt oder nicht stellt für mich jetzt weniger zur Sache als das was er kann...und er kann Laut an wenig Leistung aufgrund seines hohen Wirkungsgrades. Dabei klingt er garnicht mal schlecht. Wobei wir gerade beim Thema Subwooferklang sind, ich empfinde es auch als recht schwer einen Subwoofer wirklich zu hören und dessen Klang zu beurteilen, insofern er mit dem Frontsystem ordentlich zusammenspielt. Denn wie heisst es so schön...einen guten Subwoofer hört man erst wenn man ihn mal aus/an schaltet :) Wo wir wieder bei dem Thema sind das die meisten den Subwooferpegel eh viel zu laut haben, sodass der Bass absolut in den Vordergrund rückt und dann natürlich auch Beurteilbarer wird.
Und ob 15jahre oder 1Jahr...was tuts zur Sache? Ich kann auch 15Jahre vorm PC sitzen und immer den selber Knopf drücken, deswegen bin ich noch lange kein IT-Profi ;) Ich weiss allerdings wer du bist, hab dich auch schon auf einigen Fotos gesehen und so einiges von dir gelesen. Also ich Unterschätze dein Wissen auf keinenfall, aber ich denke du bist auf einigen "alten" Einstellungen festgefahren, welche längst den Gegenbeweis erfahren haben (z.b. Dämpfungsfaktor, Kabelklang,...). Bitte nicht als persönlichen Angriff oder so verstehen, diskutiere gerne mit dir und schätze deine Erfahrung auch! Ich sehe dich als den Praxismensch, der einfach ausprobiert und dadurch zu einem mit Sicherheit guten Ergebnis kommt. Ich hingegen beschäftige (teilweise Zwangsweise) mich mehr mit den Theoretischen Hintergründen des Ganzen und Versuche diese bestmöglich in die Praxis umzusetzen, was bisher auch immer sehr gut funktioniert hat. Und wenn die Theorie nicht mit der Praxis übereinstimmt, dann war die Theorie halt nix wert :) Dann muss man eine neue finden.

Gruß
Michael

Re: gfk oder mdf? volumen berchnung für sub?

Verfasst: 12. November 2008 01:35
von Frank V.
bimbel hat geschrieben:
Frank V. hat geschrieben:Wieviele Parameter brauchst Du denn, um zu sehen, daß 35 Liter geschlossen sicherlich nicht funktionieren? Es sind übrigens typische RCF Parameter, hier von einem L15S800.
soviele Parameter wie möglich um die Simulation eben so nahe an die Realität zu bringen wie möglich. Dazu setze ich in der Simulation z.b. auch Filter und EQ ein, damit man die Fahrzeugakustik nachbilden kann. Beim Octavia bräuchte ich mal den Frequenzgang vom Auto, damit ich absolute Aussagen treffen kann. Ich habe einen RCF genannt der funktioniert, aber nie behauptet das es mit jedem geht...aber man kanns ja auch mal mit anderen probieren..warum nicht?
Frank V. hat geschrieben: Eine Güte von 0,71 ist erstrebenswert, weil es mathematisch ideal wäre (0.707? Da war doch was? 1/2 Wurzel 2?) im Auto haben sich 0,8-0,9 aber als deutlich spaßiger erwiesen. Ein ordentlicher Punch von 5 dB bei 50 Hz hat noch niemandem geschadet. Klingt etwas fetter, spaßiger eben, ohne zu übertrieben zu wirken. Bestes Beispiel: Der Evergreen 12W3 in 40 Litern.
fett, spassig...aber nicht audiophil, den Trend beobachte ich schon lange, dass über 90% der Leute eben den Bass zu laut und alles andere als Linear haben. Mit Klang hat das mMn nicht viel zutun.
Frank V. hat geschrieben: Röhren sind wieder ein gänzlich anderes Thema. Was AB Endstufen betrifft: Glaub mir, ich hab in mehr als 15 Jahren mehr Endstufen im Wagen gehabt als die meisten Geschäfte in ihren Regalen. Dämpfung ist im Wagen das A und O, da hier deutlich andere Pegel gefahren werden als mit Röhrenendstufen daheim. Und Röhren im Auto? Wer macht das? Jedenfalls keine, die Hiphop hören.
Eine Endstufe ausbauen und die nächste einbauen ist für mich kein Vergleich, da zuviel Zeit und zuviele Eindrücke dazwischen liegen, die die Wahrnehmung täuschen. Hab ich was von Röhrenverstärker im Auto gesagt? Ich habe lediglich darauf verwiesen das die Unterschiede zwischen den Transistorverstärkern nicht in der Dämpfung begründet sind wie du es dir in den 15Jahren vielleicht oftmals anhören durftest. Alles über einem Dämpfungsfaktor von 30 (oder waren es sogar 20?) ist absolut überflüssig. Was für Pegel hat man denn im Auto? Nicht jeder hat 6 TMTs drinne (was mehr Membranfläche als mein Sub darstellt) und versucht damit dB Rekorde aufzustellen...gibt auch genug Leute denen reicht ein 25er sub in cb um damit vernünftig Musik zu hören ;)
Ich Respektier zwar die Leute die dB-Drag betreiben und finde es irgendwo auch Interessant, allerdings sehe ich für mich keinen Sinn dies auf mein Alltagsauto zu übertragen, mit dem ich einfach nur gediegen schön Musik hören will.
Ob der alte XL aus China kommt oder nicht stellt für mich jetzt weniger zur Sache als das was er kann...und er kann Laut an wenig Leistung aufgrund seines hohen Wirkungsgrades. Dabei klingt er garnicht mal schlecht. Wobei wir gerade beim Thema Subwooferklang sind, ich empfinde es auch als recht schwer einen Subwoofer wirklich zu hören und dessen Klang zu beurteilen, insofern er mit dem Frontsystem ordentlich zusammenspielt. Denn wie heisst es so schön...einen guten Subwoofer hört man erst wenn man ihn mal aus/an schaltet :) Wo wir wieder bei dem Thema sind das die meisten den Subwooferpegel eh viel zu laut haben, sodass der Bass absolut in den Vordergrund rückt und dann natürlich auch Beurteilbarer wird.
Und ob 15jahre oder 1Jahr...was tuts zur Sache? Ich kann auch 15Jahre vorm PC sitzen und immer den selber Knopf drücken, deswegen bin ich noch lange kein IT-Profi ;) Ich weiss allerdings wer du bist, hab dich auch schon auf einigen Fotos gesehen und so einiges von dir gelesen. Also ich Unterschätze dein Wissen auf keinenfall, aber ich denke du bist auf einigen "alten" Einstellungen festgefahren, welche längst den Gegenbeweis erfahren haben (z.b. Dämpfungsfaktor, Kabelklang,...). Bitte nicht als persönlichen Angriff oder so verstehen, diskutiere gerne mit dir und schätze deine Erfahrung auch! Ich sehe dich als den Praxismensch, der einfach ausprobiert und dadurch zu einem mit Sicherheit guten Ergebnis kommt. Ich hingegen beschäftige (teilweise Zwangsweise) mich mehr mit den Theoretischen Hintergründen des Ganzen und Versuche diese bestmöglich in die Praxis umzusetzen, was bisher auch immer sehr gut funktioniert hat. Und wenn die Theorie nicht mit der Praxis übereinstimmt, dann war die Theorie halt nix wert :) Dann muss man eine neue finden.

Gruß
Michael
Mit fett spaßig im Sinne von übertrieben Bassanteil oder Pegel oder sonstwas hat eine erhöhte Güte nix zu tun, sie klingt einfach knackiger, trockener, schneller. Und mit linearen Frequenzgängen gewinnst Du vielleicht bei der EMMA, aber mit Musikhören hat das wenig zu tun, das wird Dir auch jeder bei der EMMA sagen, da hat fast jeder eine Wettkampfeinstellung und eine Spaßeinstellung, Bass +3 dB. Vollgas wirst Du bei denen wie auch bei mir mir niemals erleben, schon garnicht in Wohngebieten. Als jemand, der Wechselschicht schiebt, weiß ich, wie nervig sowas sein kann. Solche Verhaltensweisen bringen die gesamte Szene in Verruf, es reicht, das in den letzten Jahren RTL2 und Co da ganze Arbeit geleistet haben.
Daß ich drei Paar 6"er verbaut habe, ist noch ein Relikt aus alten Tagen. Ein einzelner 16er ist gegen einen 18"er etwas verloren. Zudem sind 40 Liter Türvolumen auf drei 16er verteilt sinniger, wobei wir schon wieder bei der Güte wären. Die meiste Zeit fahre ich eh ohne Sub herum, er ist zwar anwesend, aber komplett zugedreht. Hier fahren dann die 16er bis 40 Hz. Ausreichend.

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Für Simulationen brauche ich keine Filter einsetzen, ich baue den Woofer nach Frequenzgang. Ich weiß, wie es im Octavia aussieht, entsprechend beziehe ich dies von vornherein in die Berechnung mit ein. Die meisten gängigen Autos sind eh geläufig, was beim Bau nicht paßte, kann man am Ende mit Feinabstimmung geradebiegen. Oder meinetwegen mit einem EQ.
Um wieviel ändert sich denn eine berechnete Kurve, wenn man neben den Parametern fs, Qts und Vas noch Cms, Qes und BL einfügt?

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Bitte lies meine Postings genau: Ich hab nicht gesagt, daß der alte XL aus China kommt. Ich hab von dem neueren gesprochen, weil Du nicht gesagt hast, daß der alte XL gemeint war. Und daß alte Lautsprecher sehr laut konnten, ist auch kein Wunder. Damals gabs keine tausende Watt in vertretbaren Gehäusen, schon garnicht fürs Auto. Die erste Endstufe, die das kompakt und noch halbwegs bezahlbar war, war die Studio 500 von Zapco. Folgerichtig mußte man mit wenig Leistung klar kommen. Dazu kam die PA-technik gerade recht, CV war damals hauptsächlich in Beschallungstechnik tätig.

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Praxismensch, aha. Nagut. Sagen wir mal so, das Fachwissen hab ich durch den Bau von etlichen Gehäusen, in sofern Praxis, richtig. Allerdings hab ich nicht 15 Jahre lang immer die gleichen Kisten gebaut, sondern mit vielen Systemen probiert. Seien es geschlossene Kisten, Hornsysteme, Bandpässe (meine Lieblinge) oder Resonatoren. Und das hab ich auch nicht alleine gemacht, sondern jahrelang mit einem Kollegen, unter anderem auch dB Drag mäßig. Und da haben wir uns auch nicht nur doof bei angeschwiegen, vielmehr haben wir tagelange Diskussionen geführt, bei denen ich vieles gelernt habe. Was ein Tontechnikingenieur alles weiß....

EDIT: Das Buch von H.-H. Klinger "Bau hochwertiger Lautsprecher" ist top! Allerdings auch stellenweise sehr trocken geschrieben. Besonders das Thema Frequenzweichen...

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Ob ich nun festgefahrene Ansichten habe in Sachen Lautsprecherbau oder nicht, sei mal dahin gestellt. Daß ich mich gegen Schnickschnack wehre, mit denen sich Fehler beim Einbau geradebügeln lassen (das ist eigentlich das einzige, was mir nicht so recht gefällt), kann man mir vielleicht übel nehmen, das stört mich nicht. Ich nutze ja selber einen EQ.. Und in Sachen Dämpfung wurde niemals ein Gegenbeweis gegeben. Fakt ist, daß eine Membran nicht nur beschleunigt, sondern auch wieder gebremst werden muß. Sei es durch Dämpfung der Endstufe, Gegenkopplung (oder wie diese neue Schaltung bei Alpine (?) heißt, komme da gerade nicht drauf, ist schon 1 Uhr durch...) oder straffe Aufhängung.

Wie dem auch sei, das Thema Hifi interessiert mich eh nicht mehr, ich habs für mich ad acta gelegt. Nach all den Jahren hab ich keine Lust mehr, will mal was neues machen. Was da ist, wird noch benutzt, aber ob ich das nochmal alles verbaue? Hmm... das hab ich beim Octavia damals auch gesagt..

Übrigens: Den Spruch "einen guten Woofer hört man nur, wenn er abgeschaltet wird" hab ich schon seit Jahren nicht mehr gehört. Genauso wie "man steht ja auch nicht mit dem Rücken zur Bühne"...
Also, einen guten Woofer höre ich auch so, ob er straff und trocken klingt, phasenrichtig spielt oder insgesamt Körper hat. Es kommt dabei immer auf den persönlichen Geschmack an. Und glaub mir, kaum einer kann einen Woofer besser beurteilen als ein (ernsthafter) dBDragger. Es geht hier nicht um Geballer oder Pegel ohne Ende, ich Rede hier nicht von Kiddies, die bei McDonalds mal zeigen wollen, was sie so drauf haben. Ich meine, daß man sehr wohl hören kann, ob ein Gehäuse stabil ist, ob er vernünftig auf Abstimmung läuft, Hubverhalten, schwingt er um Null oder macht er eine 1/4 Welle? Das sind Details, die man im Laufe der Jahre zu hören versteht. In den letzten Jahren hab ich eigentlich nur noch einen auf SQ gemacht, man wird halt ruhiger, durfte mir da auch schon das ein oder andere von diversen Leuten anhören. Hier hab ich wenig Erfahrung gesammelt, ich höre zwar, wenn was nicht so recht perlt, aber ich weiß nicht, woran es liegt (manchmal am Kabel, ein Tausch gegen ein deutlich höherwertiges Modell brachte bei mir den Erfolg, auch im direkten AB Vergleich im Blindtest, da ich einen eventuellen Placebo-Effekt ausschließen wollte. Daher meine Aussage mit dem Kabel. Ansonsten gilt für mich, da geht Strom durch. Und je dicker, desto besser. Skineffekte haben mich nie interessiert).

Abschließend:
Theoretiker find ich cool. Die ganzen Maschinenbaustudenten, die bei uns ihre Praktika abhalten, wissen immer alles, werfen mit Fachchinesisch umsich und liegen dann als erstes im Krankenhaus.... :rofl:

Re: gfk oder mdf? volumen berchnung für sub?

Verfasst: 13. November 2008 17:15
von brian-slide
baaaahhhhnnnhoooffff...!!!! :o :(
wollte eignetlich nur wissen welchen ihr bevorzugen würdet. und nicht wie ich 10 riesen
in mein auto verbauen kann, so das ich auch noch die scheiben aus panzer gals brauch. und ein kernkraftwerk ich im anhänger mitführen muss.
bin nicht drauf aus ein highender zu sein oder zu werden.
will nur in die reserverad mulde ein gehäuse für meinen sup bauen und es soll kein pfusch werden... bitte um verständniss....sorry....

@ bimbel crunch ist schlecht?? :lol: ?? also meiner meinung nach als blutiger leihe, klingt der besser. und ich glaube die marke ist nicht die schlechteste...???!!!??? und leuchten tut bei beiden garnix... will doch keinen weihnachstbaum im auto...


mfg brian

Re: gfk oder mdf? volumen berchnung für sub?

Verfasst: 13. November 2008 18:30
von bimbel
Frank V. hat geschrieben:Mit fett spaßig im Sinne von übertrieben Bassanteil oder Pegel oder sonstwas hat eine erhöhte Güte nix zu tun, sie klingt einfach knackiger, trockener, schneller. Und mit linearen Frequenzgängen gewinnst Du vielleicht bei der EMMA, aber mit Musikhören hat das wenig zu tun, das wird Dir auch jeder bei der EMMA sagen, da hat fast jeder eine Wettkampfeinstellung und eine Spaßeinstellung, Bass +3 dB. Vollgas wirst Du bei denen wie auch bei mir mir niemals erleben, schon garnicht in Wohngebieten. Als jemand, der Wechselschicht schiebt, weiß ich, wie nervig sowas sein kann. Solche Verhaltensweisen bringen die gesamte Szene in Verruf, es reicht, das in den letzten Jahren RTL2 und Co da ganze Arbeit geleistet haben.
Daß ich drei Paar 6"er verbaut habe, ist noch ein Relikt aus alten Tagen. Ein einzelner 16er ist gegen einen 18"er etwas verloren. Zudem sind 40 Liter Türvolumen auf drei 16er verteilt sinniger, wobei wir schon wieder bei der Güte wären. Die meiste Zeit fahre ich eh ohne Sub herum, er ist zwar anwesend, aber komplett zugedreht. Hier fahren dann die 16er bis 40 Hz. Ausreichend.

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Für Simulationen brauche ich keine Filter einsetzen, ich baue den Woofer nach Frequenzgang. Ich weiß, wie es im Octavia aussieht, entsprechend beziehe ich dies von vornherein in die Berechnung mit ein. Die meisten gängigen Autos sind eh geläufig, was beim Bau nicht paßte, kann man am Ende mit Feinabstimmung geradebiegen. Oder meinetwegen mit einem EQ.
Um wieviel ändert sich denn eine berechnete Kurve, wenn man neben den Parametern fs, Qts und Vas noch Cms, Qes und BL einfügt?

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Bitte lies meine Postings genau: Ich hab nicht gesagt, daß der alte XL aus China kommt. Ich hab von dem neueren gesprochen, weil Du nicht gesagt hast, daß der alte XL gemeint war. Und daß alte Lautsprecher sehr laut konnten, ist auch kein Wunder. Damals gabs keine tausende Watt in vertretbaren Gehäusen, schon garnicht fürs Auto. Die erste Endstufe, die das kompakt und noch halbwegs bezahlbar war, war die Studio 500 von Zapco. Folgerichtig mußte man mit wenig Leistung klar kommen. Dazu kam die PA-technik gerade recht, CV war damals hauptsächlich in Beschallungstechnik tätig.

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Praxismensch, aha. Nagut. Sagen wir mal so, das Fachwissen hab ich durch den Bau von etlichen Gehäusen, in sofern Praxis, richtig. Allerdings hab ich nicht 15 Jahre lang immer die gleichen Kisten gebaut, sondern mit vielen Systemen probiert. Seien es geschlossene Kisten, Hornsysteme, Bandpässe (meine Lieblinge) oder Resonatoren. Und das hab ich auch nicht alleine gemacht, sondern jahrelang mit einem Kollegen, unter anderem auch dB Drag mäßig. Und da haben wir uns auch nicht nur doof bei angeschwiegen, vielmehr haben wir tagelange Diskussionen geführt, bei denen ich vieles gelernt habe. Was ein Tontechnikingenieur alles weiß....

EDIT: Das Buch von H.-H. Klinger "Bau hochwertiger Lautsprecher" ist top! Allerdings auch stellenweise sehr trocken geschrieben. Besonders das Thema Frequenzweichen...

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Ob ich nun festgefahrene Ansichten habe in Sachen Lautsprecherbau oder nicht, sei mal dahin gestellt. Daß ich mich gegen Schnickschnack wehre, mit denen sich Fehler beim Einbau geradebügeln lassen (das ist eigentlich das einzige, was mir nicht so recht gefällt), kann man mir vielleicht übel nehmen, das stört mich nicht. Ich nutze ja selber einen EQ.. Und in Sachen Dämpfung wurde niemals ein Gegenbeweis gegeben. Fakt ist, daß eine Membran nicht nur beschleunigt, sondern auch wieder gebremst werden muß. Sei es durch Dämpfung der Endstufe, Gegenkopplung (oder wie diese neue Schaltung bei Alpine (?) heißt, komme da gerade nicht drauf, ist schon 1 Uhr durch...) oder straffe Aufhängung.

Wie dem auch sei, das Thema Hifi interessiert mich eh nicht mehr, ich habs für mich ad acta gelegt. Nach all den Jahren hab ich keine Lust mehr, will mal was neues machen. Was da ist, wird noch benutzt, aber ob ich das nochmal alles verbaue? Hmm... das hab ich beim Octavia damals auch gesagt..

Übrigens: Den Spruch "einen guten Woofer hört man nur, wenn er abgeschaltet wird" hab ich schon seit Jahren nicht mehr gehört. Genauso wie "man steht ja auch nicht mit dem Rücken zur Bühne"...
Also, einen guten Woofer höre ich auch so, ob er straff und trocken klingt, phasenrichtig spielt oder insgesamt Körper hat. Es kommt dabei immer auf den persönlichen Geschmack an. Und glaub mir, kaum einer kann einen Woofer besser beurteilen als ein (ernsthafter) dBDragger. Es geht hier nicht um Geballer oder Pegel ohne Ende, ich Rede hier nicht von Kiddies, die bei McDonalds mal zeigen wollen, was sie so drauf haben. Ich meine, daß man sehr wohl hören kann, ob ein Gehäuse stabil ist, ob er vernünftig auf Abstimmung läuft, Hubverhalten, schwingt er um Null oder macht er eine 1/4 Welle? Das sind Details, die man im Laufe der Jahre zu hören versteht. In den letzten Jahren hab ich eigentlich nur noch einen auf SQ gemacht, man wird halt ruhiger, durfte mir da auch schon das ein oder andere von diversen Leuten anhören. Hier hab ich wenig Erfahrung gesammelt, ich höre zwar, wenn was nicht so recht perlt, aber ich weiß nicht, woran es liegt (manchmal am Kabel, ein Tausch gegen ein deutlich höherwertiges Modell brachte bei mir den Erfolg, auch im direkten AB Vergleich im Blindtest, da ich einen eventuellen Placebo-Effekt ausschließen wollte. Daher meine Aussage mit dem Kabel. Ansonsten gilt für mich, da geht Strom durch. Und je dicker, desto besser. Skineffekte haben mich nie interessiert).

Abschließend:
Theoretiker find ich cool. Die ganzen Maschinenbaustudenten, die bei uns ihre Praktika abhalten, wissen immer alles, werfen mit Fachchinesisch umsich und liegen dann als erstes im Krankenhaus.... :rofl:
Das viele eine Contest-Einstellung und eine Normal-Einstellung haben, habe ich auch schon gemerkt, der Sinn bleitb mir verborgen, ich habe nur eine Einstellung, da es meiner Meinung nach nur eine richtige Einstellung gibt und diese ist ohne Überhöhungen, die nicht vom Tontechniker gewollt waren. Das du in Wohngebieten nicht mit vollgas durchfährst, davon bin ich ausgegangen...ich halt dich NICHT für einen 0815 proll ;) Ich verstehe nur nicht warum man das Musikmaterial nicht so genießen kann wie es auf der CD ist und es "verfälschen" muss.
Das ein 16er je Seite gegen einen 18" ankommen muss kann unter Umständen je nach Pegel natürlich schwer werden, da geb ich dir recht...allerdings bringen die vielen TMTs für mich zuviele klangliche Schwierigkeiten mit, sodass ich den weniger Pegel gerne in Kauf nehmen würde. Aber wie gesagt das is dann wohl der Unterschied zwischen dB-Dragger und Normalhörer. Mit der güte der 16er...gibt auch genug 16er die eine annehmbare güte in 40l haben...sogar die meisten "üblichen" Carhifichassis aus den fertigen Komposystemen...oder auch der M18W, den ich bei meiner Freundin benutzt habe. Wenn du deine 16er alleiner laufen lässt, dann hebst du untenrum aber an, um den natürlichen abfall der tmt entgegenzuwirken und senkst somit wieder die Belastbarkeit...nich das es dann nicht immernoch genug wäre, aber nur mal so angemerkt, ein kurzes "ja, ich hebe" reicht als antwort :D

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Die weiteren Parameter ändern natürlich wie du sagtest nicht viel an der Frequenzgangkurve in der Simulation. Aber gerade bei BR schau ich immer nach wie sich der Hub unterhalb der Abstimmfrequenz bewegt (besonders wichtig bei Chassis die eine hohe Abstimmung "wollen"), nicht das man das Gehäuse baut, und beim ersten Probehören von einem Lied mit richtig Tiefbass (z.b. Yung Joc - Knock it Out) flattert das ding wie nen Kuhschwanz und das obwohl derjenige, für den das Gehäuse ist, absoluter Hip Hop Fan ist (solls ja geben).

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Mit deiner Wissensaneignung habe ich das so gemeint wie du es gesagt hast :) Ma schaun ob ich das Buch in der Bibo finde, danke.

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Ja, die guten Voodookabelhersteller Argumentieren gerne mit dem Skineffekt...nur mal ernsthaft, glaubst du ernsthaft daran, dass irgendjemand es hört wenn der Hochtöner aufgrund des Skineffekts (Ohmscher Widerstand des kabels erhöht sich mit der Frequenz) wenns hoch kommt 1dB leiser wird? Es gibt einfach keinerlei Hintergrund warum ein Kabel den klang verbessern könnte, ausser das vorhande ist kaputt. Die Kapazitäten und Induktivitäten in dem Kabel sind ebenfalls so gering das sie erst im MHz Bereich wirksam werden. Wenn mir einer dieser Hersteller mal ein sinnvolles Argument bringen könnte, dann würde ich mich auch gerne eines besseren belehren lassen. (Mein professor sagte dazu: "Die leute wollen anscheinend beschissen werden")

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Wer einen Woofer wie gut einschätzen kann...dazu sag ich einfach mal nix, da jetzt einfach jeder behaupten könnte "ich kanns am besten". Ich traue der Messtechnik, denn diese ist genauer als das Ohr.

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Ist jeder Theoretiker gleich? ;) Ich z.b. habe meinen Beruf gelernt, ausgeübt und nun studier ich in dieser Richtung weiter, somit habe ich theoretisches Wissen vermittelt bekommen, was ich mir vorher in der Praxis nicht erklären konnte.

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@brian-slide
Es ging nie darum 10riesen in dein Auto zu bauen :D Auch nicht das du panzerglas brauchst doer sonstwas.
Ich finde die Herausforderung gerade mit geringen finanziellen Mitteln ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen immer wieder toll.
Wie du dein gehäuse baust hast du ja nun schon genug erläutert bekommen auf Seite 1.
Ich habe nie gesagt das Crunch schlecht ist, gibt durchaus feine Sachen von denen. Die von dir gezeigt Kiste sollte im übrigen leuchten...jedenfalls wird sie damit beworben...eventuell kaputte Leuchtmittel? Die Marke Crunch hat allerdings einen starken Wandel erlebt, früher war es eine feine Marke aus den USA und heute eben Mainstream Chinaware.
Was dir gefällt weiss ich nicht. Nur du willst die Kisten ja nicht so wie sie sind in deine Reserveradmulde packen, also wird sich das Gehäuse (und somit auch der Klang) bei beiden ändern. Jetzt wäre halt die Frage ob für dich ein Bassreflexgehäuse OK ist, sprich Rohr und Subwoofer müssten einen Ausschnitt im Kofferraumteppich bekommen oder ob es lieber ein Geschlossenes Gehäuse sein soll, bei dem ein Ausschnitt für den Sub reicht. Bei dem Crunch würde soweit ich das erkennen kann dann das erste Problem auftreten, da der Hersteller keine TSP zur Verfügung stellt und somit die Gehäusegeometrien (Größe und eventuell Portlänge und Querschnitt) purer Zufall und Glück wären, dass es vernünftig Funktioniert. Bei dem Carpower wäre ein geschlossenes Gehäuse meiner Meinung nach ungeeignet (was deiner Aussage des Klangs ja entspricht, da er so wie es aussieht aktuell in einem geschlossenem Gehäuse verbaut ist), sodass nur Bassreflex in Frage kommt (siehe Franks Gehäusevorschlag auf Seite 1).

Hoffe geholfen zu haben.

Gruß
Michael

Re: gfk oder mdf? volumen berchnung für sub?

Verfasst: 13. November 2008 19:55
von Frank V.
Wieder so eine endlose Diskussion ohne Sinn und Zweck. Mach Du, wie Du meinst, ich machs wie ich denke.
Wie ein Bass klingen muß, ist auch immer eine Sache der persönlichen Auffassung. Und ob er verfälscht wird oder nicht, wie soll man das feststellen? Was nimmst Du als Referenz? Was meinst Du, was bei Dir im Wagen alles verfälscht wird, ohne daß Du es merkst? Obgleich der Frequenzgang wie mit dem Lineal gezogen scheint, sagt das nichts über die Detailtreue aus, die von Lautsprechern, Endstufen, Kabeln (oops!?) oder sonstwas ausgeht. Reflektionen sei mal nur als Stichwort genannt.
M18W? Hmm, nettes Chassis, klingt meiner Meinung nach aber eher wie ein Woofer denn als Tiefmitteltöner. Auflösen tut der nicht sonderlich gut. Das können andere besser, z.B. irgendwas mit leichter Papiermembran. Allerdings benötigen die wieder ein höheres Volumen (siehe TSP). Daher drei 16er. Glaube mir, probiert habe ich lange genug, bis ich letztendlich Doorboards gebaut habe. Und das drei 16er reichlich Grundton machen und so obenrum einiges verloren geht, begründet den Mitteltöner. Und wenn wir nochmal das Thema Verfälschen aufgreifen: Ein Kick, der nicht kickt, ist kein Kick. Eine Snaredrum muß in den Ohren klingeln, jeder, der mal einen Spielmannszug live erlebt hat, weiß, wovon ich rede.
Und die 16er alleine spielend werden übrigens nicht angehoben, nur tiefer getrennt (bei 40 statt bei 70 Hz).

Und was das Einstellen betrifft: Ich höre lieber die Musik statt sie zu messen. Man kann vielleicht den Frequenzgang mit dem Meßsystem einstellen, aber nicht den Klang. Zumindest wäre mir so ein System neu.

Wie dem auch sei, es bringt meiner Meinung nach nix, hier öffentlich weiter zu diskutieren. Wenn mal irgendwann irgendwo ein Treffen anliegt, dann einfach mal die Autos probehören (lassen). Alles, was ich verbaut habe, hat schon seinen Sinn und Zweck, auch wenns vielleicht hier und da überdimensioniert ist. Bei Dir wirds ähnlich sein.

Frank