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Verfasst: 1. März 2004 21:43
von FlughöheNull
Kann mich meinem Vorredner absolut anschließen.
Rallye-Sport ist bedeutend interessanter als F1 oder Tourenwagen, ChampCars sind ganz OK wenn es kein Oval ist.
Ja, ja, der alte HockenheimRing, anfang der 90'er. Tagesticket 60 DM, ganz legal an der Tageskasse, aber da musste auch noch nicht dem Herrn mit dem langen Kinn die Villa in der Schweiz finanziert werden.
Apropos: Sind deutsche Spitzensortler die sich der Kohle wegen in's Ausland absetzen überhaupt noch deutsche im Sinne der Identifikation mit dem Helden? wär doch auch mal ein Thema für eine Umfrage, hat nur leider überhaupt nichts mit Auto' s zu tun.
Gruß FlughöheNull
PS: Ich hab für JP M gestimmt da ich denke er hat die besseren Nerven als Schumi II und am Anfang erst mal das bessere Auto als Mr. langes Kinn.
Verfasst: 1. März 2004 22:19
von WAP
Werden wir sehen.
Mir geht diese aufgeschäumte, allesistwichtigeralsderSport-Übertragung von "pieps" sowas von auf die E... Ich kanns fast nicht ertragen! Beim Skispringen genau die selbe Sch... Nehmt denen endlich die Verträge weg.
Da lob ich mir doch die Sendungen zum MotoGP, WRC und Skispringen von Eurosport.
Gruß WAP
p.s. Skispringen hat zwar nicht viel mit diesem Thread zu tun, mußte aber mal mit angeführt werden und ich hab für MS gestimmt
Verfasst: 2. März 2004 07:08
von insideR
Aber wenn 17-jährige Mädels wegen der Schwuchtel Hanni Skispringen schauen, ist das bedenklich und gehört angeprangert. Richtig so, WAP, Mißstände müssen beim Namen genannt werden.
Wenn sich Oberen der FIA durchsetzen, finden die Rallys bald auf Rundkursen statt und die Berichterstattung wird besser. Soll ich mich freuen?
Ralf
Verfasst: 2. März 2004 20:48
von WAP
Eher nicht. Da soll es lieber so bleiben, wie es ist. Am Rallye-WE kurz vor Mitternacht mit Kommentar von Norbert Ockenga.
Sind hier eigentlich auch beneidenswerte Leute aus und um Trier? Bei uns findet dieses Jahr auch wieder ein Lauf zur DRM statt. Am vergangenen WE hab ich mir gleich mal eine Autogramm-Karte von M. Kahle geholt, der anläßlich der Veranstaltung "Moments of Power" in Zwickau war.
Interessiert vielleicht keinen, aber egal.
Gruß WAP
Verfasst: 2. März 2004 21:00
von insideR
Nein, es soll werden wie früher, als ein Rallytag 400 km WP hatte. Da hatte Fitnes und Konzentrationsvermögen einen anderen Stellenwert. Loeb, Sainz & Co haben mehr Gefühl in der Arschbacke als ich in der Fingerspitze, aber dieses heldenhafte der Herrenfahrer vor 30 Jahren können sie unter diesen Bedingungen nicht erreichen.
Ralf
Verfasst: 2. März 2004 21:36
von WAP
Axo. Früher war halt alles besser. Die waren Helden sind eh die Moped-Fahrer bei den Rallye-Raids.
Gruß WAP
Verfasst: 5. März 2004 12:38
von DasExperiment
Salve,
meine persönliche Definition der Formel 1:
1. Sinnlos im Kreis (mehr oder weniger Kreis) fahren
2. Nicht mit technischer Maximalgeschwindigkeit zwecks Risikominderung
(sprich keine Bodenflügel, keine Slicks, keine Einspritzmotoren usw.)
3. Eine irrsinnige Menge an Kohle verdienen für eine "Leistung" die keiner
braucht.
4. Die Leistung hängt zu einem Großteil vom Fahrzeug ab, also zum guten
Teil eine reine Material-/Geldschlacht der Teilnehmer
5. Unsinnige Umweltverschmutzung (aber mir wird vorgeworfen daß ich
die Umwelt belaste weil ich jeden Tag einfachen Weg 70 Km mit dem
Auto an die Arbeit fahre)
6. usw. (Ich könnte noch mehr nennen, mag aber net)
Mein Fazit:
Formel 1, was ist das??? Kein Bedarf meinerseits!!!
MfG
Matthias
P.S. Es soll sich bitte keiner auf die Füße getreten fühlen, das ist meine persönliche Meinung. Es steht jeder Person selbstverständlich frei eine andere Meinung zu haben!
Verfasst: 5. März 2004 13:22
von Kromi
Hallo Matthias,
ich glaube hier handelt es sich um ein Phänomen wie bei jedem anderen Event auch. Ich meine damit nicht speziell Sportarten, sondern sämtliche Veranstaltungen, die Menschenmassen begeistern können.
Dazu gehört die Oscar-Verleihung ebenso wie die Urwald-Show, der Super-Bowl oder eben die Formel 1.
Ich kann allen o.g. Veranstaltungen nichts abgewinnen.
Dennoch finden sie statt. Publikum, Geld, Begeisterung? - Es gibt viele Gründe dafür.
In Bezug auf die Fahrkünste halte ich jede Rallye für weit anspruchsvoller...
Gruß! Kromi (Der sich auf die WM2006 freut, was andere wiederum kalt lässt
)
Verfasst: 5. März 2004 14:07
von Ivan
Ach was - ist das jetz Mode auf F1 zu schimpfen?
Natuerlich ist der Fahrstyl bei den Rundstreckenrennen ganz anders als bei Rally, aber weniger anspruchsvoll ist es nicht unbedingt. Da kommt es eben auf kleinsten der kleinen Fehler und die 3 Zehntel Sekunde sind hin - es kann jeder Fahrer bestaetigen, dass sich dem Feld annaehern vielleicht nicht soooo schwierig ist, aber die letzten Zehntel der Sekunde auszuholen - ist das schwierigste. Der Talent und Erfahrung des Fahrers sind dazu genauso ein "muss", wie der Material. Schliesslich war Barichello nur sehr selten schneller als Schumi mit dem gleichem Material, oder ein Coulthard konnte nie dem Hakkinen parolli bieten.
Also ich gucke gerne F1 zu - aber es ist schon interessanter, wenn das was mehr los ist als ein roter immer vorne.
3. Eine irrsinnige Menge an Kohle verdienen für eine "Leistung" die keiner
braucht.
Das entscheidet die Markwitschaft - es brauchen also immer noch mehr als genug Leute. Die Top Rallyfahrer sind ueberigens auch mehr als koeniglich bezahlt (zweistellige Milionenvertraege jaehrlich) und Spitzenteams arbeiten auch mit Budgets aussehalb unserer Vostellung. Ein Armin Schwarz gehoert nicht zu der Superspitze - hat aber seine Jacht in Monacohafen auch.
So gesehen verdienen die NBA oder NHL Spieler auch zu viel und keiner brauchts. Auch manche Rockstars oder VW Mangement ... ueber die Bezahlung der Topleute nachzudenken macht kein Sinn. Weare ich ein Schumacher - wuerde ich auch so viel verlangen.
4. Die Leistung hängt zu einem Großteil vom Fahrzeug ab, also zum guten Teil eine reine Material-/Geldschlacht der Teilnehmer
Bei Rally ist es genauso - deswegen gibt es auch der Markenpokal. Auch bei anderen Sportarten kommt es auf Merial an - wenn es auch der menschliche Koerper ist denn man nicht bauen, aber aussuchen muss.
5. Unsinnige Umweltverschmutzung (aber mir wird vorgeworfen daß ich
die Umwelt belaste weil ich jeden Tag einfachen Weg 70 Km mit dem
Auto an die Arbeit fahre)
Bei Rally leidet die Natur genauso - vielleicht noch mehr, weil da 50 Autos am Start sind. Was ist es aber gegen 800 000 auf einem Autobahnabschnitt am Tag?
2. Nicht mit technischer Maximalgeschwindigkeit zwecks Risikominderung (sprich keine Bodenflügel, keine Slicks, keine Einspritzmotoren usw.)
Genau das sind Faktoren, die es interessanter und mehr Fahrerabhaengig machen sollen.
Bei Rally ist die Motorleisstug schon im Ansaugtrakt auf 300PS begrenzt. Dabei waeren aus den Motoren um 600PS moeglich. Irgendwo muss die Notbremse gezogen werden - denn auch mit 300 PS sind es Geschosse im Wald und das Risko ist enorm.
Es steht jeder Person selbstverständlich frei eine andere Meinung zu haben!
Ja klar - ich respektiere deine Meineung, bin aber mit deinen Argumenten nicht ganz einverstanden.
Verfasst: 18. März 2004 13:31
von DasExperiment
Salve,
Das entscheidet die Markwitschaft - es brauchen also immer noch mehr als genug Leute.
Na daran glaube ich nicht so ganz. Klar bestimmt
prinzipiell die Nachfrage das Angebot. Allerdings werden mittels Werbung genug Produkte/Dienstleistungen u.ä. in den Markt hineingedrückt. Eine Nachfrage wird somit künstlich geschaffen, manchmal klappts, manchmal nicht.
Die Top Rallyfahrer sind ueberigens auch mehr als koeniglich bezahlt (zweistellige Milionenvertraege jaehrlich) und Spitzenteams arbeiten auch mit Budgets aussehalb unserer Vostellung.
So gesehen verdienen die NBA oder NHL Spieler auch zu viel und keiner brauchts. Auch manche Rockstars ...
Stimmt. Da ich in dieser Hinsicht die gleiche Meinung vertrete wie hinsichtlich der Formel 1 gucke ich mir sowas auch nicht an bzw. versuche sowas nicht zu unterstützen.
Weare ich ein Schumacher - wuerde ich auch so viel verlangen.
Klar, ich auch!
Ändert aber nix an meiner Meinung dazu.
Auch bei anderen Sportarten kommt es auf Merial an - wenn es auch der menschliche Koerper ist denn man nicht bauen, aber aussuchen muss.
Stimmt, aber die Leistung erbringt dann nunmal zum großen Teil der Mensch und nicht das Material.
Bei Rally leidet die Natur genauso - vielleicht noch mehr, weil da 50 Autos am Start sind. Was ist es aber gegen 800 000 auf einem Autobahnabschnitt am Tag?
Die einen fahren wie ich denke ohne Sinn, die anderen müssen/wollen zur Arbeit und haben oft nicht die Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln!!! Von der Menge der Schadtstoffe her hast Du natürlich Recht!
Irgendwo muss die Notbremse gezogen werden - denn auch mit 300 PS sind es Geschosse im Wald und das Risko ist enorm.
Berufsrisiko! Wird ja nicht gezwungen sowas zu machen.
Ja klar - ich respektiere deine Meineung, bin aber mit deinen Argumenten nicht ganz einverstanden.
Danke. Find ich gut. Ich bin mit Deinen Argumenten ja auch nicht einverstanden.
Aber solange keine Meinung gegen Menschen-/Grundrechte verstößt habe ich eigentlich mit keiner begründeten Meinung ein Problem! Deswegen mit Deiner auch nicht! Was wären wir ohne unterschiedliche Meinungen?! Eine dumpfe, graue homogene Masse. Dazu sollen wir oft genug gemacht werde! Nein Danke.
Gruß
Matthias