Skoda Octavia Forum

Hallo!

Der TDI verbrennt immer "richtig", so lange seine Sensoren in Ordnung sind.
Ohne Turbolader schlägt das Trübungskennfeld einfach früher zu.
Auch mechanische Diesel haben i.d.R. eine ladedruckabhängige Mengenregelung.
Insgesamt gesehen verbrennt er natürlich nicht ideal, da der Betriebspunkt ohne Ladedruck nie in den optimalen Bereich kommt. Rußeintrag im Öl ist mit den heutigen Ölen eigentlich kein Problem, die Viskosität leidet etwas darunter. Das führt aber erst bei wirklich viel Ruß im Öl zu ernsten Problemen.
Es gibt übrigens auch TDI ohne T. Nennt sich dann SDI.
Einfach ohne Turbolader, Rest ist identisch.

Die Frage ist: was hat der alte Lader? Ist er wirklich defekt? Oder doch nur ein Schlauch ab oder das Wastegate festgegammelt? Oder die Druckdose defekt? Wenn die Rumpfgruppe in Ordnung ist kann man sich durchaus mit einem Ebay-Lader als Teilelieferant behelfen.
Einen ernsthaften Schaden kann der Lader eigentlich nicht haben, mit einer gebrochenen Welle oder ähnlichen Schäden gäbs innerhalb kurzer Zeit wahrscheinlich Totalschaden.

Die Startschwierigkeiten können durchaus auch von vergammelten Massekabeln kommen.
Hatte ich kürzlich an einem 25 Jahre alten MB 409D. Da ging sporadisch nichts, bis er halt mal gar nicht mehr wollte. Ursache: Verbindung Massekabel - Rahmen verrostet. Beim Octavia auch mal unter den Batteriekasten schauen, dort ist der Masseanschluss der Batterie auf den Rahmen.
Daher zuerst mal alle Verbindungen überprüfen. Oft werden beim Teiletausch die wahren Ursachen gar nicht gesehen. Beim Turbotausch werden die Schläuche erneuert, beim Anlassertausch die Verschraubungen "neu" gemacht. Dann funktionierts natürlich.

Schwingungen an der Lima könnte es noch geben. Ich weiss jetzt nicht genau wann der Freilauf an der Lima eingeführt wurde, bei Baujahr 1997 dürfte aber noch keiner vorhanden sein. Bei niedrigen Drehzahlen wird dann der Keilrippenriemen ziemlich stark belastet und flattert, das überträgt sich auch auf die Lima. Allerdings kann ich nicht von Auffälligkeiten berichten. Nur die Riemen halten nicht so lange wie bei Lima mit Freilauf. Die Sache mit den abhebenden Kohlen sollte eigentlich längst beseitigt sein.

Übrigens Michael: Die Gemini-Kapseln sind nie zum Mond geflogen. Das Gemini-Programm diente zur Vorbereitung des Apollo-Programms und zur Erprobung von Rendezvousmanövern.
Allerdings wären die Jungs damals wohl wirklich froh gewesen über die Rechenleistung eines heutigen Motorsteuergerätes ...

BYE
TDI-Schrauber

Hallo,

Ich hatte vor ca. 4 Wochen dasselbe Problem mit dem sporadischen "nicht-anspringen". (Oct. 1U, 1.9 TDI, 81KW)

Ursache: 2 kleine verrostete Massekontakte unter der Batterie Konsole

Lösung: mit Sandpapier die Kontakte reinigen, Kontakte mit Kontaktfett einschmieren, alles wieder zusammen bauen und siehe da: der Fehler tritt seit dem nicht mehr auf!

Als ich innerorts an einer Baustelle im Stau stand beschloss ich den Motor aus zu machen. Dabei rechnete ich allerdings nicht damit das er nicht wieder anspringen würde! Naja ... somit musste ich mein Octavia von Der Straße schieben!

Zündung verlief ganz normal, alle Lämpchen brannten und gingen wieder aus wie immer. Anlasser zeigte keine Reaktion. Mithilfe des Starterkabels sprang er dann auch direkt wieder an und ich hatte auch danach keine Probleme mehr.
Eine Woche später trat dasselbe Problem nochmal auf.
Daraufhin bin ich zu meinem Skoda Händler gefahren und wir haben zusammen nach dem Problem gesucht!

Belastungstest der Batterie war i.O.!
Dann gings ans kontrollieren der Masse Kontakte!!!
Der große Kontakt am Getriebe war auch i.O. ... allerdings befinden sich unter der Batterie Konsole 2 weitere kleine Massepunkte!
Also Batterie rauß, Konsole rauß ... und siehe da ... die 2 kleinen Masseschräubchen waren verrostet!

Ich hoffe ich kann dem ein oder anderen Octavia-Fahrer damit noch einen gefallen tun!

MFG Richard

Hallo ..

auch wenn ich hier zuletzt ne "Problemlösung" gepostet habe, ist heute der Fehler wieder aufgetreten.
Fahrzeug stand ca. 8h aufn Parkplatz, und als ich wieder kam drehte der Anlasser beim zünden nicht. Auch mit Starthilfe per Starterkabel kam nix. Sämtliche elektrische Verbraucher wie Licht, Lüftung usw. funktionierten aber (wurden natürlich beim Startversuch ausgeschaltet). An der Batterie liegt es meiner Meinung nach nicht! Nachdem das Starterkabel wieder ab war probierte ich es noch einmal und der Bock sprang an!

Der Anlasser wurde im November 2008 aufgrund von Warm-Startschwierigkeiten bereits gewechselt, den schließe ich demnach als Fehlerquelle aus.

Es ist mir ein riiiiesen Rätsel was das sein soll, immerhin lief es ja ca. 3 Monate.

Gibt es vielleicht noch weitere Erfahrungen mit diesem Problem?

Gruß Richard!

Hm, vielleicht der Anlassschalter? Ich meine, den Kontaktsatz im Zündschloss. Macht denn der Anlasser wenigstens ein Klick-Geräusch, oder ist der komplett still? Ich sehe sonst heute Abend mal im SLP nach, wie der Anlasser verschaltet ist.

MfG Marcus

Ja, Anlasser macht sich durch klicken bemerkbar. Aber mehr kommt halt nicht.
Sitzt vielleicht am Anlasser eine Art Magnetschalter der ab und zu mal nicht schaltet?

Vielen Dank für die Mühe.

MFG

Hallo,

habe nun im SLP nachgesehen: vom Zündanlassschalter kommt ein Kabel 2,5 mm² sw am Anlasser an, welches den Magnetschalter betätigt. Dieser wiederum drückt das Ritzel in die Schwungmasse und schließt anschließend den Laststromkreis vom Anlasser.

Nun gibt es 2 Möglichkeiten:

1. Magnetschalter defekt
2. Ritzel oder Zahnkranz am Schwungrad defekt, sodass das Ritzel nicht richtig einrastet und der Stromkreis folglich nicht geschlossen werden kann.

Ich würde jedoch vorerst 1. prüfen, da billiger.

MfG Marcus

Ok, ich werd das in den nächsten Tagen mal überprüfen und beobachten ob der Fehler nochmal auftritt.

Danke für die schnelle Hilfe!

MFG Richard

na toll, Familientraktor hat sich seit Oktober 2009 nicht mehr gemeldet........ :motz: