Seite 2 von 3
Re: Rettungsgasse
Verfasst: 1. Dezember 2011 16:31
von Löschknecht
Drücken wir mal die Daumen. Wenn man bedenkt wie lange es schon das Reißverschlussverfahren gibt und die Leute es beherrschen............
Re: Rettungsgasse
Verfasst: 1. Dezember 2011 17:08
von Timmey
Meine Stauerfahrungen sind da eher gemischt. Meist fuhren Polizei, Abschleppwagen und Feuerwehr über den Standstreifen.
Die Male wo die Polizei eine Rettungsgasse "freischob" hielt sie nicht lange. Von selbst kommen die Wenigsten auf die Idee sich weiter rechts, bzw links einzuordnen (ich sprech mich da selbst nicht frei von). Wichtig ist aber auch, dass man sich etwas Platz zum Vordermann lässt, dass man eben das Auto rangieren kann. Viele schließen aber gern bündig zum Vordermann auf - oft auch ganz vorn im Stau
![Laughing :lol:](./images/smilies/icon_lol.gif)
Re: Rettungsgasse
Verfasst: 1. Dezember 2011 17:35
von Börny
Ich frag mich immer, warum sich der gesunde Menschenverstand in solchen Fällen bei vielen Verkehrsteilnehmern verabschiedet? Auf der Autobahn isses ja noch ganz okay, da is in der Regel genug Platz um auszuweichen, auch wenn sich nicht alle Verkehrsteilnehmer an die Rettungsgassenregelung halten. Aber da sind oftmals doch noch irgendwo Platzreserven vorhanden.
Aber in der Stadt sieht man manchmal Fahrmanöver, da grauts einem bzw. man is froh, wenn man nicht in der Nähe ist. Beispiel: Rote Ampel - Da rauscht von hinten ein Rettungswagen an - sicherlich nicht ohne Grund bzw. weil jemandem n Furz quer hängt - und die warten vor dem roten Licht auf bessere Zeiten. Anstelle langsam möglichst weit nach rechts vorzufahren, ohne jemanden umzusäbeln, wird das Bremspedal am Fußboden festgedübelt, dass es sich beinahe verbiegt.
Nächstes Beispiel: Grüne Ampel: In der Fahrschule lernt man, dass man noch vor dem Einfahren in eine Kreuzung noch mal in alle Richtungen gucken soll, ob net einer das Haltesignal übersehen hat oder ein Fahrzeug mit Sonderrechten ankommt. Ich für meinen Teil machs immer, aber wieviele da blind rumgurken, ist heftig. Da möcht ich kein Rettungswagenfahrer sein, ich wär schon an nem Herzinfarkt draufgegangen...
Das is so ein Thema, da rollts mir die Fußnägel hoch...
Ich kann ja verstehen, dass ne 80jährige Oma vor lauter Schreck nimmer weiß, wo vorn und hinten ist. Da mag man nicht mal nen Vorwurf machen. Aber man sieht das beängstigend oft auch bei jungen Verkehrsteilnehmern.
![Confused :-?](./images/smilies/icon_e_confused.gif)
Re: Rettungsgasse
Verfasst: 1. Dezember 2011 18:21
von Escape
Billigführerschein. Geiz ist geil.
Eine gute Ausbildung kostet Geld.
Re: Rettungsgasse
Verfasst: 1. Dezember 2011 18:36
von tuningmitstil
Escape hat geschrieben:Billigführerschein. Geiz ist geil.
Eine gute Ausbildung kostet Geld.
In Zeiten, wo man Führerscheine kaum noch unter 1300 € kriegt? Ich nenn das Problem eher Faulheit.
Re: Rettungsgasse
Verfasst: 1. Dezember 2011 18:49
von Escape
Gerade in solchen Zeiten wird der Billigheimer gewählt. Und der ist selbst schlecht ausgebildet oder sehr lustlos.
Re: Rettungsgasse
Verfasst: 1. Dezember 2011 19:50
von Timmey
digidoctor hat geschrieben:Pauschalitäten lehne ich pauschal ab.
Ein billiger Führerschein muss ja nicht schlechter sein, als ein teurer.
Bei manchen ist der Führerschein ja auch nur so teuer, weil die Ausbildung ... vermutlich gründlicher erfolgen muss
Ich kenne selbst jemanden, der 6x Theorie und 9x Praxis gemacht hat. Danach fuhr er bekifft umher und baute auch einen ersten Unfall auf einem Feldweg. Das muss man erstmal schaffen (Auto auf Seite gelegt). Sei Führerschein war sehr teuer
Aber zurück zum Thema: Ich glaube viele interessiert es weniger, bzw das Thema "Rettungsgasse" wird als unwichtig aus dem Hirn verbannt.
Ich meine, wenn selbst blinken zum Kavaliersdelikt wird, warum sollte man dann noch ne Rettungsgasse bilden?
Selbst Tempolimits interessieren selten. Gutes Beispiel: Kölner Ring, Tempo 100. Die Hälfte fährt 120 und schneller, teils deutlich schneller.
Viele sehen die einfachsten Regeln einfach als lästige Schikanen an, statt den Sinn dahinter zu sehen.
Würden sich alle mal ihr Verhalten ein wenig mehr reflektieren und daraus Schlussfolgerungen ziehen, würde es durchaus seltener nötig sein Rettungsgassen bilden zu müssen.
Re: Rettungsgasse
Verfasst: 1. Dezember 2011 20:49
von teddy
Timmey hat geschrieben:Ich meine, wenn selbst blinken zum Kavaliersdelikt wird, warum sollte man dann noch ne Rettungsgasse bilden?
Selbst Tempolimits interessieren selten.
Amen.
Ich habe kürzlich mal versucht, Strich Vorgabe zu fahren. 50 in der Stadt, 70 bzw. 80 über Land, wo es laut Schild vorgegeben war und 100 über Land, wenn es kein Schild gab.
Das hälst du nur aus, wenn du vorher den Rückspiegel raus reißt. (Oder dir ne recht dunkle Tönung in die Scheiben zaubern lässt 8) )
Re: Rettungsgasse
Verfasst: 1. Dezember 2011 22:05
von Löschknecht
teddy hat geschrieben:Timmey hat geschrieben:Ich meine, wenn selbst blinken zum Kavaliersdelikt wird, warum sollte man dann noch ne Rettungsgasse bilden?
Selbst Tempolimits interessieren selten.
Das sind dann aber in der Regel die Leute die den größten Aufstand machen wenn sie uns denn selber mal brauchen !.
Re: Rettungsgasse
Verfasst: 1. Dezember 2011 22:12
von Escape
Wer die braucht, macht keinen Aufstand mehr, wer einen Aufstand macht, braucht die Retter (noch) nicht. Ich bewundere nur die Retter, die noch nicht aufgegeben haben.
Es ist insgesamt ein Kulturverlust und eine Beliebigkeit ohne jegliche Verantwortung zu beklagen, nicht nur im Straßenverkehr. Ändern wird das aber leider nichts.