Korrosion an tragenden Teilen

Zur Technik des Octavia I
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kutt
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Re: Korrosion an tragenden Teilen

Beitrag von kutt »

Genau so sahen meine aus.

Ich habe den Unterbodenschutz abgezogen (keine Angst - dort, wo noch alles i.O. klebt das Zeug wie Hubaz an der Karosse und reißt einfach ab.). Die Stellen, wo das Zink weg war hab ich dann entrostet.

Erst mechanisch und dann Rostumwandler drauf und wirken lassen.

Wichtig ist, daß du den Unterboden um die Stelle vor dem Rostumwandler schön sauber machst (Wasser + Bürste)

Als der Rostumwandler fertig war, habe ich das Ganze dick mit einer Karosseriepaste auf Bitumenbasis eingepinselt. Am besten geht das, wenn du die Dose vorher auf ca. 40°C erwärmst.

Kleiner Tip: Mach dir die Mühe und bau die vorderen Kotis dazu ab. Dahinter (im Komposter) ist es immer feucht und sah etwa so aus, wie die Schweller.

Bei mir war der linke Koti im Bereich des Falzes, direkt hinter dem Rad, wo die Plasteverkleidung das Blech überdeckt, praktisch durchgerostet.

Ist keine Arbeit, die man mal fix an einem Abend erledigt. Ich habe praktisch 4 volle Tage dafür benötigt. Also: 2 Kotis, hintere und vordere Radläufe und 4x Schweller (wo immer angehoben wird) + ein paar Kleinstellen. Auch durch die Tockenzeiten der Grundierung an den Kotis, Rostumwandler usw. Zum Glück kann ich meine Bastelbude heizen.

Nachdem ich endlich die blöde Verkleidung von der Heckklappe gerissen habe, kann ich dieses Wochenende auch die üblichen Stellen dort entfernen...
Octi_TDI hat geschrieben:Wenn das Getriebe Öl lässt, schieb es nicht auf die lange Bank!

Hmm *grumel*, eigentlich wollte ich noch 4000km bis zum Zahnriehmenwechsel warten... Jetzt muß ich immer an deinen Beitrag denken, wenn ich fahre.
Naja - evtl ziehe ich den Zahnriehmen doch vor...
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Patty
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Re: Korrosion an tragenden Teilen

Beitrag von Patty »

Meinst du die ganzen Kotflügel, oder die Innenkotflügel? Letztere habe ich dieses Jahr erst raus und dahinter saubergemacht und die Ecken unten mit Bitumenspray ausgesprüht. Da ist auch noch keinerlei Gammel, obwohl da ein schönes Brikett drin war.

Wie entroste und säubere ich die gammelige Stelle am Schweller also am besten, ohne mehr kaputtzumachen als nötig? Bürstenaufsatz auf den Akkuschrauber? Drahtbürste und von Hand?
Fertan Rostumwandler habe ich noch hier. Danach nur irgendeinen Schutz draufschmieren, oder auch Rostschutzgrundierung aus der Dose?
Kann ich durch den großen Gummistopfen da oben reinschauen, quasi über die eingedrückte Stelle? Würde sich doch bestimmt lohnen, da mal etwas Hohlraumversiegelung reinzuhauen.
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kutt
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Re: Korrosion an tragenden Teilen

Beitrag von kutt »

Ja ich meineden Raum zwischen der Plasteverkleidung und dem Blech (in den Radläufen)

Naja - mein Oci hat 1 .. 2 km mehr drauf als deiner ;(

Bei meinen Schwellern konnte ich die Unterbodenversieglung recht großflächig abziehen. Vom Rost - ist klar, aber auch vom Zink.

Es gibt aber einen Punkt, wo die originale Versieglung Bombenfest mit dem Unterboden verbunden ist. Ich wollte da nicht mit dem Cuttermesser schneiden. Also habe ich das Zeug bis zu der Stelle abgerissen.

Wenn das fertig ist, hast tu im Prinzip eine Art Rostfleck, der von verzinktem Blech umgeben ist. Den Rost habe ich dann mech. entfernt. z.T. mit dem Schraubendreher, z.T. mit dem Drehmel und einer weichen Drahtbürste.

Bis halt nur noch eine dünne Rostschicht drauf ist. Die habe ich dann mit Rostumwandler behandelt. Das ist auch nichts weiteres, als Oxalsäure, wie sie im Imkerbereich (gegen Milben) oder zum entrosten von Tanks genutzt wird. Diese org. Säure ätzt halt gut Eisenoxyd selektiv zu Eisen. Als Reaktionsprodukt entsteht Eisenoxalat (Pulver)

Ist der Rost runter, dann Unterbodenschutz drauf.

Ich werde mir angewöhnen den Unterbodenschutz ab jetzt nach jedem Werkstattbesuch, oder Räderwechseln an der Stelle nachzubessern. ...

PS: @Admin: ich sehe gerade (sorry, das geht jetzt voll OT). Ihr nutzt die Mitgliederkarte von Frank Wiesemann. Ich habe von Frank die Entwicklung der Karte übernommen und eine neue Version herausgebracht. Die Karte geht jetzt Europaweit und hat einige neue Features. ich nutze selbst das phpBB in einem 12000 Nutzer Forum und dachte halt - programmieren kannste halbwegs gut - gibts du mal was zurück :)
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Re: Korrosion an tragenden Teilen

Beitrag von *Wolfgang* »

Also, ich löse bei jedem Radwechsel (Frühjahr und Herbst) die unteren Schrauben der Radhausschale und mach dahinter sauber. Bislang gammelt da nix und mein Auto ist auch schon 11 Jahre alt. Allerdings: auch bei mir hat irgendwann ein Honk den Wagenheber falsch angesetzt und dementsprechend die Schweller eingedrückt. Das kontrolliere ich jetzt vorm Winter auch nochmal.
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kutt
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Re: Korrosion an tragenden Teilen

Beitrag von kutt »

*Wolfgang* hat geschrieben:Also, ich löse bei jedem Radwechsel (Frühjahr und Herbst) die unteren Schrauben der Radhausschale und mach dahinter sauber. Bislang gammelt da nix und mein Auto ist auch schon 11 Jahre alt.
Yo .. das habe ich nicht gemacht, weil ich es einfach nicht wusste.

Irgendwann hat mich mal ein Arbeitskollege darauf aufmerksam gemacht. Er hat einen Leon und das auch nie gemacht, bis ihn jemand darauf aufmerksam gemacht hat ;)

Evtl. bin ich etwas abgehärtet, was Rost angeht - Gammel war bei mir vorhanden, es hielt sich aber in Grenzen. Wäre das bei meinem Lada Samara (das Auto vor dem Oci) passiert - der wäre schon längt zu einem Häufchen Rost zerbröselt :P
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Re: Korrosion an tragenden Teilen

Beitrag von *Wolfgang* »

Meine Tochter hat nen Golf IV - gleiche Problemzone. Als wir ihn bekamen hatte er schon 11 oder 12 Jahre auf dem Buckel, beim ersten öffnen kam einem da ein halber Eimer Dreck entgegen. Ein bisschen Rost war deshalb schon vorhanden. Deshalb hab ich das mit Fluid Film eingepinselt, mein Eindruck ist daß sich die Korrosion damit eindämmen lässt. Ansonsten ware der Flügel wohl in ein oder zwei Jahren durch gewesen.
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Patty
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Re: Korrosion an tragenden Teilen

Beitrag von Patty »

Ok ich werde mir mal ein paar Dosen Fluid Film (wollten das sowieso mal ausprobieren, auch bei anderen Autos) und noch etwas Perma Film ordern.
Dann mache ich alles so gut es geht sauber und entroste mechanisch etwas, dann kommt Fertan, dann wird mit Wasser nachgespült, dann Fluid Film und noch Perma Film drüber. Mit der langen Sonde gebe ich gleich etwas in die Schweller und den Unterbodenbereich.
Ich denke das sollte funktionieren! 100 Jahre soll der Octi ja auch nicht alt werden ;)
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kutt
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Re: Korrosion an tragenden Teilen

Beitrag von kutt »

Patty hat geschrieben:100 Jahre soll der Octi ja auch nicht alt werden ;)
So sehe ich das auch. Heckklappe und Motorhaube sind jetzt auch fertig. Schon schön, wenn man eine Strahle hat.

Hier und da sind noch ein paar Stellen, aber das baue ich jetzt nicht auseinander. Im Prinzip müsste mal die komplette Vorderfront runter, um an die Träger zu kommen.

Die 500000 will ich aber schon noch schaffen. Außerdem habe ich noch kein Auto gefunden, was ich mir kaufen würde. (Außer wieder genau den selben).

In den neuen Octavias ist so viel Firlefanz drinn, den niemand braucht, der aber halt serienmäßig drinn ist. Alles Gewicht, Mehrverbrauch und Dinge, die gewartet werden müssen/kaputt gehen können. Da fahr ich lieber meinen 1U, bis er mir unter dem Hintern zusammenbricht, ich ihn von der Straße hebe oder er mir geklaut wird ... :D
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Re: Korrosion an tragenden Teilen

Beitrag von kutt »

So .. neuer Zahnriehmen ist drinn ... auch gleich ne neue Wapu

Das Öl am Getriebe kam lt. Aussage vom Freundlichen aus dem Motor. Er hat mir gesagt woher genau - ich habs nur schon wieder vergessen.

neuer Dichtring: 2,17€ + UST

Jeder mal Wahnsinn, was so ein Zahnriementausch kostet :o

Naja - muß gemacht werden .. wenn das Ding fatzt, ist der Motor platt (=teurer)
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Re: Korrosion an tragenden Teilen

Beitrag von Patty »

Der ist aber ehrlich gesagt gar nicht so wild selber zu wechseln...
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