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Verfasst: 14. Dezember 2004 13:20
von frankw
Hallo ugross,

nichts gegen Deine schwäbische Sparsamkeit aber man kann sich auch zu tote sparen :wink:.

Auf der Suche nach einem Navi bin ich zu gutem Schluß beim Becker Indi gelandet. Warum? Ganz einfach:

Ich hatte mir eine Navi (gebraucht bei eBay) gekauft und dachte auch, daß ich ein Schnäppchen gemacht. Weit gefehlt. Da der Verkäufer nicht alles (z.B. GPS-Antenne) mitgeliefert hatte :evil: . Gut das Navi verkauft, wie ich es hatte und schon habe ich unter dem Strich 60 € Nasse gemacht.

Beim Navi-Forum.net oder bei geo24.de/forum kannst Du auch Postings zu Pro und Contra finden, genauso wie Du hier sehr viele Infos findest.

Bei einigen Becker-Clonen musste Du aufpassen, da diese keine Doppel-Tuner-Lösung, wie die Becker haben. Des weiteren hinkt das Kartenmaterial bzw. die Firmware etwas den Becker hinter her. Bei der Firmware kann man es ja verstehen, weil hier jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht.

Das Thema Hitze wurde ja schon angesprochen und sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden. Jedes Radio, egal von welchen Herstelle brint den Radioschacht zum Kochen. Hier bieten ja einige einen Schutz für das CD-Laufwerk an. Hier werden bei zu hohen Temperaturen keine CDs verabgespielt. Eine Funktion welche nicht zu verachteen ist.

Wenn man sich die Preise ansieht, dann bekommt man die Becker auch schon in einigen Online-Shops für einen guten Preis (Indi für ca. € 850 bis € 900 für die Qualität ein Toppreis). Aber Achtung es gibt von Becker B-Serien (mit nur 12 Monaten Garantie). Der Fachhändler um die Ecke hat meist aber den besseren Service (muss aber nicht sein).

Zum Thema Stiftungwarentest und ADAC. Die machen gute Arbeit beim Test. Meist behebt der Hersteller nach einen Test die Probleme gleich und somit entspricht das getestete Gerät nicht 100 % mehr den Test. Ein Nachtest erfolgt kaum.

Aber wenn Du mit Deiner Doppel-Radio-Lösung Erfolg haben solltest, so postete dies ruhig. Es wird bestimmt viele hier interessieren :wink: .

Gruß Frank

Verfasst: 14. Dezember 2004 14:09
von thommy_berlin
Hallo,,

zum Thema Antennensplitter einen kleinen Beitrag.

Von VDO gibt es einen Antennsplitter als Zubehör. Diese kleine Teil hat allerdings den "kleinen" Preis von "nur" 65 Euronen.

Da ich vor dem selben Problem stand, um sowohl Radio als auch TMC mit dem Antennesignal zu speisen, bin ich einen etwas anderen Weg gegangen.

Eine zweite Antenne (z.B.: Fennsterflachfolienantenne von VDO) wollte ich mir nicht wirklich antun. Andereseits hat mich der "kleine" Preis des Orginals abgeschreckt.

Folglich habe ich einen Antennenverteiler von WISI (ASTRO;Kathrein) genommen.

Der Frequenzbereich von 47 --- 862 MHz deckt das gängige Rundfunkband ab.
Über einen der beiden Ausgänge ist die Gleichstromspeisung möglich.
Der 2.Ausgang ist galvanisch getrennt.

Die durchschniitliche Dämpfung von ca. 3,7 dB wird durch den im Antennenfuss eingebauten Verstärker (nominal 20 dB) ausgeglichen.

So ein Teil sollte so um 2,50 bis max. 6,00 € liegen.

Solte die Steckverbindung (F-Stecker) nicht behagen, kann man auch ander Stecker montieren. Ich habe etwas mehr Aufwand ( 2 Std Arbeit und 8 ,00 €) betrieben und TNC-Stecker aus der HF-Technik verwendet.

Thomas

Verfasst: 15. Dezember 2004 17:36
von ugross
Hallo, thommy_berlin,

vielen Dank für diese Hinweise.

Ich habe ein handelsübliches Antennen-T-Stück für Fernseher aufgesägt und einen kleinen (ca 5 mm groß) Ferrit-Kern darin gefunden. Die Drähte vom Eingang zu den beiden Ausgängen sind mit je 1.5 Windungen so verlegt, dass beide Ausgänge denselben HF-Strom führen müssen und wechselseitige Beeinflussungen der beiden Ausgänge blockiert sind. Ich nehme an, dass die Technik in dem von Dir genannten WISI-Verteiler ähnlich aussieht.

Ich habe nun vor, die Printplatte aus einer Phantomspeisung zu ersetzen und das Ferrit-Teil einzubauen. Der eine Ausgang bekommt dann noch einen keramischen Kondensator von ein paar nF zwecks galvanischer Trennung. Nach hinten werden dann zwei Ausgangskabel mit Antennensteckern für die Radios herausgeführt.

Der Hauptgrund für diese Bastelei ist, dass das Rohrgehäuse der Phantomspeisung leichter hinter den Radios unterzubringen ist als ein breiteres Teil mit großvolumigen Steckverbindungen.

Gruß
Ulrich

Verfasst: 7. September 2005 10:28
von der Meidericher
Hallo zusammen!

Ich muss diesen Thread noch einmal nach oben holen. Nachdem ich mir ein Navi-Radio (Medion, nicht schimpfen!) besorgt habe, musste ich feststellen, dass das Teil zwar gut navigiert, aber ansonsten sehr unkomfortabel ist.

Jetzt meine Frage: Kann ich die DIN-Anschlüsse des Autos einfach doppeln und ein zweites Radio anstatt des Ablagefaches einbauen? Von den beiden Radios, die dann direkt übereinander verbaut wären, würde immer nur eines laufen - trotzdem Hitzeprobleme? Oder etwas anderes, was ich noch nicht bedacht habe?

Verfasst: 7. September 2005 16:16
von sir_marko77
Denke du wirst mit dem LS-Anschluß Probleme kriegen, bei Parallelanschluß verändert sich ja die Impedanz.
Den ISO-Stecker mit der Stromversorgung kannst du doppeln, möchte meinen sowas sogar schon als ne Art Adapter gesehen zu haben.
Wenn du es über Chinchkabel und ne Endstufe laufen lässt, sollte es keine Probleme geben.

Gruß
Marko

Re: Warum nicht 2 Autoradios (ein Gamma und ein Navi-Radio)?

Verfasst: 3. Mai 2010 09:06
von ugross
Wie in meinen inzwischen uralten Postings beschrieben, habe ich längere Zeit zwei Autoradios übereinander im Octavia 1 Combi in Betrieb gehabt. Das untere war das Navi-Radio und das obere das serienmäßige Symfony. Diese Anordnung wurde gewählt, weil die Karten-CD im Navi-Radio den kühleren Platz haben sollte und der ist natürlich unten.

Beide Radios waren bei Fernfahrten parallel in Betrieb, das Navi allerdings die meiste Zeit stumm, außer wenn es etwas zu sagen hatte. Thermische Probleme habe ich nicht gehabt. Dabei ist zu bedenken, dass die Wärmeentwicklung eines Radios im wesentlichen durch die Endstufe verursacht wird (je lauter, desto heißer), so dass ein stummgeschaltetes Radio nicht so viel heizt. Allerdings beanspruche ich das Autoradio altersbedingt nicht so stark wie Mitglieder der nachfolgenden Generationen.

Der Stromanschluss ist, wie bereits von sir_marko77 beschrieben, das geringste Problem. Wenn das Navi-Radio auch TMC verwerten soll, braucht es ein Antennensignal. Ich habe bereits beschrieben, wie man eine Antenne auf zwei Radios verteilen kann (analog zu einem T-Stück für zwei Fernseher an einem Kabelanschluss). Wichtig dabei ist, dass der Antennenverstärker des Octavia von einem der Radios die Versorgungsspannung erhalten muss und der andere Antennenanschluss dagegen gleichstrommäßig abgeblockt sein muss (kleinen Keramikkondensator dazwischen setzen). Das betreffende Bastelteil habe ich noch und kann ich verschenken.

Vom direkten Parallelanschluss der Radios an die Lautsprecher muss ich dringend abraten, vor allem weil die nicht stromversorgte Endstufe des inaktiven Radios allerhand unvorhergesehene Strompfade öffnen und dabei sterben kann. Man könnte den Ausgang jedes Radios (beide Leitungen, + und -) über einen Schutzwiderstand (etwa so groß wie die Lautsprecherimpedanz) mit der Lautsprecherleitung verbinden, aber das kostet Leistung und heizt zusätzlich. Auch bei der von sir_marko77 vorgeschlagenen Lösung mit einer extra Endstufe über Cinch muss man die beiden parallel zu schaltenden Cinch-Ausgänge der Radios mit Schutzwiderständen entkoppeln. Ich hatte mir übrigens damals damit geholfen, dass ich jedem Radio zwei der im Auto vorhandenen Lautsprecherkanäle zur Verfügung gestellt habe, dem Navi die hinteren und dem Symfony die vorderen.

Inzwischen bin ich aber mit einem Falk-Navi auf Brodit-Halter mit Mute-Box viel glücklicher als mit der damaligen Bastelei.

Trotzdem viel Spaß bei der Bastelei!

Ulrich

Re: Warum nicht 2 Autoradios (ein Gamma und ein Navi-Radio)?

Verfasst: 3. Mai 2010 09:23
von eckenwetzer
Die hier hast du Dir redlich verdient für das ausbuddeln eines 5 Jahre alten Threads:
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