Skoda Octavia Forum

Hydros können selbst natürlich auch kaputt gehen, wenn sie aber nur zeitweilig tickern, dann kann es auch an der Schmierung liegen.
Hydros tickern aber eher, als klopfen, aber das kann ja von Beschreibung zu Beschreibung anders aufgefasst werden.

Octi_TDI hat geschrieben:Beim Diesel bekommt man durch sehr zeitiges Einspritzen des Kraftstoffes sehr wohl stark nagelnde Geräusche hin. Wie der TE schreibt, ist ja auch der Zündzeitpunkt stark vOT, sodass es ja doch einen Zusammenhang geben könnte.

ein Benziner nagelt/klopft auch bei 30°kw Frühzündung im Leerlauf noch nicht. Der Diesel hat hier als Vergleich keine Berechtigung.
Sollwerte im Leerlauf sind ja wenn ich micht nicht irre 6 - 12°kw vor OT, also voll im Soll.
Das im Leerlauf der Zündzeitpunkt mal wild rauf und runter springt liegt an der "digitalen Leerlaufstabilisierung". Hier arbeitet das Motorsteuergerät mittels Zündwinkelverstellung den Leerlaufschwankungen entgegen. Hat den Vorteil das hiermit der Motor viel schneller drauf reagiert als bei der Drosselklappe, also bischen Vorarbeit leistet.

Ja, Schmierung ist schon mal ein guter Ansatz. Eventuell nen Öl.-/filterwechsel und vorher mal ne Ölsystemspühlung probieren. Dickeres Öl verwenden, z.B. Castrol 10W-60...kann beim Turbo ohnehin nicht schaden.

Bei den neuen Motoren mit 2 Sensoren für die Nockenwelle , springt der Motor mit einem defekten Sensor noch an, sind 2 defekt springt der Wagen nicht mehr an.

Ich meine die Stellung der Nockenwelle wird auch für den Zündzeitpunkt berücksichtigt.

Ich kenne einen Passat, dort war die untere Schiene vom Nockenwellensteller weg, der hatte nur massive Fehlzündungen, im Fehlerspeicher stand nichts.

@Offroader: Danke für die Erklärung.

Hi,

was tankst du denn für Sprit in deinen Octi?
-> Versuch es mal mit einer Stufe mehr Octan! Einfach nur zum ausprobieren.
Wenn du einen Tank voll verfahren hast, kannst nochal Posten, was bisher geschah....


Ich würde hier entweder auf einen Sensor(incl verkabelung) oder auf die Einspritzanlage gehen.
Einspritzventile können undicht werden und "nachtropfen", dies hat die Folge, dass zu viel Sprit im Zylinder ist.
Um das ganze dann doch sauber zu verbrennen (zumindest der Versuch) geht das STG. richtung frühzündung.
Dies tritt dann vorallem im Leerlauf auf, wenn der Sprit zuviel wird. Dreht man den Motor hoch, ist die Menge wieder i.O., da man eh Leistung abruft.

Wenn der das Klopfen anängt, merkst du was an der LL-Drehzahl? Schwankt die dann sehr, oder bleibt stabil?

Echt schwierig bei einer Ferndiagnose.

Und jetzt interressiert mich doch noch eins: Wie kann eine Klopende Verbrenung zustande kommen, wenn der Nockenwellensteller (AKTOR!) defekt ist?
Oder wenn ein NW-Sensor defekt ist?
Der ZZP wird anhand Drehzahl, Luftmasse, Last und evt. noch Ansauglufttemperatur berechnet.
-->Daraufhin wird die Nockenwelle eingestellt, die Sensoren sind nur das überprüpfende Organ, das bestätigt, dass der Steller seine Arbeit tut!


SPAM: An der Kolbenrückholfeder liegts nicht! Da bin ich mir sicher!

Vielen Dank für die Tipps und auch die guten Erklärungen. Hier ein Update von meiner Seite:

@nessaja86:
Ich tanke grundsätlich Bleifrei 95 (Schweiz). Hatte auch schon den Shell V-Power 100 getankt, und auch mit Additiven im Benzin für die Reinigung des Einspritzsystems und Ventile probiert. Manchmal war dann kurz Ruhe, manchmal fing es gegen ende des Tankes auch schon wieder an mit dem Klopfen/Nageln. Es ist jedoch schwierig zu beurteilen, ob die Mittel wirklich geholfen haben (zumindest temporär), da der Motor nicht immer klopft/nagelt sondern nur sporadisch

Gestern hat er wieder geklopft. Zu Beginn fing es leise an und die LL-Drehzahl hat minimal geschwankt (Motor war warm = zuvor 35km Autobahn fahrt mit 80-100km/h). Die Schwankung ist jedoch in einem Bereich das der Drehzahlmesser nur ganz leicht rauf und runter wackelt. Kurz darauf war die LL-Drehzahl wieder stabil und das Klopfen/Nageln wurde lauter.

@Offroader:
Ich habe es letzte Woche das erste Mal geschafft direkt in eine Skoda-Werkstatt zu fahren, als der Motor wieder anfing zu klopfen/nageln. dort wurde mir dann gesagt, es seien tatsächlich die Hydros, weil ich Long-Life-Öl fahre und der Ölstand zwischen hälfte und min. lag. Also habe ich Öl nachgefüllt bis kurz vor max. und gestern wieder in die Werkstatt weil er wieder anfing zu klopfen/nageln. Jetzt war auch der Fachman etwas verwundert. Verstopfte Ölleitungen schliesst er aus (weshalb konnte er aber nicht sagen). Auch sonst widersprach er sich in diversen Punkten.
Nachdem ich nun besser darauf geachtet habe, konnte ich feststellen, dass er hauptsächlich nach einer "längern" Autobahnfahrt (ca. 30 Minuten) und anschliessendem warten vor diversen Ampeln anfängt Geräusche zu machen. Kann das evtl. auch daran liegen dass mir die Werkstatt anstelle des Long-Life-Öl II das neue Long-Life-Öl III vom VAG-Konzern eingefüllt hat und dieses evtl. dünner ist als das vorige?
Der Motor fing ja kurz nach dem letzten Service und Öl-Wechsel an mit diesen Macken.

Möglich ist es schon. Wenn es nach dem Ölwechsel erst anfing, vielleicht solltest du mal auf dickeres Öl ausweichen.