Skoda Octavia Forum

TorstenW hat geschrieben:An Hand der Leerlaufspannung kann man eben NICHT feststellen, ob noch genügend Kapazität vorhanden ist.

Glaube ich nicht, weil es meiner Erfahrung und den Angaben und Kurven im Netz entspricht. Wir müssen uns i.d. Punkt aber auch nicht gegenseitig von der jeweiligen Meinung überzeugen

TorstenW hat geschrieben:Außerdem ist für den Startvorgang mit seiner kurzzeitigen, extremen Stromaufnahme die Kapazität eher sekundär.

Da habe ich keine Ahnung von, klingt aber plausibel.

TorstenW hat geschrieben:Dafür eine (halbwegs) belastbare Aussage kann man nur nach einer Lastmessung treffen.
Der Bosch-Dienst z. B. macht sowas für wenig Geld bzw. die Kaffeekasse....

Ist eine gute Idee, bevor ich mir ohne bisherige Startschwierigkeiten gleich eine neue kaufe.

TorstenW hat geschrieben: BTW: Hast Du das Voltmeter permanent in Betrieb? Weil, das braucht (im Verhältnis zum Ruhestrombedarf des Fahrzeugs) auch nicht eben wenig Strom.

Ich habe das Teil erst am Samstag von Amazon bekommen. Ich gehe von 30mA aus, finde aber auf Anhieb nicht mehr die Quelle für die Annahme. Ich habe mal gesucht als ich ein ähnliches Teil in meinen WW eingebaut habe (aber nicht überprüft).

Meines Wissens kann man doch von 30-50mA Ruhestrom beim Octi ausgehen?! Dann wäre es eine ähnliche Größenordnung und somit nicht die große Verfälschung.

Gedacht war das Teil eher als Spielzeug und zur Beruhigung wenn ich ein paar Stunden stehe und die Endstufe aufheize, jetzt hatte ich es nur drinnen um mal die Batterie zu beobachten und gestern Abend bei 2,1V hab ich das Ding raus.

Moin,

30mA macht nach Adam Riese 720mAh/Tag. Das Voltmeter dazu macht knapp 1,5 Ah/Tag. Eine Batterie ist meist zu 80% geladen. Für den Startvorgang braucht man eine Restkapazität von 40%.
Differenz: 40%
Kapazität: 63 Ah
Damit stehen knapp 25 Ah zur freien Verfügung.
Fazit: Mit Multimeter drin bekommst Du spätestens nach 17 Tagen Startprobleme, ohne erst nach 34......
Kleinvieh macht auch Mist!

Grüße
Torsten

Hallo, mal eine andere Frage in Bezug auf Bordspannung.

Wenn ich ein OBD-Dongle in der Buchse stecken lasse und das Fahrzeug schließe, wird da eigentlich noch Strom gezapft?

Habe mit meiner alten Batterie so testen können, wie die Bordspannung bei eingeschaltetem Licht und anderer Verbraucher zuallererst nicht auffällig in die Tiefenentladung bewegte. Erst als ich den Motorstartvorgang einleitete, zuvor aber alle Verbraucher ausschaltete, bekam ich auf meiner Aufzeichnung einen Knick in dem Graphen. Von zuvor 12-13V sank die Spannung auf 7-8V und schaffte es nicht den Motor zu starten.


Viele Grüße

blueskoda

@blueskoda: Ich habe mal was vom 100-150mA gelesen und glaube mich erinnern zu können, dass das Teil beim Einsteigen angenehm warm war - demnach wird der Anschluss also nicht angeschalten?! Ich habe meinen Dongle also wieder raus - auch wenn er mit einem Android-Radio ein schönes Spielzeug darstellt.

@TorstenW: Warum gewöhnlich 80%? Das mit den 40% fürs Starten war eine neue Info für mich - danke.
Heute morgen habe ich vor dem Starten kurz gemessen: 12,0V aber einwandfrei gestartet. Interessanterweise hatte ich danach 13,8V statt 14,4V?!

P.S.: Ich habe das Voltmeter nicht mehr dauerhaft stecken.

ich habe auch nach 1-2 Tage stehen ca 12,4V ... dann beim Starten ca 9-11V (je nach Ladezustand der Batterrie) ... Im Leerlauf dann schöne 14,4V.
Da ich überhaut keine Probleme mit der BATT habe (oder mit dem Starten), gehe davon aus, dass meine Werte normal sind und in Ordnung.
Wenn du im Leerlauf nur 13,8V hast, dann war die Batterie wahrscheinlich deutlich entladen und die LiMa muss sich richtig "anstrengen" um den Verlust auszugleichen.
Was mir aber bei deinen Werten nicht gefählt, dass du manchmal im Leerlauf 14,4V hast und dann später 13,8V. Das kann meiner Meinung nicht sein.

Pali33 hat geschrieben:Was mir aber bei deinen Werten nicht gefählt, dass du manchmal im Leerlauf 14,4V hast und dann später 13,8V. Das kann meiner Meinung nicht sein.

Nach Wikipedia ist das völlig normal:
https://de.wikipedia.org/wiki/Starterba ... n.E2.80.9C

"Die Ladeschlussspannung sollte bei einer Temperatur von 15 bis 25 °C für die 12 V Starterbatterie im Bereich von 13,8 bis 14,4 V liegen.
...
Ladegeräte und auch die KFZ-Lichtmaschinenregler besitzen daher eine Spannungsbegrenzung, die bei kurzzeitigem Laden 14,4 V und beim Dauerladen (Notstromaggregate) 13,8 V nicht überschreiten soll.
...
Eine sogenannte Erhaltungsladung verwendet so geringe Ströme oder eine geregelte Spannung, dass die Zellenspannung 2,3 V (13,8 V bei 12-Volt-Akku) nicht überschritten wird."

Da ich aber nach wie vor keinerlei Probleme beim Starten habe, nehme ich die Werte im Moment nicht sonderlich ernst. Interessant wird es erst, wenn ich mal ne neue Batterie habe und damit dann vergleichen kann. Wenn ich endlich mal meinen China-Kracher mit dem ODB2-Stecker verbunden habe (mit dem iPad war das kein Problem) finde ich vielleicht eine Option um evtl. interessante Spannungskurven aufzunehmen?! Dem Spieltrieb fehlt noch die Zusatzmotivation

So, das Voltmeter habe ich z.Z. nicht mehr, dafür waren schon ein paar recht frostige Nächte (bis -8) und der O2 springt so zuverlässig an wie im Sommer.

TorstenW hatte mit der Aussage, dass man a.d. Leerlaufspannung nicht viel über die Kapazität der Batterie aussagen kann wohl recht Noch ist nicht Frühling aber ich bin guter Dinge

Hast Du inzwischen ein OBD2 Stecker?

Ich habe die Ruhespannung aufgezeichnet mit meiner alten Batterie... diese lag bei 11-12Volt. Nach dem Starten gab es einen ordentlichen Einbruch, sodass die Batteriespannung auf 7-8 Volt fiel und sich nicht erholen konnte. Man kann sich den Test bei Bosch sparen, wenn man so ein Dongle hat. Ich hatte bei dem Test mit der alten Batterie zusätzlich alle möglichen Verbraucher eingeschaltet gehabt.

Bei der neuen Batterie liegt die Ruhespannung grob bei 12-13V und bei Startvorgang einen kleinen Einbruch bis 10-11Volt und in Folge lag der Strom dann sonst bei 13-14Volt...

Viele Grüße

blueskoda

Ich hänge mich hier mal dran obwohl mein Anliegen thematisch vielleicht nicht ganz passt.
Vielleicht können ihr mir ja trotzdem bei meinem Problem mit der Batterie behilflich sein.

Ich habe in einem früheren Post von dem Austausch meiner Fahrzeugbatterie berichtet (link).

Ausgangslage:
Die Batterie ist Stand heute also erst 13 Monate alt (70Ah, 760A).
Ich habe die Werte der Batterie die letzten paar Tage mal mit einem OBD2-Messgerät erfasst. Der Zeitpunkt der Messung war immer auf ca. 01:30 (nachts) eingestellt.
An drei Tagen hatte ich Schwierigkeiten den Motor zu starten (11.12., 30.12., 08.01.). Sieht man auch schön in der Grafik unten. Die gefahrenen Kilometer beziehen sich auf den gesamten Tag kumuliert.

Technische Daten des OBD2-Lesers:
Storage and transportation: -40 °C – 85 °C
Function: -20 °C – 60 °C
Quiescent current (Ruhestrom): < 1,0 mA
Operating voltage (Betriebsspannung): 9 - 16 V (DC)
Operating current, peak at 14.4 V: 1400 mA

Erkenntnisse:
1. Es gibt zwei Zeiträume in denen das Auto NICHT bewegt wurde (A = 20.11. – 01.12. & B = 12.12. – 22.12.). Im Zeitraum A beträgt der Spannungsverlust ca. 0,16 V - bei B beträgt der Spannungsverlust 0,23V.
2. Die Batterie kommt auch nach ca. 200km (ca. 2h) BAB am Stück nicht über 11,75 V.

Tests:
1. Die Lichtmaschine habe ich schon getestet; liefert genug Saft. Zusatzverbraucher (Marderabwehr) war immer aus. Standheizung wurde nur benutzt, wenn danach auch gleich wieder genug gefahren wurde (Heizzeit = Fahrzeit).
2. Batterietest im Autohaus

Fragen:
Hat jemand eine Idee in welche Richtung ich noch weiter nach dem Stromverlust suchen könnte?
Und gibt es da noch andere Methoden einzelne/mehrere Verbraucher zu messen? Warum lädt sich die Batterie nicht mehr „voll“?

Was kann man denn noch tun außer austauschen (wie es das Autohaus empfiehlt): die Pole fetten? Batterie „regenerieren“?

Ich mach das immer so: Wenn mein Wagen morgens nicht anspringt kaufe ich eine neue Batterie.