Skoda Octavia Forum

CNG Tankstellen suchen sollte nicht das Problem darstellen.

Auch die Dimension eines Tanks, den so zu konstruieren, dass er bei kleiner größe maximalen Druck empfängt sollte auch kein Problem sein.

VAG hat inzwischen auf Glasfaser/Karbon gewechselt. -> damit lassen sich mehr Liter in kleine Gasflaschen pressen
Wie mans dann wieder rausbekommt, sollte nicht die Frage des Endverbrauchers sein.

Zudem will VW das Erdgasnetz Flächen deckend erweitern.


Wahrscheinlich sinkt die Leistung proportional zur steigenden Hubraumzahl. Deswegen der Grund, warum viele große Motoren nicht mit CNG sondern LPG unterwegs sind.

Tankstellen sind definitiv ein Problem... Hab ne Tankstellen App für Gas. LPG gibt's wie Sand am Meer, CNG nicht. Grad in ländlichen Gegenden ist das Netz oft mieserabel. Und selbst in Städten, wo ich über 20 LPG habe, sind nur 2-3 CNG Tanken zu finden...
Eine Absichterklärung von Firmen das Netz irgendwann auszubauen, bringt uns heute nicht weiter.

Die Leistung sinkt um die besagten 10-15%. Damit ist bei größeren Motoren natürlich die Auswirkung auch größer und spürbarer.. Wären beispielsweise bei meinen Motor eine Reduktion um 22 - 33PS.

Mal ein kleines Update zwischendurch:

Ca. 7.000km auf Gas gefahren, alles läuft wie es soll. Verbrauch ist relativ stabil bei 8,7l + 2,7l auf 100km.

Zu den bisherigen Kosten folgendes:
- Einbau: 2.800€ + die Fahrt für die Rep. nach 400km ca. 20€
- Es musste die Betriebserlaubnis in der Bündelungsbehörde beantragt werden. Die Unterlagen hatte ich komplett vom Umbauer bekommen. Der Antrag ging unkompliziert per Email. Kosten 43,30€
- Eintragung in die Zulassungsbescheinigung Teil I und Teil II waren 17,40€

Gesamtkosten sind somit auf knapp 2.900€ gestiegen

Hinsichtlich der KFZ Steuer ergibt sich nach aktuellem Bescheid eine Einsparung von 44 €/a durch den bivalenten Betrieb mit Gas:
bisher: 134€ pro Jahr
jetzt: 90€ pro Jahr.
Hierfür musste ich nichts weiter machen, der Bescheid kam automatisch nach der Eintragung.

BG
Fox

@Fox: der tatsächliche Vorteil erschließt sich mir, wenn ich Dein auf LPG umgerüstetes Fahrzeug gegen ein mit rein Benzin 220 Ps Fahrzeug vergleiche

Im Vergleich zu einem reinen Benziner mit der Leistungsklasse, bist Du wirtschaftlicher Unterwegs.

Moin,

das hast Du sehr gut bemerkt. Hatte ich auch weiter unten vorgerechnet, dass sich das Ganze nach ca. 50.000km rechnet und ich danach je 10.000km ca. 550€ spare.

Verbrauchstechnisch war ich bisher ziemlich genau bei 10l/100km mit SuperPlus. (Spritmonitor ID: 662634)

Jetzt Fahre ich mit 8,7l LPG + 2,7l SuperPlus.

Vorher: 10l = 14€ auf 100km
jetzt: 8,7l + 2,7l = 3,80€ + 4,70€ = 8,50€.
Ersparnis: 5,50€ auf 100km

Der Invest von 2.800€ rechnet sich somit nach ca. 50.000km.

Da es inzwischen 2.900€ Invest sind, muss ich ca. 53.000km fahren.

BG
Fox

Nach längerem mal wieder ein Update...

Habe bei 97.000km, also ca. 10.000km auf Gas, einen Motorschaden gehabt. Da Gasumbau, greift die Garantie leider nicht mehr...

Problem war nach Aussage von Skoda eine Zündkerze, an der ein Stück abgebrochen ist. Die hat den Motor dann zerstört. Vielleicht zu hohe Temperaturen, eine konkrete Ursache konnten die natürlich nicht nennen. Das Ganze war im September.

Hab nun einen neuen Motor drin. Gasanlage ist wieder in Betrieb.
Hab leider ein Ruckeln im niedrigen Drehzahlbereich bemerkt. Dieses wurde behoben, war nur Software...
Außerdem ist mir aufgefallen, dass der Benzinverbrauch relativ hoch ist im Vergleich zu vor dem Motorschaden. Das haben sich die Techniker auch mal angeschaut und etwas korrigiert. Ergebnis kann ich erst in ein paar tausend Kilometern bewerten...

Resümee bis hier hin: Nie wieder Gasumbau...

Update (bei 105.000km):

Der Verbrauch hat sich nun wieder normalisiert.

Leider ist das Ruckeln wieder aufgetreten. Also nochmal hin... Es hieß nun, dass 2 von 4 Zündspulen nicht mehr ganz in Ordnung waren. Austausch für alle 4 etwa 250€ - dann muss man nicht gleich wieder hin. Dies hat das Problem etwas verbessert, jedoch nicht umfänglich behoben.

Dass man die Zündspulen bei der Gasanlage im unteren Drehzahlbereich eher bemerkt liegt wohl daran, dass für das Zünden von Gas eine höhere Zündenergie benötigt wird, die leicht verschlissene Spulen nicht mehr bringen. Im Benzinbetrieb wären die noch eine Weile problemlos gegangen. Heißt also, dass man die Spulen mit einer Gasanlage öfters wechseln muss...

Das Problem mit dem Ruckeln wurde nun wieder wesentlich schlimmer. Im Stand läuft der Motor merklich unrund, so dass er nach kurzer Zeit in Notlauf geht (EPC Leuchte an). Ruckelfrei auf Gas fahren war auch nicht mehr wirklich möglich, daher fahre ich aktuell wieder auf Benzin. Nächster Werkstatttermin ist dann morgen...

Ich habe so langsam das Gefühl, dass das eine never ending Story wird. Alle 4 - 8 Wochen in die Werkstatt ist ziemlich nervig und kostet Zeit und Urlaubstage. Würde den Gasumbau mitlerweile als die teuerste Fehlentscheidung in meinem bisherigen Leben bezeichnen und jedem davon abraten...

2 weitere Termine in der Werkstatt gehabt und immernoch kein Ergebnis. Das Ruckeln ist etwas besser, aber nicht weg... Ursache bleibt unbekannt und es scheint, dass die Jungs in Brilon mit ihren Ideen fast am Ende sind. Evtl. noch mal ein Termin um die Zündkerzen zu wechseln...

Ich befürchte, dass bald nur noch der Rückbau und die Kaufpreiserstattung eine sinnvolle Lösung ist

Update 107.000 km

Der letzte Werkstatttermin war nun endlich doch erfolgreich. Das Auto fährt wieder ruckelfrei... Grund war wohl eine vorgeschädigte Zündkerze. Die neuen Kerzen haben das Problem sofort behoben.

Hoffe nun, dass es so bleibt und nicht gleich wieder irgendwas kaputt geht.

Den Spritmonitor lass ich weiter laufen.

Update 110.000 km:

Zu früh gefreut.. Leider funktioniert das Auto immernoch nicht zu 100%. Auf der AB-Baustelle mit Tempomat 85km/h geht er nach einiger Zeit in Störung. EPC leuchtet, Motorkontrollleuchte blinkt und er ruckelt dann beim Gas geben. Durch Neustart des Motors wird der Fehler gelöscht und er fährt wieder normal...

Freitag schaff ich ihn wieder nach Brilon...