KFZ Steuer

[Escape]

Sorry, das ist Quatsch. Du hast doch die Wahl, einen Italiener oder Franzosen zu kaufen. Wie die Italiener und Franzosen die Wahl haben, ein deutsches Auto zu kaufen. Notfalls kannst du umziehen. Nach Italien oder Frankreich.

Wenn du Steuergerechtigkeit meinst: die gibt es nicht. Nirgendwo. Du kannst dir aber durch die Wahl deines Wohnortes auswählen, von wem du zu welchen Konditionen abgezogen wirst.

[Bandorabras]

Genau. Abgezockt wirst Du überall. Wenn nicht so dann anders.

[Jopi]

Man darf halt nicht vergessen, wofür es Märkte gibt. Der Erfolg der ganzen Cayennes, Q7, X5, RR Sport und ML, ja, sogar GL, gibt diesen Fahrzeugen bzw. ihren Herstellern Recht. Und solange die Hersteller damit Geld machen, ist das auch für uns nicht so schlecht. Kurbelt ja auch unsere Wirtschaft an. Ich glaube nicht, dass sie mit dem Kontrastprogramm genauso viel Geld gemacht hätten.
Es gab ja Autos wie den A2 1,2 TDI oder den Lupo 3L TDI, nur hat die keiner gekauft, weil Sparen halt erstmal mit einem hohen Anschaffungspreis verbunden war und Sparen soooo wichtig halt auch noch nicht war. Und immer noch nicht genügend ist. Wer von uns ist schon bereit, ein kleineres, sparsameres Auto zu fahren? Jetzt Hand auf's Herz! Ich finde unseren Fabia ok. Aber einen Fabia Combi Greenline als Erstwagen? Kann ich mir dennoch nicht vorstellen, obwohl er, wann man sich etwas einschränken würde, durchaus machbar wäre.
In 2 bis 3 Jahren könnte das aber schon anders aussehen.
Problematisch ist eben, dass diese Kostenexplosion nicht die trifft, die z.B. Firmenwagen fahren oder sich grosse und teure Autos leisten können (welchen Cayennefahrer interessieren wirklich 1000 Euro Steuern im Jahr? Das ist u.U. halt eine Leasingrate mehr im Jahr!), sondern dass sie die trifft, die eh schon rumknapsen und dass sie denen Geld nimmt, die momentan noch einigermassen gut da stehen. Das nimmt Kaufkraft! Und wenn ich weniger rumfahre, bleibe ich vielleicht auch im Urlaub daheim und fahre nicht mehr ins Allgäu, an die Ostsee oder oder oder... Erst recht nicht in den Kurzurlaub!

Ich bin gespannt, ob und wann sich die Preise wieder erholen. Im Moment schaukeln sich die Konzerne gegenseitig hoch und Öl wird einfach zu teuer an der Börse gehandelt. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das über den Sommer nicht mehr wirklich erholt. Und wenn sie uns dann über ein paar Monate dran gewöhnt haben, werden sie wieder ein paar Cent runtergehen, damit wir uns alle freuen, um sich dann wieder langsam, aber stetig an die jetzigen Preise heranzutasten.

[ITpassion-de]

angesichts der tatsache das unsere nachbarn in der eu pkw mit hohem co2 ausstoß (frankreich bis zu 2600,- € -q7, cayenne- ab 2009 wahrscheinlich jedes jahr fällig!) bestrafen, ist das rechenmodell des golf gar nicht so abwägig.

Das sorgt aber in erster Linie dafür, dass die lokalen Hersteller ein wenig besser vor Konkurenz geschützt sind, da die Franzossen seit langer Zeit nichts oberhalb der gehobenen Mittelklasse anbieten.

machen wir uns nix vor, die deutschen autohersteller haben nicht genug für die co2reduktion getan. statt dessen wurden so überflüssige vehicle wie q-reihe, x-reihe, m-klasse und was weiß ich noch alles gebaut.

Das ist so auch nicht ganz richtig. Die duetschen Automobilhersteller haben recht erhebliche Senkungen druchgeführt. Aber wenn man die deutschen Hersteller z.B. den Franzossen gegenüber stellt, vergleicht man Äpfel mit Birnen (oder Weißwurst mit Fröschen), denn die meisten deutschen Hersteller haben ein Vollsortiment, hingegen konzentrieren sich die Franzossen eher nur auf die Volumensparten.

die italiener und franzosen haben nicht solche probleme mit dem co2 ausstoß, warum wohl? da finden sich kaum co2 dreckschleudern jenseits der 200g
die deutsche autoindustrie hat gepennt und der autofahrer soll es ausbaden!

Die ganze CO2 Debatte ist an sinnlosigkeit kaum zu übertreffen. Denn zum einen selbst wenn man jeden deutsche PKW ab sofort stillegt und nie wieder in Betrieb nimmt, sinkt der deutsche CO2 Ausstoß gerade mal um 10 Prozent, weltweit macht das irgendwas im Promille Bereich aus. Aber da wir unsere Autos nicht stillegen wollen (wäre ja auch verrückt) können wir nur neue Fahrzeuge mit weniger Verbrauch (= CO2 Ausstoss) produzieren. Was aber absolut gesehen nicht wirklich viel bringt, da es etwa 11 Jahre dauert bis die deutsche PKW Flotte zu über 90% erneuert ist. Und was auch gerne unter den Teppich gekehrt wird, ist dass alte Autos ja nicht direkt zerstörrt werden, sobald der Leasingvertrag ausläuft, sondern es fährt irgendwo auf der Welt weiter und emitiert weiter CO2. Damit ist das "Problem" nicht aus der Welt sondern nur aus den Augen.

Und noch was zum Nachdenken:

Glaubt hier irgendjemand allen ernstes das egal was in der Autobranche passiert nur ein Milliliter weniger Öl nicht gefördert wird und Quellen um den gesaparten Sprit belassen werden? Wohl kaum. Also ist es weniger eine Frage ob CO2 produziert wird sondern nur von wem. Denn jeder Liter der nicht in die EU verkauft wird, wird halt eben in die USA, nach China, Indien, etc.. verkauft und verbrannt. Mit anderen Worten das ganze Unterfangen ist reiner Populismuss ohne den geringsten Effekt für die Umwelt oder sogar fürs Klima.

Wer wirklich was für die Umwelt tun möchte sollte sich mal darüber Gedanken machen das 75% des deutschen CO2 Ausstosses bei der Energiegewinnung/ Heizung emitiert werden. Aber wenn interessieren Kraftwerke wenn man so schön dem Nachbar sein Spaßmobil (auch wenn es mehr in der Garage steht als sonstwas) verbieten kann .

[Ronny12619]

Sorry, das ist Quatsch. Du hast doch die Wahl, einen Italiener oder Franzosen zu kaufen. Wie die Italiener und Franzosen die Wahl haben, ein deutsches Auto zu kaufen. Notfalls kannst du umziehen. Nach Italien oder Frankreich.

Wenn du Steuergerechtigkeit meinst: die gibt es nicht. Nirgendwo. Du kannst dir aber durch die Wahl deines Wohnortes auswählen, von wem du zu welchen Konditionen abgezogen wirst.

Hehe, das erinnert mich an die TV-Show "Die Auswanderer". Überall ist es ja sooooooooooooo viel besser als hier in Deutschland. Ein halbes Jahr später kam die TV-Show "Die Rückwanderer" auf dem gleichen Sender.

Grüße
Ronny

[Richy]

Tja, dazu fällt mir immer nur ein Spruch ein: "Der Strom kommt aus der Steckdose". Wie er generiert/produziert wird interessiert fast keine Sau

[mlgg]

ihr vergeßt alle das es sich bei der ganzen co² geschichte um einen beschluß der europäischen union handelt.
die grenzwerte um die es gerade geht, wurden schon vor ca. 10 jahren beschlossen!
und alle hersteller aus allen eu staaten haben sich dazu verpflichtet!
daß unsere südlichen und westlichen nachbarn die grenzwerte eher erreichen ist (für sie) ein wettbewerbsvorteil, keine frage.
die deutschen hersteller haben sich in der vergangenheit auf die falsche produktpalette eingelassen.
noch einmal, es geht hier nicht um marktwirschaft! ich gehe ja auch nicht zu meinen kunden, verpflichte mich zu etwas und sage dann monate später ich habe keine lust gehabt diese vereinbarung einzuhalten und habe genau das gegenteil von dem gemacht was vereinbart war! wir reden hier von geltenden gesetzen bzw. vorschriften!
die grenzwerte waren lange genug bekannt, aber die deutschen hersteller haben dies ignoriert und haben stattdessen immer stärkere verbrauchsmonster auf den "freien" markt gebracht. jetzt werden die grenzwerte von der eu eingefordert (und auch durchgesetzt!) und alle heulen auf.
der flotten co² ausstoß der deutschen hersteller ist gestiegen statt gesunken! wundert mich nicht anhand von x3, x5, x6 m, g, gl, glk, touarg, cayenne und den anderen unnützen vehiclen die auf den straßen rumfahren!
die deutsche regierung wird zu einem niedrigeren co² ausstoß von der eu gezwungen und gibt diesen druck jetzt an den verbraucher weiter. das meinte ich damit als ich sagte die deutschen hersteller haben "verschlafen"
so wird über eine hohe kfz steuer der verbraucher gezwungen ein auto mit niedrigen co² ausstoß zu kaufen und die deutschen hersteller haben wegen ihrer verfehlten modellpolitik das nachsehen.
auch das ist marktwirschaft (allerdings zum nachteil unserer wirtschaft, da es schwierig ist ein deutsches fahrzeug unter 160g/km co² zu kaufen)
es ist eu-recht welches von der bundesregierung umgesetzt wird! nichts anderes.

[Escape]

@ ITpassion-de:
Die Fakten, die du nennst, sind korrekt, die Schlussfolgerung wohl kaum.

Jedes umweltfreundliche Verhalten hat seinen Sinn. Das es andere Schrauben gibt, an denen erfolgreicher gedreht werden könnte, ist ja unbestritten. Doch das ist kein Grund dafür, selbst sich nicht darum zu kümmern.

Politik ist stets die Kunst des Machbaren. Autofahren lässt sich relativ leicht verteuern, aber wenn die Leute frieren müssen, wie es damals im Krieg oder kurz danach war, kann die Regierung gleich Selbstmord begehen.

Dein Auto erzeugt 224 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer. Meins erzeugt 166 Gramm pro Kilometer. Das sagt nicht mein nicht vorhandener Sozialneid, sondern mein Taschenrechner. Auf meine Jahresfahrleistung von 30.000 km hochgerechnet erzeugst du 17,4 Tonnen mehr Kohlendioxid im Jahr als ich. Beeindruckend, oder? Deshalb will ich dich nicht als Umweltschwein hinstellen, das liegt mir fern. Ich möchte dir nur vor Augen führen, wieviel ein paar Gramm Unterschied auf die Gesamtfahrleistung ausmachen könnte. Und was die alten Autos betrifft: Wie willst du argumentieren, dass es keinen Sinn hätte, etwas zu ändern, nur weil man nicht alles auf einmal ändern kann?

Aber hier geht es um die Steuer. Und die ist nicht gerecht. Heute nicht, und in den nächsten Jahren auch nicht. Gerecht wäre, die KFZ-Steuer ganz fallen zu lassen und die fehlenden Einnahmen für den Staat auf die Treibstoffe zu legen. Wer viel fährt, zahlt dann viel. Aber der dann verstärkt aufkommende Tanktourismus wird das wieder unterlaufen...

[Jopi]

die deutsche regierung wird zu einem niedrigeren co² ausstoß von der eu gezwungen und gibt diesen druck jetzt an den verbraucher weiter.

Der Verbraucher ist der, der diese X5 etc. gekauft hat und nicht nur der, der jetzt den Druck abbekommt. Es ist immer die Frage, was zu erst da war, das Ei oder das Huhn. Es ist eben eine Wechselwirkung. Die Industrie baut, was der Verbraucher will und der Verbraucher will u.a., was die Industrie bzw. das angeschlossene Marketing ihm suggerieren. So einseitig darf man das daher nicht sehen.
Machen wir uns doch nichts vor: ein X5 mag unnötig sein, aber er ist einfach sau geil zu fahren. Ich bin 2000 mal einen mit V8 gefahren. Junge, Junge, das ist eine Granate! Und der X6 scheint fahrdynamisch auch ein tolles Teil zu sein. Diese Auto sind alles andere als schlecht. Nur etwas too much, too heavy etc.. Aber sie bieten Platz, Komfort, hohe Sitzposition und das Gefühl der Sicherheit. Und darauf ist der Verbraucher nun mal abgefahren und tut es immer noch.
In einer Blechbüchse von Lupo mit dünnen Reifen und Öko-Image wollte keiner sitzen!
Wir dürfen uns nicht immer nur als die Verarschten darstellen und fühlen!

[mlgg]

klar sind diese suvs nette autos, aber auch völlig überflüssig in der heutigen zeit.
es geht schlicht und ergreifend um eu-recht.
mein syndicus sagt immer "recht hat nichts mt gerechtigkeit oder logik zu tun"
so etwas aus einem juristenmund macht dann doch nachdenklich.
die deutsche regierung hat ein riesen problem, einerseits den co2 ausstoß der pkw zu senken (egal ob das was bringt, es ist gesetz!) andererseits in brüssel die interessen der deutschen automobil industrie zu vertreten.
beides geht einfach nicht! und alle deutschen autofahrer sollen dieses dilemma ausbaden.
es geht nicht um die paar die sich solche co² schleudern auch mit der hohen steuer leisten könnten oder ob das klima wirklich davon gerettet wird oder ob kraftwerke und heizungen mehr co² produzieren.
es geht nur um den co² ausstoß der pkw, alles andere hat bei der neuen kfz steuer kein gewicht!
und die werte sind halt nur durchzusetzen wenn es an den geldbeutel geht.
ob das auch so kommt wie von der politik ausgedacht, wird sich erst noch zeigen