Hallo Zusammen,
ich bin neu hier im Forum, weil ich beabsichtige mir einen
Octavia 2,0 TDI-PD DSG 103 kW zu kaufen und noch einige Fragen bezüglich des Dieselpartikelfilter für mich unbeantwortet sind.
Wie ich hier die Probleme mit dem DPF las, kam ich ins überlegen, ob der Octavia ohne DPF nicht vielleicht die bessere Wahl wäre. Nach jetziger Gesetzgebung und EU Schadstoffeinstufung (EURO 4) bekommen beide Fahrzeuge, ob mit oder ohne DPF, die grüne Feinstaubplakette. Das Fahrzeug ohne DPF kostet lediglich 24 Euro mehr Steuern im Jahr.
Als ich die Verbrauchswerte der beiden Fahrzeuge miteinander verglich, viel mir im Datenblatt der Fahrzeuge auf, dass das Fahrzeug ohne DPF einen höheren Dieselverbrauch hat, als das Fahrzeug mit DPF. Ich dachte, dies wäre unlogisch und daher ein Fehler im Datenblatt, da ein Motor mit DPF durch aktive Filter Regenerationen zwangsläufig einen Mehrverbrauch gegenüber einem Motor ohne DPF haben müsste. Daraufhin schrieb ich eine Mail an die SkodaAuto Deutschland GmbH und hinterfragte diese Ungereimtheit. Folgendes bekam ich heute zur Antwort:
SkodaAuto Deutschland GmbH hat geschrieben: Die Motoren mit Dieselpartikelfilter sind nicht identisch mit denen ohne Filter. Bei den Octavia Fahrzeugen mit werkseitig eingebautem Dieselpartikelfilter zum Beispiel kommen ganz andere Motoren zum Einsatz, die eigens fuer die Filter-Varianten entwickelt wurden. Diese Motoren haben beispielsweise zwei Ventile pro Zylinder, wohingegen die Motoren ohne Filter vier Ventile pro Zylinder aufweisen. Aufgrund der Andersartigkeit der Motoren kommt es auch zu unterschiedlichen Verbrauchs- und Emissionswerten.
Der Partikelfilter ist fuer eine Lebensdauer zwischen 80.000 und 120.000 km je nach Fahrweise ausgelegt. Ihr Skoda Partner wird Sie gerne umfassend informieren.
Jetzt komme ich noch mehr ins grübeln. Ich bin zwar kein KFZ-Techniker aber bisher hatte man uns doch immer die 16-Ventiler 4 Zylinder Motoren als Stand der Technik verkaufen wollen. Hochtrabende Modellbezeichnungen wie 16V und ähnlich zeugen doch davon. Oder irre ich? Jetzt plötzlich, mit der gesetzlichen Vorgabe an die Hersteller Neuwagen mit Dieselpartikelfilter auszurüsten, geht man wieder einen Schritt zurück und kramt die 8-Ventil 4 Zylinder Technik wieder hervor? Versteht ihr das? Wie denkt ihr darüber?
Der Partikelfilter hält also nur 80.000 bis 120.000 km durch. Wäre interessant zu wissen, wie teuer ein neuer Filter inkl. Einbau ist? Billig wird’s bestimmt nicht.
Fazit:
Mit der Einführung des Dieselpartikelfilters bei Neuwagen tun sich folgende
Nachteile für Käufer solcher Autos auf:
- der Anschaffungspreis des Fahrzeuges verteuert sich
- das Fahrzeug wird unter Umständen (Kurzstreckenbetrieb) anfälliger und dadurch unzuverlässiger
- unter Umständen müssen ökologisch unvernünftige DPF-Freibrenntouren gefahren werden
- hohe Wartungskosten wenn der DPF gewechselt werden muss
Vorteile:
- das Fahrzeug rußt nicht mehr sichtbar
Gruß
G2Fan