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Verfasst: 26. Juli 2006 08:58
von Melman
omega hat geschrieben:Kann mir bitte jemand erklären, wie Ihr auf diese Traumwerte kommt ?
Mein 2.0FSI Combi Elegance mit 17" Pegasus und Dachreling bleibt eigentlich eher über 9 Litern (bei 4500 km Laufleistung bisher).
Ausgerechnet im Urlaub mit Dachbox hatte ich mal akzeptable Werte dank endlosen Landstraßen mit Tempo 70.
Die Verbrauchswerte haben sich in meinem Fall auch erst nach und nach in die unteren Regionen eingependelt. Anfangs konnte ich noch so mit dem Verkehr mitschwimmen, unter 8 Liter zu kommen war ein Ding der Unmöglichkeit. Zwischenzeitlich bei knappen 10000km auf dem Tacho ist der Verbrauch mehr als nur akzeptabel. Ich schwimme eben viel mit dem Verkehr mit, beschleunige stark aber nur kurz, lasse danach den Wagen zumeist einfach nur rollen, bei Gefällen passe ich meine Geschwindigkeit vorher so an, daß ich den Wagen im Leerlauf hinabrollen lassen kann, ohne zu schnell zu werden. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit fahre ich nur sehr selten über 2000 Umdrehungen und lasse den Wagen einfach laufen. Auch vorausschauendes Fahren hilft da weiter. Ich kenne ja irgendwann die Schaltphasen der Ampeln auf meiner täglichen Wegstrecke und passe die Geschwindigkeit stets vorher schon so an, daß ich möglichst nicht anhalten muß. Das alles funktioniert natürlich immer nur, soweit es der Verkehr auch zulässt. Je weniger ich die Pedalerie nutze, desto weniger verbrauche ich und desto weniger Verschleiß habe ich auch am Fahrzeug. Auch die Bremsanlage dankt es einem mit langer Haltbarkeit. Ich wechsel die Beläge selten unter 70.000km Laufleistung aus. Wie sagt meine Frau immer. Das Auto will gestreichelt werden, dann ists auch billig zu halten. *g*
Und bei den heutigen Spritpreisen ist mir das Sparpotenzial bei meinem Privatfahrzeug dann eben doch wichtiger als der Fahrspaß.
Wenn ich wirklich mal Spaß will, dann kann ich mir vom gesparten Geld ja am Wochenende was nettes bei Sixt oder Europcar leihen. ;o)
Verfasst: 26. Juli 2006 11:05
von BlueScorpion
Melman hat geschrieben:
... bei Gefällen passe ich meine Geschwindigkeit vorher so an, daß ich den Wagen im Leerlauf hinabrollen lassen kann...
@Melman
Meinst Du damit wirklich den Leerlauf, Du nimmst den Gang raus?
Falls ja, warum das? Im Leerlauf verbraucht der Motor doch eben das Standgas, was man bei eingelegtem Gang und rollen nicht verbrauchen würde, da der Motor vom Wagen geschoben wird und doch eigentlich einen Verbrauch von Null haben müsste.
Ansonsten, sehr gute Einstellung, die Art und Weise Deines beschriebenen Fahrstils. Habe mir das die letzten Monate auch so oder so ähnlich angeeignet. Man kommt auch viel relaxter ans Ziel.
Gruß
BluE
Verfasst: 26. Juli 2006 11:12
von R@V3N
Mag zwar stimmmen, aber dafür habe ich ohne Gang die Bremswirkung des Motors nicht und kann somit länger rollen - ist imo ne sinnlose Diskussion bzw. ein Streitfall.
Verfasst: 26. Juli 2006 11:19
von Melman
Welche Vorgehensweise diesbezüglich wirklich weniger Sprit verbraucht..., gute Frage. Ich denke, das hängt auch immer ganz von der jeweiligen Verkehrssituation ab und lässt sich so pauschal gar nicht sagen.
Ebenfalls verbrauchssenkend, wenn auch von vielen hier sehr umstritten, hat sich bei mir die ausschließliche Verwendung von SuperPlus ausgewirkt.
Verfasst: 26. Juli 2006 11:51
von BlueScorpion
R@V3N hat geschrieben:Mag zwar stimmmen, aber dafür habe ich ohne Gang die Bremswirkung des Motors nicht und kann somit länger rollen - ist imo ne sinnlose Diskussion bzw. ein Streitfall.
Ok mag sein, dass es sich dann beim Verbrauch nichts nennenswertes nimmt. Man sollte sich dann nur im Klaren sein, dass wenn man z.b. durch eine Gefahrensituation gezwungen wird auszuweichen und man in dem Moment den Gang nicht drin hat, dass der Wagen sich deutlich anders verhält und man eventuell auch gar nicht richtig reagieren kann (möglichweise eben auch mal Vollgas geben).
So von mir aus kanns wieder zurück zum Thema gehen
Gruß
BluE
Verfasst: 26. Juli 2006 11:57
von omega
Melman hat geschrieben:Welche Vorgehensweise diesbezüglich wirklich weniger Sprit verbraucht..., gute Frage. Ich denke, das hängt auch immer ganz von der jeweiligen Verkehrssituation ab und lässt sich so pauschal gar nicht sagen.
Ebenfalls verbrauchssenkend, wenn auch von vielen hier sehr umstritten, hat sich bei mir die ausschließliche Verwendung von SuperPlus ausgewirkt.
Zum Thema Leerlauf stimme ich eher für Gang drinlassen...
SuperPlus tanke ich, wenn nicht gerade gezwungen bin bei Shell zu tanken.
Da nehme ich dann doch lieber nur Super statt VPower, wobei ich bei der
bisher zweimaligen Gelegenheit noch keine Aussage treffen kann.
Wobei der Hauptgrund von VW für Superplus ja wohl die Euro4-Norm ist.
Zum eigentlichen Thema: Ich bin mit der Wahl des 2.0FSI zufrieden.
Nach Probefahrten mit MPI und 2.0TDI war die Entscheidung eigentlich klar. Vom RS hat mir der Händler mit Kleinkinder auf der Rückbank eher abgeraten. Das SFW mit Pegasus ist schon genug.
Verfasst: 27. Juli 2006 10:36
von picomint
Verbrauchswerte von weniger als 9 Liter erreicht man meiner Meinung nach nur, wenn man lange Strecken Autobahn mit relativ konstanter und "niedriger" Gechwindigkeit fährt, z. B. zwischen 100-120 km/h - dann sind 7 Liter tatsächlich möglich, oder wenn man wirklich immer wieder mit getretener Kupplung den Wagen rollen läßt.
Man kann am Bordcomputer sehr schön ablesen wie sich das sehr positiv auf den Verbrauch auswirkt. Der Verbrauch sinkt auf diese Weise deutlich. Läßt man den Gang drin, so hat das definitiv einen erhöhten Verbrauch zur Folge.
Ich finde diese "rollende" Fahrweise aber ziemlich anstrengend. Es drängt sich dann einfach die Frage auf, warum man keinen 2.0 TDI gekauft hat. Mit dem hätte man bei solchen Verbrauchswerten auch noch Spaß. Der 2.0 FSI ist dann doch eher für sportliches Fahren, mit hohen Drehzahlen und entsprechend hohem Verbrauch geeignet, wenn man bereits ist das Geld dafür auszugeben.
@Melman:
Zum Thema sportlich: den RS gibt es ja noch nicht so lange. Als ich mich für den 2.0 FSI entschieden habe (Juni 2005) gab es keinen Motor mit mehr Leistung. Damit war der 2.0 FSI damals sehr wohl die sportliche Motorisierung für den O2.
Verfasst: 27. Juli 2006 10:52
von Melman
picomint hat geschrieben:Verbrauchswerte von weniger als 9 Liter erreicht man meiner Meinung nach nur, wenn man lange Strecken Autobahn mit relativ konstanter und "niedriger" Gechwindigkeit fährt, z. B. zwischen 100-120 km/h - dann sind 7 Liter tatsächlich möglich, oder wenn man wirklich immer wieder mit getretener Kupplung den Wagen rollen läßt.
Man kann am Bordcomputer sehr schön ablesen wie sich das sehr positiv auf den Verbrauch auswirkt. Der Verbrauch sinkt auf diese Weise deutlich. Läßt man den Gang drin, so hat das definitiv einen erhöhten Verbrauch zur Folge.
Ich finde diese "rollende" Fahrweise aber ziemlich anstrengend. Es drängt sich dann einfach die Frage auf, warum man keinen 2.0 TDI gekauft hat. Mit dem hätte man bei solchen Verbrauchswerten auch noch Spaß. Der 2.0 FSI ist dann doch eher für sportliches Fahren, mit hohen Drehzahlen und entsprechend hohem Verbrauch geeignet, wenn man bereits ist das Geld dafür auszugeben.
@Melman:
Zum Thema sportlich: den RS gibt es ja noch nicht so lange. Als ich mich für den 2.0 FSI entschieden habe (Juni 2005) gab es keinen Motor mit mehr Leistung. Damit war der 2.0 FSI damals sehr wohl die sportliche Motorisierung für den O2.
Meine tägliche Wegstrecke sind ca. 26km von Hanau nach Frankfurt am Main. Hiervon entfallen ca. 7km auf Ortsdurchfahrten, da der Weg über die AB wesentlich länger wäre. Und auf eben jener Wegstrecke bewegt sich mein Verbrauch immer irgendwo zwischen 6.9 und 8.0 l/100km. Wie bereits erwähnt..., es kommt halt stets auf die individuelle Fahrweise an. Auch muß ich bei "rollender" fahrweise nicht ständig eingekuppelt haben - wozu soll das denn gut sein?
Das zu diesem Zeitpunkt der RS noch nicht erhältlich war, macht doch den 2.0FSI noch lange nicht zu einem sportlich ausgelegten Motorisierungskonzept. Die FSI-Technologie wurde seitens des Volkswagen-Konzerns von Beginn an als spritsparendes Konzept ausgelegt. Und eben diese anforderung erfüllen die Maschinen bei entsprechender Fahrweise auch ganz hervorragend.
Sicherlich ist auch der 2.0FSI halbwegs zügig zu bewegen, dann steigt aber nunmal auch der Verbrauch unverhältnismäßig an.
Die Dieseldiskussion gab es ja nun bereits zur Genüge..., ich hatte zuvor einen TDI und bin nun froh, wieder einen Benziner zu fahren - ein Diesel kommt mir einfach nicht mehr in die Garage.
Verfasst: 27. Juli 2006 12:33
von omega
picomint hat geschrieben:. Es drängt sich dann einfach die Frage auf, warum man keinen 2.0 TDI gekauft hat.
Tja, das ist einfach. Bei der Probefahrt dachte ich, dass ein LKW hinter
mir an der Ampel steht, bis ich gemerkt habe, dass das nur der 2.0 TDI ist.
Ansonsten habe akute Atemprobleme, wenn ich hinter modernen Dieseln
herfahre und das elende Rußen haben selbst moderne Fahrzeuge auch noch.
Verfasst: 27. Juli 2006 16:13
von stivy
Ich kann Melman nur Recht geben. Wenn man vorausschauend und überwiegend in niedrigen Drehzahlen (z.B. 50 km/h im 5. Gang) rumfährt ist dies durchaus entspannend und sehr benzinsparend.
Wenn man hingegen dauern bremst und beschleunigt steigt der Verbrauch bei jedem Benziner überdurchschnittlich an. Auch unnötig hohe Drehzahlen verursachen (neben einem erhöhten Lärmpegel) einen nicht unrelevanten Mehrverbrauch.
Ich hatte vor einem Jahr ein Auto von einem Arbeitskollegen übernommen und habe bei gleicher Wegstrecken den Verbrauch durch vorausschauende Fahrweise (bei niedrigen Drehzahlen) um 2 Liter gesenkt. Ich denke das ist eindeutig, oder?!